Reihe Kommunikation, Gewaltfreie Kommunikation / Das respektvolle Klassenzimmer
Werkzeuge zur Konfliktlösung und Förderung der Beziehungskompetenz
Schüler können ihre Konflikte selbst lösen
- Kreditkarte, Paypal, Rechnungskauf
- 30 Tage Widerrufsrecht
Produktdetails
Produktinformationen zu „Reihe Kommunikation, Gewaltfreie Kommunikation / Das respektvolle Klassenzimmer “
Schüler können ihre Konflikte selbst lösen
Klappentext zu „Reihe Kommunikation, Gewaltfreie Kommunikation / Das respektvolle Klassenzimmer “
Übersetzt von Susann PásztorHerkömmliche disziplinierende Unterrichtsmethoden tragen nur dazu bei, aggressives Verhalten vom Klassenraum auf den Spielplatz oder die Strasse zu verlagern. Ist hingegen das respektvolle Klassenzimmer die methodische Grundlage, hilft dies Schülern im Alter von sieben bis zwölf Jahren, Kompetenzen für Problem- und Konfliktlösungen sowie einfühlsames Zuhören zu erwerben - Fertigkeiten, von denen sie ihr Leben lang profitieren werden. Mit mehr als 20 interaktiven und schrittweise aufgebauten Lektionen, Materialien und Textvorlagen - alles auf Grundlage der Gewaltfreien Kommunikation - erhalten Pädagogen wirkungsvolle Werkzeuge für einen kooperativen und engagierten Unterricht. Die im Buch präsentierten Tools eignen sich für alle Schulformen und alle Fächer.
Lese-Probe zu „Reihe Kommunikation, Gewaltfreie Kommunikation / Das respektvolle Klassenzimmer “
Wenn Sie den Boden für den Aufbau eines respektvollen Klassenzimmers bereiten wollen, dann gehört auch eine Bestandsaufnahme Ihrer aktuellen Realität dazu - Ihrer Unterrichtsmethodik und -praxis. Im Folgenden stellen wir Beispiele für Unterrichtsstile vor, die wir bei Lehrern beobachtet haben.Bei einem autoritären Unterrichtsstil werden Regeln, Autorität zu respektieren und Gehorsam sehr geschätzt. Das Verhalten jener, die solche Erwartungen nicht erfüllen, wird mit Bedrohungen, Anreizen, Belohnungen, Konsequenzen und Bestrafungen unterdrückt. Betreuer und Lehrer bestimmen positive und negative Verstärker. Befehle und Forderungen sind üblich. Die Schüler lernen zu gehorchen, weil sie Angst vor den Folgen haben, wenn sie es nicht tun. Die Bedürfnisse der Schüler werden nicht gesehen. Ergebnis: Mangel an Respekt, Widerstand, Rückzug, Rebellion und Konflikte sind im Unterricht an der Tagesordnung.
Als Reaktion auf autoritäre Strukturen und Methoden taucht oft der freizügige Unterrichtsstil auf. Hier geht es in erster Linie darum, die Bedürfnisse der Schüler nach freiem Ausdruck und Entscheidungsfreiheit zu erfüllen. Bei einem solchen freizügigen Unterrichtsstil kann es jedoch leicht geschehen, dass die Lehrer ihre eigenen Bedürfnisse unterbewerten. Am Ende, wenn die Schüler "ausser Kontrolle" geraten und die Lehrer erschöpft sind, schwingt das Pendel zurück und die Lehrer nehmen Zuflucht zu einem autoritären Unterrichtsstil, um Ordnung und Gleichgewicht wieder herzustellen. Ergebnis: Dieser Stil bringt eine oszillierende Unterrichtsstruktur hervor, die oft zu Verwirrung (sowohl bei Lehrern als auch bei Schülern), Widerstand, Mangel an Respekt und Abhängigkeit führt.
Der autoritative Unterrichtsstil lässt den Schülern innerhalb einer klaren und stabilen Struktur einige Wahlmöglichkeiten. Die Lehrer leiten und fördern das Lernen. Sie zeigen den Schülern den Weg, wie sie erfolgreich Ergebnisse erzielen können. Die Schüler lernen, dass sie teilweise ihren Erfolg im
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Unterricht selbst in der Hand haben. Der autoritative Stil schätzt Kontinuität und ein hohes Leistungsniveau. Die Erwachsenen formulieren ihre Erwartungen, bestimmen die Methoden und welche Konsequenzen bestimmte Handlungen nach sich ziehen. Sie legen fest, welche Möglichkeiten den Schülern angeboten werden, Unabhängigkeit zu erlernen. Betreuer und Lehrer behalten die grundsätzliche Kontrolle über Erwartungen und Regeln, Anreize und Konsequenzen. Man befasst sich mit einigen Bedürfnissen der Schüler, mit anderen nicht. Ergebnis: Es herrscht ein sanfterer Umgangston als beim autoritären Stil. Das Verhalten wird jedoch immer noch durch externe "Anreize" und "Konsequenzen" gesteuert. Schüler, die den erwarteten Leistungsstandards entsprechen, sind erfolgreich.
