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Das zweitbeste Leben

 
 
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Ein Vater. Zwei Familien. Zwei Schwestern, die nichts und alles füreinander sind.

James Witherspoon ist Chauffeur, lebt in Atlanta und ist mit zwei Frauen verheiratet. Chaurisse ist seine offizielle Tochter, Dana ist das zweite, geheime Kind, von dem...
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Kommentare zu "Das zweitbeste Leben"
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  • 4 Sterne

    Xirxe, 17.08.2020 bei bewertet

    Dana und ihre Mutter Gwen sind ein Geheimnis, denn Danas Vater und Gwens Ehemann James hat bereits eine Familie: Ehefrau Laverne und Tochter Chaurisse. Während Letztere glauben, ein glückliches normales Familienleben zu haben, wissen Dana und Gwen von James 'erster' Familie. Insbesondere Dana leidet darunter, ihren Vater geheim halten zu müssen und nur einmal die Woche zu sehen. Als sie zufälligerweise die gleichaltrige Chaurisse kennenlernt, freunden die Beiden sich an ohne dass ihre Halbschwester weiss, wer Dana ist.
    Die erste Hälfte des Buches wird aus der Sicht von Dana erzählt, die bereits als Kleinkind verinnerlichen musste, nicht über ihren Vater zu reden. Ohne ihn anzuklagen, macht sie jedoch deutlich, wie schwierig diese Situation für sie ist und wie sehr ihr Selbstbewusstsein darunter leidet. So sehr, dass sie es in ihrer ersten Beziehung hinnimmt, wieder verheimlicht zu werden. Mit zunehmendem Alter wird ihre Neugier auf ihre Halbschwester und deren Mutter immer grösser und gemeinsam mit Gwen spionieren sie ihnen gelegentlich nach.
    In der zweiten Hälfte erzählt Chaurisse, die auch während ihrer Freundschaft mit Dana ahnungslos bleibt, von ihrem Leben. Es ist ein typisches Teenagerdasein, das in erster Linie von den üblichen Problemen geprägt ist: Aussehen, Vergleich mit Anderen usw. Von ihr erfährt man auch mehr über die Vergangenheit von James, für den ich zumindest zeitweise fast so etwas wie Mitgefühl aufbringen konnte, aber wirklich nur fast.
    Denn es sind die Frauen, die hier die starken Charaktere sind: Dana, Chaurisse und Gwen. Laverne bleibt aussen vor, denn sie stellt sich nicht der Realität, sondern verschliesst die Augen mit der Hoffnung, dass Alles so bleibt wie es war. Die Männer hingegen entpuppen sich der Reihe nach als Feiglinge, die nur auf ihren Vorteil bedacht sind oder einfach nur Angst haben. Und James schreckt sogar nicht davor zurück, seiner Tochter Dana die Schuld am Vorgefallenen zuzuweisen.
    Obwohl die Handlung in einem schwarzen Milieu stattfindet, taucht der besonders in den Südstaaten der USA herrschende Rassismus (das Ganze spielt in den 80ern und früher) nur beiläufig auf in Sätzen wie "Deine Mama hat für weisse Leute die Wäsche gewaschen ...". Letzten Endes liest es sich wie eine Geschichte, die sich so in jeder Gesellschaft hätte ereignen können - von einigen wenigen Besonderheiten abgesehen.
    Ein einfühlsamer und interessanter Einblick in zwei letzten Endes unglückliche Familienleben, verursacht durch den Egoismus und die Feigheit eines Mannes.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 16.08.2020

    *** MEINUNG ***
    Objektiv betrachtet möchte ich erwähnen, dass die Autorin ihr Handwerk versteht. Stilistisch und vom Aufbau her ist ihr ein Roman gelungen, der sich gut lesen lässt und zum Nachdenken anregen soll, vielleicht löst er bei dem einen oder anderen Leser sogar Sympathie und tiefe Gefühle aus, aber mich hat die Story subjektiv betrachtet nicht im Geringsten erreicht. Bei mir hat sie lediglich ein Kopfschütteln ausgelöst, und darum bin ich auch nicht bereit, mir den Roman mit aller Gewalt schönzureden.

    Möglicherweise neige ich auch dazu, mehr in die Geschichte hineinzuinterpretieren als der Autorin lieb ist. Und wenn ich dann auch noch Arche-Verlag lese, dann denke ich mir halt so meinen Teil. Und dieser Teil ist nicht angenehm. Ich frage mich nämlich, ob Tayari Jones das Thema Rassismus auf den Schultern der beiden Schwestern austrägt. Dana, die das zweitbeste Leben hinnehmen, sich verstecken, ihren Vater mit Sir anreden muss und sich keine Widerworte erlauben darf, steht stellvertretend für die Unterdrückten der zweiten Klasse.

    Sowohl James, Danas Mutter als auch ihr Onkel verhalten sich in meinen Augen unmoralisch, fast schon asozial und kriminell. Das Thema Rassismus wurde hier sehr elegant verwoben. Dana muss auf der ganzen Linie zurückstecken. Eine Szene hat mich besonders stutzig gemacht: Die Frauen wollen genauso glatte Haare haben wie die weissen Amerikaner. Am liebsten möchten sie ihre Herkunft leugnen. Afroamerikaner mit heller Haut und glatten Haaren sind bessere Afroamerikaner. Michael Jackson war dann wohl der Beste von allen. Einige Leser werden nun Verständnis für die Protagonisten aufbringen, weil wir Deutschen können ja immer alles ganz genau nachvollziehen, uns in die Figuren hineinversetzen und mit ihnen fühlen. Aber seien wir doch mal ehrlich - was sich der Mister Witherspoon da erlaubt, das geht doch auf keine Kuhhaut! Führt sich auf wie ein masochistischer Patriarch. Das ist blanker Narzissmus. Eine rücksichtslose, unverantwortliche Zumutung. Und die Mutter duldet das? Was für eine Frechheit, die gehört genauso weggesperrt wie der James. Aber was soll man von einer Frau, die sich mit 14 Jahren schwängern lässt, auch anderes erwarten?

    *** FAZIT ***
    Ich konnte für Danas Standpunkt und Neugierde überhaupt kein Verständnis aufbringen. An ihrer Stelle hätte ich viel früher rebelliert und meinen Vater mit dem Gesäss nicht mehr angeschaut. Ein gequirlter, an den Haaren herbeigezogener Blödsinn. Von mir gibt es keine Leseempfehlung, aber das ist auch nicht notwendig, denn die US-amerikanische Talkshow-Moderatorin Oprah Gail Winfrey hat bereits angekündigt, diesen Roman verfilmen zu wollen. Bevor man mich ausbuht und mit faulen Eiern bewirft, vergebe ich 3 von 5 möglichen Sternen: Zwei für die beiden Vögel auf dem Cover und einen für die gelungene Übersetzung.

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