decadent. Über das Erscheinen, 2 Bde.
Erst jenseits eines phänomenologischen Essentialismus kehren sich die (platonischen Vorzeichen der Dekadenz, des Abfalls um: vom Verfall zum Reichtum der Erscheinungen, von einer Abnahme der Lebenskraft zu einem - wie schon Nietzsche hellsichtig eingestehen...
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Produktinformationen zu „decadent. Über das Erscheinen, 2 Bde. “
Erst jenseits eines phänomenologischen Essentialismus kehren sich die (platonischen Vorzeichen der Dekadenz, des Abfalls um: vom Verfall zum Reichtum der Erscheinungen, von einer Abnahme der Lebenskraft zu einem - wie schon Nietzsche hellsichtig eingestehen muss - "Wachstum an Leben", und gerade das, was als 'Abfall' in des Wortes konkretischem Wegfall-Sinn firmiert, avanciert zum Träger unerwarteter Epiphanien. Vom "schäbigen", wiewohl einspruchsmächtigen "Rest" (I über die ausdrücklich "kleinen Helden" (IV der nichtsdestotrotz grossen Abenteuer auf Leben und Tod bis hin zu dem, was "en desuetude" ist (V, zwar funktionslos aber der tödlichen Entmischung entkommen, und so sein Schicksal teilt mit Reflexion, spannt sich der Bogen der Untersuchung.
Die Autorin hat es verstanden, diese Spannung in einem synästhetisch-epiphanischen Gewebe zu verdichten, das sie ebenso mimetisch wie analytisch zum Reden bringt (demonstrativ in ihren Bildmontagen im Materialienband oder in Textcollagen wie der ungewöhnlich hallenden, so als wäre sie in einen leeren Raum gesprochen, ihrer "Hamlet-Synopse" oder in der Nachzeichnung der Lichtqualitäten, vom Aufklärungslicht bis zum Gespensterlicht getanzter Selbstreflexion, im Tanzexkurs "subsTanz" und dem sie, trotz und dank der vielen von ihr ausprobierten Facetten, eine singularische Qualität abgewinnt: die des Aufbruchs in die europäische Kunst-Moderne.
Die Autorin hat es verstanden, diese Spannung in einem synästhetisch-epiphanischen Gewebe zu verdichten, das sie ebenso mimetisch wie analytisch zum Reden bringt (demonstrativ in ihren Bildmontagen im Materialienband oder in Textcollagen wie der ungewöhnlich hallenden, so als wäre sie in einen leeren Raum gesprochen, ihrer "Hamlet-Synopse" oder in der Nachzeichnung der Lichtqualitäten, vom Aufklärungslicht bis zum Gespensterlicht getanzter Selbstreflexion, im Tanzexkurs "subsTanz" und dem sie, trotz und dank der vielen von ihr ausprobierten Facetten, eine singularische Qualität abgewinnt: die des Aufbruchs in die europäische Kunst-Moderne.
Klappentext zu „decadent. Über das Erscheinen, 2 Bde. “
Knut Ebeling / Georges Didi-Huberman Das Archiv brennt Zwei philosophische Essays zum Thema des Archivs, die sich diesem Thema von unterschiedlichen Seiten nähern, um in seinem Zentrum zusammenzutreffen: beim Desaster des Archivs. Didi-Huberman meditiert über das Desaster der Konzentrationslager, das nicht nur mental, sondern maschinell, per Kamera aufgezeichnet wurde. Doch was wurde von den so genannten >>Auschwitzrollen<< aufgezeichnet, die man in der Erde vergraben hatte? Eine Erfahrung oder Unerfahrbarkeiten, Zeugenschaften oder Unbezeugbares? Sichtbares oder nie Gesehenes? Die verbrannte Erde des Archivs wird von Ebeling zum Anlass genommen, zum Ursprung des Archivs und des Archivdenkens zurückzukehren: zu den griechischen Archiven. Das Archiv der Stadt Athen brannte zum ersten Mal 480/79 v. Chr., als es von den Persern zerstört wurde. Das Desaster des Archivs ist viel älter als die Moderne, das Archiv brannte schon an seinem Ursprung. Doch wenn der Brand und das Desaster des Archivs
Autoren-Porträt von Sabine Beck
Sabine Beck, geboren 1970 in Lavelanet (Frankreich); Studium der Musikwissenschaft, Romanistik und Soziologie an der Justus-Liebig-Universität und an der Faculté de Lettres in Aix-en-Provence; 1997 Abschluss mit Magister Artium; Hospitanz beim Kulturkanal Arte, ZDF Mainz und Tätigkeit als Lektorin;1998 bis 2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der JLU Giessen, gleichzeitig Promotion und zwei Kinder (2000 und 2005). 1991 lernte sie Vinko Globokar als Musiker, Performer und Lehrer kennen und schloss 2008 erfolgreich eine Dissertation über seine Musik ab. Seit 2007 arbeitet sie am Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik für bundes- und landesweite Projekte in der Erwachsenenbildung und ist auf die Themen soziokulturelles Lernen und neue Bildungsformate spezialisiert.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sabine Beck
- 2013, 256 Seiten, mit Abbildungen, Masse: 17,9 x 25,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Kulturverlag Kadmos
- ISBN-10: 3931659933
- ISBN-13: 9783931659936
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