Ein beziehungsorientierter Unterrichtsstil schätzt die Bedürfnisse von Schülern und Lehrern gleichermassen und sucht nach Möglichkeiten, sie zu verstehen und auf sie einzugehen. Gemeinsame Entscheidungsfindung und gemeinsame Zielsetzung werden gelernt und praktiziert. Kooperation wird durch einen praktizierten beziehungsweise Dialogprozess gefördert. Die Schüler wollen kooperieren, weil sie sehen, dass ihre Beiträge geschätzt werden. Macht wird nur eingesetzt, um das zu schützen, was den Mitgliedern der Lerngemeinschaft wichtig ist. Es gibt keine Verurteilungen, Schuldzuweisungen oder Bestrafung für diejenigen, deren Verhalten die vereinbarten Werte nicht unterstützt. Immer ist man bemüht, die Bedürfnisse hinter dem Verhalten zu erkennen und auf sie einzugehen. Ergebnis: gegenseitiger Respekt, Fürsorge, echte Kooperation und die Fähigkeit, sich auf Schulaufgaben zu konzentrieren.
Ein beziehungsorientierter Unterrichtsstil schätzt die Bedürfnisse von Schülern und Lehrern gleichermassen und sucht nach Möglichkeiten, sie zu verstehen und auf sie einzugehen. Gemeinsame Entscheidungsfindung und gemeinsame Zielsetzung werden gelernt und praktiziert. Kooperation wird durch einen praktizierten beziehungsweise Dialogprozess gefördert. Die Schüler wollen kooperieren, weil sie sehen, dass ihre Beiträge geschätzt werden. Macht wird nur eingesetzt, um das zu schützen, was den Mitgliedern der Lerngemeinschaft wichtig ist. Es gibt keine Verurteilungen, Schuldzuweisungen oder Bestrafung für diejenigen, deren Verhalten die vereinbarten Werte nicht unterstützt. Immer ist man bemüht, die Bedürfnisse hinter dem Verhalten zu erkennen und auf sie einzugehen. Ergebnis: gegenseitiger Respekt, Fürsorge, echte Kooperation und die Fähigkeit, sich auf Schulaufgaben zu konzentrieren.
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Inhaltsverzeichnis zu „Reihe Kommunikation, Gewaltfreie Kommunikation / Das respektvolle Klassenzimmer “
Den Boden für Ihr respektvolles Klassenzimmer bereiten Gedanken über Konflikte
Wie Macht im Unterricht eingesetzt wird: zwei Formen
Welche Vision haben Sie für Ihren Unterricht?
Das Fundament für Ihr respektvolles Klassenzimmer legen
Klassenmeeting 1: Entwickeln Sie eine Unterrichtsvision
Klassenmeeting 2: Gruppenvereinbarungen fördern
Wenn Schüler eine Vereinbarung brechen
Bedürfnisse und Strategien erkennen, um sie zu erfüllen
Kraft 1: Die Kraft, zur ruhigen Wachsamkeit zu finden
Modul 1a: Dein Gefühlsthermometer
Modul 1b: Energiewechsel
Kraft 2: Die Kraft zu wissen, was man braucht
Modul 2a: Universelle Bedürfnisse
Modul 2b: Die Nummer-eins-Aktivität auf dem Planeten Erde
Kraft 3: Die Kraft, Bedürfnisse zu erfüllen
Modul 3a: Viele Wege, Bedürfnisse zu erfüllen
Modul 3b: Aus Erfolgen und Fehlern lernen
Kraft 4: Die Kraft, Gefühle zu erkennen
Modul 4a: Die Verbindung von Gefühlen und Bedürfnissen
Modul 4b: Gefühle oder Gedanken?
Kraft 5: Die Kraft des Beobachtens
Modul 5a: Beobachtung
Modul 5b: Trainiere, damit du sehen und hören kannst wie eine Videokamera
Kraft 6: Die Kraft des Zuhörens
Modul 6a: Die vier Arten des Zuhörens
Modul 6b: Auf Gefühle und Bedürfnisse hören
Kraft 7: Die Kraft, in der Problemzone zu navigieren
Modul 7a: Das Land des Schwarz-Weiss-Denkens
Modul 7b: Knack den Ärger-Code
Kraft 8: Die Kraft der Kooperation zur Lösung von Problemen und Konflikten
Modul 8a: Probleme lösen
Modul 8b: Probleme in der Gruppe lösen
Kraft 9: Die Kraft, überall eine respektvolle Zone zu schaffen
Modul 9a: Innere Verbindungskreise
Modul 9b: Äussere Verbindungskreise
Autoren-Porträt von Sura Hart, Victoria Kindle Hodson
Sura Hart war über 23 Jahre lang als Lehrerin tätig. Sie ist jetzt zertifizierte Trainerin des Center for Nonviolent Communication und dort für die Koordination der Schulaktivitäten in den USA zuständig. Ausserdem ist sie in Costa Rica im Peace Army Project des CNVC tätig. Kindle Hodson, VictoriaVictoria Kindle Hodson hat Pädagogik und Psychologie studiert und hat seit über 30 Jahren in verschiedenen Schulformen gearbeitet, hat Seminare für Lehrer, Eltern und Schüler durchgeführt, u.a. zum Thema kommunikative Kompetenz. Pásztor, SusannSusann Pásztor arbeitet seit Anfang der 1990er-Jahre als freiberufliche Journalistin, Autorin und Übersetzerin. Ihr Engagement für Gewaltfreie Kommunikation entstand durch die Begegnung mit Marshall B. Rosenberg und die Lektüre seines gleichnamigen Buches.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Sura Hart , Victoria Kindle Hodson
- 2010, 254 Seiten, mit Abbildungen, Masse: 17,3 x 24,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Übersetzer: Susann Pásztor
- Verlag: Junfermann
- ISBN-10: 3873877252
- ISBN-13: 9783873877252
- Erscheinungsdatum: 15.02.2010
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