Das Corona-Dossier

„Es gibt in dem Ganzen auch politische Grundentscheidungen, die haben mit Wissenschaft nichts zu tun.“ (Bundekanzlerin Angela Merkel auf der BK am 21. Januar 2021 in Berlin)


Frisch eingetroffen: ein Mammutwerk von Flo Osrainik. Den Leser erwarten knappe 500 Seiten Ergebnisse intensiver Recherchen zum Verlauf und den Hintergründen der Corona-Agenda. Zu welchem Schluss der Autor bei seinen Arbeiten gekommen ist, verspricht schon der Untertitel: „Unter falscher Flagge gegen Freiheit, Menschenrechte und Demokratie“.

Niemand der im Verlaufe des letzten Jahres, der Zeit der konstruierten Notlage nationalen und internationalen Ausmasses, auch nur im Ansatz den Versuch unternommen hat, deren Ursachen und Wirkungen auf den Grund zu gehen, konnte seine Bemühungen bis zum heutigen Tage befriedigend zum Abschluss bringen. Dafür ist das Thema viel zu facettenreich, es ist allumfassend und dürfte Wissenschaftler ganz unterschiedlicher Disziplinen noch auf Jahrzehnte mit Forschungsarbeiten ausser Atem halten. Ausser Atem deshalb, weil in jedem Winkel unserer Gesellschaften weitere dramatische Überraschungen zu erwarten sind. Um die herbeigeführte Zäsur in ihren ganzen Dimensionen begreifen zu können, bedarf es sicherlich weiterer intensiver Bemühungen kritischer Geister, einschliesslich der Einbettung in historische Kontexte. Flo Osrainik zählt zu den bislang noch Wenigen, die den Mut hatten, den Deckel von diesem gigantischen Fass ohne Boden zu reissen und hat seine Rezipienten mit seiner bemerkenswerten Arbeit bereits ein gutes Stück auf dem Weg in die Abgründe begleitet.

Zwangsläufig kann das allenfalls eine Tagestour sein, unsere Reise in die Tiefen der Finsternis hat gerade erst begonnen. Nichts für schwache Nerven, kein Wunder, dass eine noch immer überwiegende Mehrheit unserer Zeitgenossen sich davor scheut, diese Tour anzutreten. Kann sie doch blitzartig zu einer unerträglichen Tortur umschlagen. Dazu bedarf es zweifelsohne eines überdurchschnittlichen Mutes, eines Mutes, den Osrainik mit aller Konsequenz zusammengerafft hat. Ihm wird bewusst gewesen sein, in welch schwierige Gewässer er sich damit begibt, aber wie heisst es doch so schön an deutschen Küsten: wat mutt, dat mutt. Allein dafür sollte dem Autor unsere Anerkennung zuteil werden.

Jeder Weitere, der bereit ist sich ein Herz zu fassen, sich dieser Reise anzuschliessen, in dem aufrechten Bemühen, die Ereignisse in ihrer Tiefe zu ergründen, wird auf die Landkarte nicht verzichten können, die uns Osrainik mit seinem Werk in den Rucksack legt. Der Schreiber dieser Zeilen wünschte sich Massen, die sich trotz aller aktuellen Belastungen und Überforderungen auf den Weg begeben. Selbst wenn das Ziel der Reise noch nicht einmal zu erahnen ist.


Norbert Wiersbin