Das Sicherheitsdispositiv der Resilienz
Katastrophische Risiken und die Biopolitik vitaler Systeme. Dissertationsschrift
In einer Welt, in der alte Gewissheiten prekär werden, ist Sicherheit zu einer zentralen Wertvorstellung geworden. Terroranschläge, Naturgefahren, Pandemien, Ausfälle vitaler Infrastrukturen und technische Störfälle führen immer wieder vor Augen, dass es...
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Produktinformationen zu „Das Sicherheitsdispositiv der Resilienz “
In einer Welt, in der alte Gewissheiten prekär werden, ist Sicherheit zu einer zentralen Wertvorstellung geworden. Terroranschläge, Naturgefahren, Pandemien, Ausfälle vitaler Infrastrukturen und technische Störfälle führen immer wieder vor Augen, dass es "keine hundertprozentige Sicherheit" gibt. Als Alternative zum Versprechen von Sicherheit wird in jüngster Zeit verstärkt das Leitbild der Resilienz ins Spiel gebracht - die Fähigkeit, Risiken und Gefahren erfolgreich zu bewältigen. Dieses Buch untersucht die komplexe Sicherheitslandschaft der Gegenwart. Es befragt Praktiken der Sicherheit nach ihrer historischen Herkunft und ihren sozialen Effekten und versucht, unser Verständnis von "Sicherheit" zu verunsichern.
Klappentext zu „Das Sicherheitsdispositiv der Resilienz “
In einer Welt, in der alte Gewissheiten prekär werden, ist Sicherheit zu einer zentralen Wertvorstellung geworden. Terroranschläge, Naturgefahren, Pandemien, Ausfälle vitaler Infrastrukturen und technische Störfälle führen immer wieder vor Augen, dass es "keine hundertprozentige Sicherheit" gibt. Als Alternative zum Versprechen von Sicherheit wird in jüngster Zeit verstärkt das Leitbild der Resilienz ins Spiel gebracht - die Fähigkeit, Risiken und Gefahren erfolgreich zu bewältigen. Dieses Buch untersucht die komplexe Sicherheitslandschaft der Gegenwart. Es befragt Praktiken der Sicherheit nach ihrer historischen Herkunft und ihren sozialen Effekten und versucht, unser Verständnis von "Sicherheit" zu verunsichern.
Inhaltsverzeichnis zu „Das Sicherheitsdispositiv der Resilienz “
InhaltVorwort 9Einleitung 151. Analytik des Sicherheitsdispositivs 291.1. Von der Risikosoziologie zur Analytik der Sicherheit 301.2. Die Achsen der Dispositivanalyse 421.2.1. Problematisierung: Jenseits von Konstruktivismus und Realismus 441.2.2. Von der Institution zur Technologie 481.2.3. Von der Funktion zur Strategie 531.3. Genealogie der Sicherheitsdispositive 571.4. Thematische Fokussierung und Forschungsdesign 721.4.1. Thematische Fokussierung 721.4.2. Materialauswahl 791.4.3. Auswertung des Materials 872. Die Regierung der Katastrophe 962.1. Problematisierung: Neuverhandlung des Katastrophen- und Zivilschutzes 992.1.1. Das Ereignis des 11. September 1002.1.2. "Katastrophen kennen keine Grenzen": Kritik des deutschen Katastrophenföderalismus 1042.1.3. Vom "Giesskannenprinzip" zur Risikozone 1092.2. Institutionalisierung: Bevölkerungsschutz als "Neue Sicherheitsstrategie" 1162.2.1. Die "Neue Strategie zum Schutz der Bevölkerung in Deutschland" 1172.2.2. Das BBK als "Zentralstelle und Netzknoten" 1192.2.3. Ereignisorientierung und ambulante Gouvernementalität 1242.2.4. "Vernetzte Sicherheit" oder Sicherheitsdispositiv? 1282.3. Zeit und Raum: Die Analyse katastrophischer Risiken 1332.3.1. Die "bundesrelevante Katastrophe" 1352.3.2. Die Risiko-Matrix: Zeit und Nichtwissen in der Risikoanalyse 1382.3.3. Verwundbarkeitskartierung: Der Raum der Katastrophe 1462.4. Gegenstand: Das "System" als Schutzobjekt und Gefährdungszusammenhang 1542.4.1. Der Aufstieg des systemischen Risikos 1562.4.2. Das "system of systems" als Horizont des Sicherheitsdispositivs 1612.4.3. Sektorspezifische Systemrisiken 1652.4.4. Systemische Finanzmarktrisiken 1702.4.5. Problemtransfer im Sicherheitsdispositiv 1752.5. Norm: Resilienz als Antwort auf systemische Gefährdung 1792.5.1. Von der Normalität zur Normativität: Resilienz bei Holling 1812.5.2. Reserven, Puffer, Redundanzen: Resilienz durch Vorratshaltung 1862.5.3. Resilienz durch Gestaltung der Systemarchitektur 1972.5.4. Evolo
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3033.3.2. Atommacht oder Brittle Power? Widerstandskräfte im Energiesystem 3113.3.3. Vom GAU zum Problem Versorgungssicherheit 3193.3.4. Der blackout als "Verbundkatastrophe" 3293.3.5. Technologie der Resilienz und Resilienz der Technologie 333Exkurs zur Biopolitik: Politik des Lebens jenseits seiner selbst 3434. Kontinuitätsmanagement: Betriebliche Katastrophenvorsorge 3534.1. Geschichte und Gegenwart des Kontinuitätsmanagements 3564.1.1. Der Aufstieg des Kontinuitätsmanagements im Kalten Krieg 3574.1.2. Protokollarische Souveränität 3644.1.3. Vom IT disaster recovery zum Business Continuity Management 3694.2. Krisenroutine: Die Organisation des Notfalls im BCM 3724.2.1. Standardisierung und Globalisierung des BCM 3734.2.2. Die Vordringlichkeit des Zeitkritischen 3774.2.3. Krise der Entscheidung, Krise der Hierarchie 3814.2.4. Betriebswirtschaftliche Kalküle im Kontinuitätsmanagement 3844.2.5. Autopoiesis jenseits gewohnter (Infr
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Autoren-Porträt von Andreas Folkers
Andreas Folkers, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Frankfurt am Main.
Bibliographische Angaben
- Autor: Andreas Folkers
- 2018, 513 Seiten, Masse: 14,4 x 21,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593508796
- ISBN-13: 9783593508795
- Erscheinungsdatum: 08.03.2018
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