Das Sagbare und das Unsagbare
Studien zur deutsch-französischen Hermeneutik und Texttheorie
Das Leitmotiv der folgenden Studien ist: Gibt es einen kontinuierlichen Übergang von der Ebene der universellen Bedeutungen einer Sprache zur individuellen Sinngebung in der Rede? Manfred Franks Essays plädieren für eine (Rück-)Besinnung auf die Dialektik,...
lieferbar
versandkostenfrei
Taschenbuch
Fr. 25.50
inkl. MwSt.
- Kreditkarte, Paypal, Rechnungskauf
- 30 Tage Widerrufsrecht
Produktdetails
Produktinformationen zu „Das Sagbare und das Unsagbare “
Das Leitmotiv der folgenden Studien ist: Gibt es einen kontinuierlichen Übergang von der Ebene der universellen Bedeutungen einer Sprache zur individuellen Sinngebung in der Rede? Manfred Franks Essays plädieren für eine (Rück-)Besinnung auf die Dialektik, die zwischen dem "Sagbaren" und dem "Unsagbaren" vermittelt.
Klappentext zu „Das Sagbare und das Unsagbare “
Auf den Feldern der literarischen Hermeneutik und der Texttheorie sucht Manfred Frank eine geduldige und kritische Auseinandersetzung mit den Theorien der französischen Semiologen. Er vollzieht die kritische Wendung insbesondere Lacans und Derridas gegen die Subjektphilosophie der Hermeneutik ebenso nach wie ihre Einwände gegen den Fetischismus der Regel- und Konventionsmodelle der angelsächsischen Philosophie, hier: der von Austin und Searle entwickelten Sprechakttheorie. Im Rückgriff auf Schleiermacher und Humboldt freilich zeigt er, dass es keinen kontinu-ierlichen übergang zwischen der Ebene des Zeichensystems und seiner jeweils singulären Anwendung geben kann. Wenn irgendwo, dann ist in dieser Kluft der Ort des Subjekts. Seine (unscheinbar gewordene) Leistung droht allerdings der Vergessenheit und »dem Unsagbaren« an-heimzufallen, wenn durch eine tautologische und undialektische Anwen-dung des Wissenschaftsbegriffs nur solche Gebilde als Gegenstände einer »scientific discovery« zugelassen werden, die dem Kriterium der Univer-salität und der Beherrschbarkeit durch Regeln gehorchen. Das individuelle Subjekt fällt durch die Maschen dieses Anspruchs: es degeneriert in die »Idiotie«, wie Frank, auf den Titel von Sartres Flaubert-Studie anspielend, in einem Essay zu dessen hermeneutischer Archäologie des Individuums zeigt.Inhaltsverzeichnis zu „Das Sagbare und das Unsagbare “
Vorwort 7Der Text und sein Stil.
Schleiermachers Sprachtheorie 15
Einverständnis und Vielsinnigkeit oder:
Das Aufbrechen der Bedeutungs-Einheit im
"eigentlichen Gespräch" 38
Partialität oder Universalität der "Divination".
Aus Anlass von kritischen Fragen ans
Individuelle Allgemeine einzelne Allgemeine DiskursDifférance und autonome Negation.
Derridas Hegel-Lektüre 446
Ist Selbstbewusstsein ein Fall von présence à soi?
Zur Meta-Kritik der neueren französischen Metaphysik-Kritik 471
Die Entropie der Sprache. Überlegungen zur Debatte Searle-Derrida 491
Die Welt als Wunsch und Repräsentation oder: Gegen ein anarcho-strukturalistisches Zeitalter 561
Jean François Lyotard und Jürgen Habermas über Dissens und Konsensus 574
Gibt es rational unentscheidbare Konflikte im Verständigungshandeln? 590
Autoren-Porträt von Manfred Frank
Manfred Frank ist Professor für Philosophie an der Universität Tübingen. Zuletzt erschienen: Immanuel Kant, Kritik der Urteilskraft / Schriften zur Ästhetik und Naturphilosophie (2009, hg. gemeinsam mit Véronique Zanetti), Auswege aus dem Deutschen Idealismus (2007) und Warum bin ich Ich? Eine Frage für Kinder und Erwachsene (2007).
Bibliographische Angaben
- Autor: Manfred Frank
- 2000, 4. Aufl., 607 Seiten, Masse: 11,1 x 17,8 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518279173
- ISBN-13: 9783518279175
Kommentar zu "Das Sagbare und das Unsagbare"
0 Gebrauchte Artikel zu „Das Sagbare und das Unsagbare“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Das Sagbare und das Unsagbare".
Kommentar verfassen