Oetinger Extra / Das Buch von allen Dingen
Ausgezeichnet mit der Goldenen Eule 2005 und dem niederländischen Jugendbuchpreis 'Der Goldene Griffel' 2005, dem Luchs des Jahres 2006 und dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis 2007. Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2007, Kategorie Kinder...
Ein Meisterwerk - anrührend und komisch, magisch und realistisch Thomas kann Dinge sehen, die andere nicht sehen können. Er sieht tropische Fische, die in den Grachten schwimmen und erfasst die Magie von Frau Amersfoort, der Nachbarin, die ihren Mann im...
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Produktinformationen zu „Oetinger Extra / Das Buch von allen Dingen “
Klappentext zu „Oetinger Extra / Das Buch von allen Dingen “
Ein Meisterwerk - anrührend und komisch, magisch und realistisch Thomas kann Dinge sehen, die andere nicht sehen können. Er sieht tropische Fische, die in den Grachten schwimmen und erfasst die Magie von Frau Amersfoort, der Nachbarin, die ihren Mann im Widerstand verloren hat. Er sieht die Schönheit von Elisa mit ihrem Bein aus Leder, das beim Gehen knirscht, und sogar Herrn Jesus, der Thomas anbietet, ihn einfach nur Jesus zu nennen. Vor manchen Dingen würde Thomas allerdings am liebsten die Augen verschliessen. Aber er nimmt sich vor, dass er keine Angst mehr haben will. Und so wird er jeden Tag etwas mutiger und geht in kleinen Schritten seinen Weg. Ein Roman über eine Kindheit in den 50er Jahren - der zeitlose Fragen nach Liebe, Glaube, Freiheit und Glück thematisiert. Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2007 in der Kategorie Kinderbuch.
Autoren-Porträt von Guus Kuijer
Guus Kuijer (*1942 in Amsterdam) ist einer der bekanntesten niederländischen Autoren. In Deutschland wurde er zweimal mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Sylke Hachmeister, geboren 1966 in Minden, studierte Kommunikationswissenschaften, Anglistik und Soziologie an der Universität Münster. Die Übersetzerin und Autorin promovierte im Fach Publizistik. Michael Sowa wurde 1945 in Berlin geboren, wo er immer noch lebt und arbeitet. Er studierte Kunstpädagogik und arbeitete ein halbes Jahr als Lehrer. Seither ist Michael Sowa freier Maler und Zeichner. 1995 wurde er mit dem Olaf-Glubransson-Preis ausgezeichnet.
Bibliographische Angaben
- Autor: Guus Kuijer
- Altersempfehlung: Ab 8 Jahre
- 2006, 7. Aufl., 96 Seiten, Masse: 14,3 x 22,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Sylke Hachmeister
- Verlag: Oetinger
- ISBN-10: 3789140228
- ISBN-13: 9783789140228
Rezension zu „Oetinger Extra / Das Buch von allen Dingen “
Gabriele Hoffmann, Harry & Pooh 2007/2008"Der Autor ist es seit 30 Jahren gewohnt, wichtige Literaturpreise für seine Bücher zu bekommen. Auch diese Geschichte wurde ausgezeichnet, und man kann mit ihr schön erläutern, was einen Text zu Literatur macht. Natürlich darf der gute Witz nicht fehlen. Die Erzählung enthält eine intelligente Mischung aus Lachen über Abstrusitäten und die Unzulänglichkeiten des Seins. Auch das Weinen über menschliche Bösartigkeiten und Gemeinheiten gehört dazu. Beides zu vereinen gelingt nur der Menschenmögliches übersteigenden Komödie. Guus Kuijer schafft dies, und das sogar in einem kleinen Kinderbuch. Auf den Ebenen der Handlung und der Personen werden wir mit einem Feuerwerk von Absonderlichkeiten konfrontiert. Das liegt vielleicht daran, dass Thomas, der Protagonist erst neun Jahre alt ist, und ihm mangels Welterfahrung die Ereignisse so manches Missverständnis bescheren. Aber es passiert ihm wahrlich auch ausgesprochen Eigentümliches: er sieht tropische Fische in den Grachten; verliebt sich in Elisa, obwohl die ein quietschendes Lederbein hat und an einer Hand nur noch den kleinen Finger. Sein Tatendrang ist ebenfalls von eigenwilliger Färbung: er probiert die Wirkung der ägyptischen Plagen aus und er führt heimliche Gespräche mit Jesus. Vor allem aber versteht er einige Erwachsenenworte nicht so recht, z.B. ""füsilieren"", ""entehren"", ""barmherzig"", ""Erbarmen"" und ""Sünder"", was wegen der Fantasielosigkeit der Erwachsenen um ihn herum leider zu mittleren bis schweren Katastrophen führt. All diese Erfahrungen schreibt er in sein Heftchen, das den Titel ""Das Buch von allen Dingen"" trägt. Der kleine Thomas betreibt im urphilosophischen Sinn sprachliche Reflexion als Möglichkeit, mit den täglichen Unzulänglichkeiten klar zu kommen. Manchmal müssen darum auch einfache Worte
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auftauchen wie ""bumm"" oder ""tschüs"" oder schlicht ""ach so!"". Auch sie zeigen Sprache als Weg der Verarbeitung von Erfahrungen. Thomas nimmt die Welt elementar wahr, nicht oberflächlich wie seine ""kartoffeldumme"" Schwester. Und darum stimmt der erste Satz der Geschichte vollkommen: ""Thomas sah Dinge, die sonst niemand sah."" Und so erst erhält auch sein sehnlicher Wunsch Kontur und Schärfe: Auf die Frage, was er später einmal werden will, antwortet er an entscheidender Stelle des Buchs: ""Ich werde später glücklich."" Ein großes Wort! Aber es kommt so; und das ist eine letzte Ebene, die Kuijers Buch zu großer Literatur macht: Thomas hat nämlich sein Büchlein 1951 geschrieben und erst viel später dem großen Guus zum Lesen gegeben, der es dann aufgeschrieben hat. Den Unterschied muss man erst einmal verstehen. Denn mit dieser Bemerkung tauchen wir bewusst oder unbemerkt in eine andere Welt, die uns die eigene wie durch ein Brennglas größer, klarer, reflektierter sehen lässt, und genau das sollte Literatur leisten."
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