Das Reich des kleineren Übels
Über die liberale Gesellschaft
Mit seinem Essay "über die liberale Zivilisation" löste Jean-Claude Michéa einen kleinen Skandal aus und avancierte in kurzer Zeit zu einem der meistdiskutierten politischen Philosophen Frankreichs. In seiner ebenso scharfsinnigen wie spitzzüngigen...
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Klappentext zu „Das Reich des kleineren Übels “
Mit seinem Essay "über die liberale Zivilisation" löste Jean-Claude Michéa einen kleinen Skandal aus und avancierte in kurzer Zeit zu einem der meistdiskutierten politischen Philosophen Frankreichs. In seiner ebenso scharfsinnigen wie spitzzüngigen theoriegeschichtlichen Untersuchung des Liberalismus zeigt Michéa, dass sich der kulturelle Liberalismus freier individueller Entfaltung, der heute zum Grundinventar linker Positionen gehört, nicht vom Wirtschaftliberalismus des freien Marktes trennen lässt und immer auf ihn zurückfällt. Gegen die linke Illusion, beide Spielarten des Liberalismus gegeneinander ausspielen zu können, und gegen die linksliberale Angst, der Gesellschaft einheitliche Tugenden aufzuzwingen, plädiert Michéa für einen vermeintlich konservativen, gar reaktionären Begriff, ohne den keine progressive Bewegung auskommt: Gemeinschaftlicher Anstand. Nur wenn Moral wieder aus der Sphäre des Privaten befreit wird, wenn Linke wieder allgemein verbindliche positive Werte einfordern und dem politisch korrekten Kampf um den Schutz voreinander den Rücken kehren, gelingt ihnen der Auszug aus dem "Reich des kleineren Übels" des Liberalismus. Eine radikale Intervention, die das politische Selbstverständnis von Links und Rechts grundlegend in Frage stellt und heraufordert.
Autoren-Porträt von Jean-Claude Michéa
Jean-Claude Michéa, geboren 1950, ist ein politischer Philosoph. Ausgehend von der Auseinandersetzung mit George Orwell entwickelte er seine umstrittenen Thesen zum Liberalismus, in denen er sich vor allem mit der Kritik der politischen Weltanschauung der Linken befasst. Er lebt in Montpellier.Denis, NicolaNicola Denis, 1972 in Celle geboren, arbeitet als freie Übersetzerin im Westen Frankreichs. Sie wurde mit einer Arbeit zur Übersetzungsgeschichte promoviert. Für Matthes & Seitz Berlin übersetzte sie u. a. Werke von Alexandre Dumas, Honoré de Balzac, Éric Vuillard, Pierre Mac Orlan und Philippe Muray. 2021 erhielt sie den renommierten Prix Lémanique de la traduction.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jean-Claude Michéa
- 2014, 2. Aufl., 190 Seiten, Masse: 12,5 x 20,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung:Denis, Nicola
- Übersetzer: Nicola Denis
- Verlag: Matthes & Seitz Berlin
- ISBN-10: 3957570158
- ISBN-13: 9783957570154
- Erscheinungsdatum: 28.10.2014
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