Das Guantanamo-Tagebuch
„Das Guantanamo-Tagebuch“ von Mohamedou Ould Slahi ist der erschütternde Bericht eines angeblichen Terroristen, der bis heute zu Unrecht im US-Gefängnis auf Kuba unter unmenschlichen Bedingungen eingesperrt ist....
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Produktinformationen zu „Das Guantanamo-Tagebuch “
„Das Guantanamo-Tagebuch“ von Mohamedou Ould Slahi ist der erschütternde Bericht eines angeblichen Terroristen, der bis heute zu Unrecht im US-Gefängnis auf Kuba unter unmenschlichen Bedingungen eingesperrt ist.
Seit dem 5. August 2002 wird der Mauretanier Mohamedou Ould Slahi, der in Deutschland Elektrotechnik studiert hat, in Guantanamo Bay, Kuba, gefangen gehalten. Vom US-Verteidigungs-Donald Rumsfeld autorisiert war der angebliche Al-Qaida-Verschwörer intensiven Verhören ausgesetzt und wurde auch gefoltert.
Bestsellerautor John LeCarre nennt Slahis Tagebuch „eine Vision der Hölle, jenseits von Orwell, jenseits von Kafka". Zu den schrecklichen Dingen, die Mohamedou Ould Slahi erleiden musste, zählen extreme Isolation, seelische, körperliche und sexuelle Erniedrigung, Schlafentzug, Unterkühlung, Schläge und Drohungen gegen seine Familie.
Die Folterungen und permanenten Demütigungen führten dazu, dass Slahi ein Geständnis ablegte. Er gestand, was er nicht getan hat, zum Beispiel die Planung eines Angriffs auf den CN-Tower in Toronto. Slahi denunzierte vermeintliche Al-Qaida-Kameraden, die er gar nicht kennt.
Beweise gibt es nicht
Für die US-Behörden ist Slahi ein Top-Terrorist, ein führendes Mitglied von Al Qaida, der u.a. die Piloten der Anschläge vom 11. September 2001 angeworben haben soll. Doch Beweise dafür gibt es nicht.
Bislang sind alle Versuche, Slahi wieder in Freiheit zu bringen, gescheitert - obwohl gegen ihn nie Anklage erhoben wurde und die Anschuldigungen von Anfang an äußerst vage waren. Vorgeworfen werden dem Guantanamo-Häftling etwa Verschwörung gegen die Vereinigten Staaten, Vorbereitung und Beteiligung an Terrorakten sowie Anwerbung für Al Qaida.
Im März 2010 wurde Slahis Freilassung angeordnet: Der angebliche Terrorist hatte auf Grundlage des Habeas-Corpus-Gesetzes erfolgreich auf Haftprüfung geklagt. Allerdings legte die Obama-Regierung, die versprochen hatte, Guantanamo zu schließen, Berufung ein. Der Fall ist noch nicht abgeschlossen.
Mohamedou Ould Slahi bleibt bis heute inhaftiert. Sein ergreifender Bericht ist die bisher einzige bekannte Chronik eines Guantanamo-Insassen, die in Gefangenschaft verfasst wurde.
Alle Werte über Bord geworfen
Der Tagesspiegel schrieb über das Guantanamo-Tagebuch, Slahis Aufzeichnungen gäben einen Einblick, wie eine große Nation, die sich wie keine andere mit Demokratie und Menschenrechten identifiziere, im Sicherheitswahn all ihre Werte über Bord werfe und selbst zum Täter werde.
Der Rezensent des Kölner Stadt-Anzeigers meinte nach der Lektüre von Slahis Auszeichnungen: „Der Leser leidet ob der schockierenden Beschreibung einer Freiheitsberaubung, zu der sich die Amerikaner berechtigt, ja verpflichtet sehen, ist man doch Ziel und Opfer einer ‚immensen Verschwörung’“.
Nicht blauäugig denken
In einem Interview mit dem SWR äußerte sich Tom Kraushaar, der Stuttgarter Verleger von Slahis „Guantanamo-Tagebuch“, zur Frage, ob mit der Veröffentlichung auch eine politische Botschaft verbunden sei, man solle nicht blauäugig denken, dass mit solchen Buchveröffentlichungen Einfluss auf die Entscheidungen amerikanischer Geheimdienste oder Regierungen genommen werden könnte.
Das Buch solle den Menschen Klarheit verschaffen über das, was passiere, meint der Verleger. „Und vielleicht kann das sehr indirekt dazu führen, dass sich auch die Regierenden und die Zuständigen Gedanken darüber machen - auch durch politischen Druck, der vielleicht von unten kommt - wie wir mit diesen Dingen umgehen.“
„Das Guantanamo-Tagebuch“ von Mohamedou Ould Slahi ist ein wichtiges Zeitdokument. Bestellen Sie das Buch gleich hier online.
