Das Ende des Kapitalismus

In der Tat wusste ich nicht, dass ich SO viel nicht weiss….
Aus diesem Buch habe ich enorm viel gelernt – so wohl Geschichtliches als auch eine Menge über die Rettung unseres Klimas – und ich habe schon wirklich viel darüber gelesen!
Ich kann gar nicht auf alles eingehen, weil es Fakten über Fakten sind.
Nur so viel: Ein grünes Wachstum ist (momentan) nicht machbar, bzw. nicht finanzierbar. Deshalb ist es ziemlich dumm – gerade und besonders - von Politikern zu behaupten, dass ein Klimawandel ohne Verzicht gehen würde. Andererseits bedeutet Verzicht oder eine Einschränkung nicht automatisch Mangel. (ein Beispiel: bereits im 2. Weltkrieg waren in England sehr viele Produkte rationiert, aber es herrschte keine Not. Gerade die armen Leute hatten viel mehr als vorher…. Zu der Zeit bekamen die Menschen dort 2800 Kalorien am Tag – das ist erheblich mehr als die aktuelle Empfehlung der WHO….)
Solche Beispiele gibt es häufig – und so musste ich in vielen Punkten meine Meinung revidieren.
Der Kernsatz für mich: In einer begrenzten Welt kann es kein unbegrenztes Wachstum geben.
Und: Staatliche Regulierung und Privatwirtschaft schliessen sich nicht aus, im Gegenteil, wie man auch am Beispiel Englands (Demokratie) und Russlands (Sozialismus) in den 40er Jahren sehen kann. Wir sehen ja heute ganz aktuell, was langfristig erfolgreicher funktioniert hat.
Ich könnte noch länger so weiter machen, aber dann habe ich das ganze Buch nacherzählt.
Dazu kommt: es ist noch wunderbar lebendig, interessant und verständlich geschrieben!
Eine Riesenempfehlung von mir!

Ein Leitfaden für die Zukunft und dringend notwendiges Umdenken!

Jenseits von Schönrederei und blumigen Illusionen legt Ulrike Herrmann dar, was wirklich nötig ist, um die Menschheit vielleicht doch noch zu retten.
Absolute Empfehlung!

Präzise Schilderung der Problematik der Energiewende.Frau Herrmann bietet aber nur vage nicht durchdachte Lösungsmöglichkeiten im engstirnigen Tunnelblick des ökologischen Schrumpfens. Technischer Fortschritt und Wunsch nach Verbesserung der Lebensverhältnisse führt zu Wachstum und Wohlergehen.Die Kriegswirtschaft der Briten war zeitlich begrenzt in einer Ausnahmesituation. Weltweit und langfristig bringt Frau Herrmanns Ideal gleiche Armut für alle in einer globalen Diktatur. Kein Wachstum, kein Fortschritt, keine Verbesserung, keine Visionen. Gleichheit in Armut macht nicht glücklich. Auch bei mehr als 1,5 Grad Erwärmung wird die Welt nicht untergehen, die Menschheit nicht aussterben. Frau Herrmann blendet fantasielos und ohne Weitblick alle Lösungen ausser Schrumpfen komplett aus.