Das Höcker-Album
Auschwitz durch die Linse der SS. Preiswerte Sonderausgabe
Die Bilder des Höcker-Albums zeigen die SS-Schergen: auf Ausflügen, bei der Jagd, in Freizeitlaune. Es sind Bilder einer vermeintlichen Normalität - eine krasse Gegenwelt zur Realität von Auschwitz. Gleichzeitig dokumentieren sie Funktionsnetzwerke in der...
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Produktinformationen zu „Das Höcker-Album “
Die Bilder des Höcker-Albums zeigen die SS-Schergen: auf Ausflügen, bei der Jagd, in Freizeitlaune. Es sind Bilder einer vermeintlichen Normalität - eine krasse Gegenwelt zur Realität von Auschwitz. Gleichzeitig dokumentieren sie Funktionsnetzwerke in der SS. Der Band publiziert das Album erstmals vollständig.
Klappentext zu „Das Höcker-Album “
2007 erhielt das United States Holocaust Memorial Museum von einem ehemaligen Lieutenant Colonel der U.S. Army ein Fotoalbum, das dieser 1946 in Frankfurt 'gefunden' hatte. Das Album entpuppte sich schnell als Sensation. Denn es gehörte Karl Höcker, Adjutant des letzten Lagerkommandanten von Auschwitz, Richard Baer. Die 116 Bilder zeigen SS-Personal und Besucher: bei der Jagd, bei Schiessübungen, bei Freizeitaktivitäten - parallel zum Massenmord in Auschwitz zwischen Juni 1944 und Januar 1945. Abgebildet sind u. a. Richard Baer, Rudolf Höss, Josef Kramer, Franz Hössler, Otto Moll und Josef Mengele. Die Bilder geben ganz neue Hinweise auf Verbindungen und Seilschaften der SS-Grössen. Und sie zeigen Verantwortliche und Ausführende des Massenmords, die hier erstmals identifizierbar werden. Der vorliegende Band publiziert das Höcker-Album vollständig. Beiträge von neun internationalen Autoren erschliessen das Album im Kontext der Zeit wie auch den Fall Höcker.
Autoren-Porträt
Sara J. Bloomfield leitet das United States Holocaust Memorial Museum seit 1999. Sarah M. Cushman ist Koordinatorin des akademischen Programms am Holocaust Memorial and Tolerance Center of Nassau County, New York. Sie wurde an der Clark University am Strassler Center for Holocaust and Genocide Studies mit einer Arbeit über die Frauen in Birkenau promoviert. Judith Cohen leitet das Bildarchiv des United States Holocaust Memorial Museum. Rebecca Erbelding ist Archivarin im Bildarchiv des United States Holocaust Memorial Museum, Piotr Setkiewisc studierte Geschichte an der Jagiellonia University in Krakau. Er promovierte 1999 über die Arbeitslager nahe der IG Farben-Fabrik in Auschwitz III, Monowitz, 1941-1945. Seit 2006 leitet er das Museum Auschwitz-Birkenau. Tilman Taube, geb. 1970, wuchs in Münster auf. Die Konzentrationslager-Geschichte seines Grossvaters erfuhr er mit 19 Jahren - seitdem versucht er mehr herauszufinden über die Biographie seines Grossvaters. Christophe Busch ist Direktor der 'Kazerne Dossin - Gedenkstätte, Museum und Dokumentationszentrum' (Mecheln, Belgien) sowie Direktor des Center of Holocaust and Genocide Education in Gent, Belgien. Das SS-Sammellager Mecheln in der Dossin-Kaserne diente von Juli 1942 bis September 1944 als Durchgangslager für die Deportation der Juden, Sinti und Roma aus Belgien in deutsche Vernichtungslager. Robert Jan van Pelt lehrt als Professor für Kulturgeschichte am Institut für Architektur der Waterloo University im kanadischen Ontario. Ausserdem hat er Lehraufträge an den Universitäten in London, Singapur und in den USA. Bekannt wurde er vor allem mit seinen architekturhistorischen Arbeiten zum Thema Auschwitz. Dafür erhielt er 1996 den 'National Jewish Book Award' und 1997 den 'Spiro Kostof Award' der Society of Architectural Historians. Robert Jan van Pelt ist seit 2010 Mitglied des Internationalen Wissenschaftlichen Beirats des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI). Stefan Hördler ist Historiker,
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wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Georg-August-Universität Göttingen und Visiting Professor an der School of Arts & Humanities der University of Huddersfield. Zuvor leitete er die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora in Nordhausen und war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Washington und am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Er wurde an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Seine Studie "Ordnung und Inferno. Das KZ-System im letzten Kriegsjahr" gewann den Tiburtius-Preis. Zu seinen zahlreichen nationalen und internationalen Veröffentlichungen im Feld der Zeitgeschichte und Holocaust Studies zählt auch als Herausgeber mit Christophe Busch u. Robert Jan van Pelt "Das Höcker-Album. Auschwitz durch die Linse der SS". Peter Oliver Loew, geb. 1967, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Polen-Institut und lehrt am Institut für Geschichte der Technischen Universität Darmstadt.
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Bibliographische Angaben
- 2020, 2. Aufl., 336 Seiten, 196 Schwarz-Weiss-Abbildungen, Masse: 23,5 x 23,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Christophe Busch, Robert Jan van Pelt, Stefan Hördler
- Übersetzer: Peter Oliver Loew, Birgit Lamerz-Beckschäfer, Verena Kiefer
- Verlag: wbg Academic
- ISBN-10: 3534272420
- ISBN-13: 9783534272426
- Erscheinungsdatum: 07.03.2020
Pressezitat
»Ein wahnsinnig faszinierendes Buch, man sollte es bei sich zu Hause in seiner kleinen Bibliothek stehen haben.« Markus Lanz»Eine durchweg beeindruckende Publikation, die sowohl für die historische Forschung einen Meilenstein darstellt als auch für das interessierte Laienpublikum von grossem Interesse ist.« sehepunkte.de
»Mit der Publikation des Höcker-Albums ist den Herausgebern der Spagat zwischen Wissenschaft und informierendem Sachbuch gelungen.« NDR Info
»Eine bedrückende und beeindruckende Publikation: unverzichtbar für die Forschung und hoch interessant für den Laien.« Deutschlandradio Kultur
»Ein beeindruckendes und zugleich bedrückendes Werk.« Dresdner Neueste Nachrichten
»Das Höcker-Album ist eine herausragende und ungewöhnlich informative Quelle.« Das Historisch-Politische Buch
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