Seit dem 5. August 2002 wird der Mauretanier Mohamedou Ould Slahi, der in Deutschland Elektrotechnik studiert hat, in Guantanamo Bay, Kuba, gefangen gehalten. Vom US-Verteidigungs-Donald Rumsfeld autorisiert war der angebliche Al-Qaida-Verschwörer intensiven Verhören ausgesetzt und wurde auch gefoltert.
Bestsellerautor John LeCarre nennt Slahis Tagebuch „eine Vision der Hölle, jenseits von Orwell, jenseits von Kafka". Zu den schrecklichen Dingen, die Mohamedou Ould Slahi erleiden musste, zählen extreme Isolation, seelische, körperliche und sexuelle Erniedrigung, Schlafentzug, Unterkühlung, Schläge und Drohungen gegen seine Familie.
Die Folterungen und permanenten Demütigungen führten dazu, dass Slahi ein Geständnis ablegte. Er gestand, was er nicht getan hat, zum Beispiel die Planung eines Angriffs auf den CN-Tower in Toronto. Slahi denunzierte vermeintliche Al-Qaida-Kameraden, die er gar nicht kennt.
Beweise gibt es nicht
Für die US-Behörden ist Slahi ein Top-Terrorist, ein führendes Mitglied von Al Qaida, der u.a. die Piloten der Anschläge vom 11. September 2001 angeworben haben soll. Doch Beweise dafür gibt es nicht.
Bislang sind alle Versuche, Slahi wieder in Freiheit zu bringen, gescheitert - obwohl gegen ihn nie Anklage erhoben wurde und die Anschuldigungen von Anfang an äußerst vage waren. Vorgeworfen werden dem Guantanamo-Häftling etwa Verschwörung gegen die Vereinigten Staaten, Vorbereitung und Beteiligung an Terrorakten sowie Anwerbung für Al Qaida.
Im März 2010 wurde Slahis Freilassung angeordnet: Der angebliche Terrorist hatte auf Grundlage des Habeas-Corpus-Gesetzes erfolgreich auf Haftprüfung geklagt. Allerdings legte die Obama-Regierung, die versprochen hatte, Guantanamo zu schließen, Berufung ein. Der Fall ist noch nicht abgeschlossen.
Mohamedou Ould Slahi bleibt bis heute inhaftiert. Sein ergreifender Bericht ist die bisher einzige bekannte Chronik eines Guantanamo-Insassen, die in Gefangenschaft verfasst wurde.
Alle Werte über Bord geworfen
Der Tagesspiegel schrieb über das Guantanamo-Tagebuch, Slahis Aufzeichnungen gäben einen Einblick, wie eine große Nation, die sich wie keine andere mit Demokratie und Menschenrechten identifiziere, im Sicherheitswahn all ihre Werte über Bord werfe und selbst zum Täter werde.
Der Rezensent des Kölner Stadt-Anzeigers meinte nach der Lektüre von Slahis Auszeichnungen: „Der Leser leidet ob der schockierenden Beschreibung einer Freiheitsberaubung, zu der sich die Amerikaner berechtigt, ja verpflichtet sehen, ist man doch Ziel und Opfer einer ‚immensen Verschwörung’“.
Nicht blauäugig denken
In einem Interview mit dem SWR äußerte sich Tom Kraushaar, der Stuttgarter Verleger von Slahis „Guantanamo-Tagebuch“, zur Frage, ob mit der Veröffentlichung auch eine politische Botschaft verbunden sei, man solle nicht blauäugig denken, dass mit solchen Buchveröffentlichungen Einfluss auf die Entscheidungen amerikanischer Geheimdienste oder Regierungen genommen werden könnte.
Das Buch solle den Menschen Klarheit verschaffen über das, was passiere, meint der Verleger. „Und vielleicht kann das sehr indirekt dazu führen, dass sich auch die Regierenden und die Zuständigen Gedanken darüber machen - auch durch politischen Druck, der vielleicht von unten kommt - wie wir mit diesen Dingen umgehen.“
„Das Guantanamo-Tagebuch“ von Mohamedou Ould Slahi ist ein wichtiges Zeitdokument. Bestellen Sie das Buch gleich hier online.
Klappentext zu „Das Guantanamo-Tagebuch “
Schlafentzug, Dauerlärm, Todesdrohung: Mohamedou Slahis Geständnis wurde unter Folter erpresst: Er ist einer der Hauptverdächtigen des 11. Septembers. Obwohl ein Gericht bereits 2010 seine Freilassung angeordnet hat, bleibt er bis Ende 2016 inhaftiert. Sein ergreifender Bericht ist die bisher einzige bekannte Chronik eines Guantanamo-Gefangenen, die in der Haft verfasst wurde.Slahis Gefangenschaft dokumentiert fast ein ganzes Jahrzehnt des Kampfes gegen den weltweiten Terrorismus. Donald Rumsfeld - mit der Akte »Slahi« vertraut - autorisierte die Behörden, den mutmasslichen Al-Qaida-Verschwörer intensiven Verhören zu unterziehen - und nahm dabei auch Folterungen in Kauf. Im Jahr 2005 begann Slahi seine Geschichte zu erzählen. Emotional und zugleich um Fairness bemüht, berichtet er von seinen Entführungen durch die Geheimdienste, den Folterungen und den Begegnungen mit seinen Peinigern, aber auch mit Menschen, die sich ihm zuwandten. Der erste Bericht eines Guantanamo-Gefangenen, dessen offizielle Freigabe durch jahrelange juristische Anstrengungen erzwungen wurde.
Grossformatiges Paperback. Klappenbroschur
Autoren-Porträt von Mohamedou Ould Slahi
Mohamedou Ould Slahi, geboren 1970 in Mauretanien, studierte in Deutschland und arbeitete in Kanada. Bei seiner Rückkehr nach Mauretanien wurde er 2001 verhaftet und über Jordanien schliesslich nach Guantanamo Bay, Kuba, verschleppt, wo er 14 Jahre lang inhaftiert war, ohne dass je eine offizielle Anklage gegen ihn erhoben wurde. Seit seiner Freilassung im Oktober 2016 lebt Slahi bei seiner Familie in Mauretanien. Herausgeber und Mitautor Larry Siems war langjähriger Direktor des »Freedom to Write«-Programms am PEN American Center. Seine journalistischen Arbeiten erschienen u. a. in der New York Times und der Los Angeles Times.
Bibliographische Angaben
- Autor: Mohamedou Ould Slahi
- 2015, 4. Aufl., 459 Seiten, Masse: 13,4 x 21,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Tropen
- ISBN-10: 3608503307
- ISBN-13: 9783608503302
- Erscheinungsdatum: 20.01.2015
Pressezitat
»Spannend und mit Humor erzählt, ohne Hass gegen die eigenen Peiniger. ... Uns Deutsche erinnert dieser einstige Duisburger Elektrotechniker daran, wie nah Guantánamo ist - auch BND-Agenten haben Mohamedou Ould Slahi dort verhört.« Alexander Camann, Die Zeit, 22.1.2015 »Aus der Hülse des anonymen Folteropfers tritt ein intelligent denkender, jede Nuance von Erniedrigung und Fairness registrierender Beobachter, der in Tagträumen von seiner Familie, in Sarkasmus (f-king hier, f-king da) und beständigen Gebet Trost findet.« Uwe Schmitt, Die Welt, 20.1.2015 »Ein Buch, das man nicht lesen kann. Ein Buch, das man immer wieder zur Seite legen muss, weil man so wütend wird und Zeile für Zeile die eigene Hilflosigkeit wachsen spürt. ... Der Autor schreit keine Zeile hinaus, er nimmt sich Zeit, ist genau. Er macht Witze. Er beobachtet seine Lage und wie er sich darin verhält.« Arno Widmann, Frankfurter Rundschau, 20.1.2015 »"Das Guantanamo-Tagebuch" ist ein subjektiver Bericht, ein historisches Zeugnis, Pflichtlektüre für jeden, der sich mit dem "Krieg gegen den Terror" befasst. Denn es unterstreicht, dass die Verteidigung der Zivilisation sinnlos ist, wenn sie in Brutalität abgleitet.« Sabine Matthay, Deutschlandfunk, 2.2.2015 »Dieses Tagebuch ist wirklich ein einzigartiges Dokument.« Gerrit Bartels, RBB Kulturradio, 3.2.2015 »Sein Text blickt in Abgründe des Menschen - und strahlt zugleich Humanität aus, besonders wenn der Autor seinen Humor aufblitzen lässt.« Andreas Geldner, Stuttgarter Zeitung, 22.1.2015 »Dieser erste authentische Bericht eines Gefangenen aus dem Folterlager der US-Amerikaner auf Kuba, Guantanamo, ist ein Dokument für die Ewigkeit. Wir vernehmen eine Stimme aus dem Verborgenen. Wir begeben uns auf einen Horrortrip in die dunkelsten Regionen menschlicher Niedertracht. Dass dieser Bericht überhaupt veröffentlicht werden durfte, wenn auch mit vielen Schwärzungen, gleicht einer Sensation.« Stefan Berkholz, SWR2, 26.1.2015 »Aus der Hülse des anonymen
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Folteropfers tritt ein intelligent denkender, jede Nuance von Erniedrigung und Fairness registrierender Beobachter, der in Tagträumen von seiner Familie, in Sarkasmus und beständigem Gebet Trost findet.« Uwe Schmitt, Tagesanzeiger, 26.1.2015
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