Das Buch des Satans
Thriller. Deutsche Erstausgabe
In einem Dorf in Deutschland macht die junge Gillian eine unglaubliche Entdeckung - und verschwindet spurlos. FBI-Agent Nick findet heraus: Gillians Geheimnis hatte etwas mit Johannes Gutenberg zu tun - und mit einem Buch, von dem kein Lebender wissen darf.
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Das Buch des Satans “
In einem Dorf in Deutschland macht die junge Gillian eine unglaubliche Entdeckung - und verschwindet spurlos. FBI-Agent Nick findet heraus: Gillians Geheimnis hatte etwas mit Johannes Gutenberg zu tun - und mit einem Buch, von dem kein Lebender wissen darf.
Klappentext zu „Das Buch des Satans “
WER ES LIEST, IST DEM TOD GEWEIHT.In einem verschneiten kleinen Ort in Deutschland macht die amerikanische Forscherin Gillian eine unglaubliche Entdeckung - und verschwindet daraufhin spurlos. Doch es gelingt ihr noch, per Internet eine Nachricht an ihren Exfreund zu schicken: das Bild einer mittelalterlichen Spiel-karte. Nick, der beim FBI arbeitet, ahnt sofort, dass Gillian in Gefahr ist. Zumal er plötzlich selbst von Unbekannten verfolgt wird. Die Suche nach Gillian führt ihn ins alte Europa. Offenbar war die junge Frau bei ihren Forschungen auf ein Geheimnis gestossen, das mit dem Erfinder Johannes Gutenberg zu tun hat. Und mit einem Buch, von dessen Existenz kein Lebender wissen darf ...
Lese-Probe zu „Das Buch des Satans “
Das Buch des Satans von Tom HarperI
Oberwinter, Deutschland
... mehr
An diesem Morgen lag eine dicke Schneedecke über dem Dorf. In den Straßen herrschte eisige Stille. Die Scheiben der Autos, die gegenüber dem Hotel geparkt standen, waren vereist - bis auf eine Scheibe an einer Fahrerseite, wo eine behandschuhte Hand einen unregelmäßigen Kreis freigekratzt hatte. Hinter dem schwarzen Glas glomm eine Zigarette wie ein rotes Auge.
Eine junge Frau bog um die Ecke und eilte die Stufen zum Hotel hinauf. Sie trug Laufkleidung: ein Kapuzen-Sweatshirt und eine Trainingshose, Laufschuhe, dazu eine Wollmütze und auf dem Rücken einen kleinen Rucksack. Aber es war kein Morgen zum Joggen, und in dem Schnee, der über Nacht gefallen war, sah man keine Fußspuren, die vom Hotel wegführten. Die Frau öffnete die Eingangstür und verschwand. Die Zigarette in dem Auto glomm heller auf und erlosch dann.
Gillian war im Hotel die Treppe hinaufgestiegen, schlich nun auf Zehenspitzen über den Flur und schlüpfte in ihr Zimmer. In dem schmuddeligen Zwielicht, das durch die Vorhänge drang, wirkte der ohnehin schäbige Raum noch schäbiger. Nikotingestank hing in der dünnen Matratze und den unberührten Laken, an den dicklackierten Möbeln, in den fadenscheinigen Teppichen auf den Dielen. Das Notebook auf der Frisierkommode war das einzige Zeichen dafür, dass in jüngster Zeit überhaupt jemand den Raum betreten hatte.
Gillian nahm die Mütze ab und schüttelte ihr rabenschwarzes Haar. Als ihr Blick den Spiegel streifte, stutzte sie - die neue Haarfarbe war ihr immer noch unvertraut. Wenn sie sich selbst kaum wiedererkannte, war zu hoffen, dass auch andere sie nicht erkennen würden. Sie öffnete den Reißverschluss ihres Kapuzenshirts und zog es aus. Ihre blassen Arme waren schlammverkrustet, die Finger aufgerissen und blutig vom Klettern im Dunkeln, doch sie nahm es kaum wahr. Sie hatte gefunden, wonach sie gesucht hatte. Gillian ging zur Kommode, klappte das Notebook auf und schaltete es ein. Unten auf der Straße schlug eine Autotür zu.
Während das Notebook summend hochfuhr, fiel etwas von Gillian ab. Das Adrenalin verlor seine Wirkung. Sie war erschöpft - und zitterte vor Kälte. Statt auf den Computer zu warten, ging sie ins Bad und pellte sich aus der feuchten Kleidung, die sie einfach auf den Boden fallen ließ. Sie stellte sich unter die Dusche - das alte Hotel mochte einigen Komfort vermissen lassen, aber die sanitären Anlagen funktionierten. Das heiße Wasser prasselte ihr ins Gesicht, die Haare klebten ihr nass am Kopf. Unter den harten Tropfen kehrte die Wärme prickelnd in ihre Haut zurück, und ihre Muskeln begannen sich zu entspannen. Sie schloss die Augen. In dem dunklen Raum, der sich auftat, sah sie die Burg auf der Klippe, die vereiste Felswand und den winzigen Vorsprung, sie spürte wieder die Angst, die ihr die Kehle zuschnürte, als sie sich gegen das uralte Tor stemmte ...
Mit einem Ruck öffnete sie die Augen. Über das Rauschen der Dusche hinweg hatte sie ein Geräusch aus dem Zimmer gehört. Vielleicht war es nichts - in diesem alten Haus knarrte und ächzte es öfter mal -, aber in den letzten drei Wochen hatte Gillian neue Ängste kennengelernt. Sie stieg aus der Dusche, ohne das Wasser abzudrehen, und wickelte sich das Hotelhandtuch um. Dann schlich sie auf Zehenspitzen ins Zimmer, wobei sie auf den Dielen kleine Pfützen hinterließ.
Es war niemand da. Das Notebook stand auf der Kommode zwischen den beiden Fenstern und piepte und summte leise vor sich hin.
Da war das Geräusch wieder - jemand klopfte an die Tür. Gillian erstarrte.
«Fräulein - Telefon.»
Es war eine Männerstimme, aber nicht die des Hotelbesitzers. Gillian warf einen Blick zur Tür. Sie hatte vergessen, die Kette vorzulegen. Sollte sie es wagen, das jetzt zu tun, oder würde sie sich damit nur verraten? Sie nahm das Kapuzenshirt vom Bett, streifte es über und zog den Reißverschluss hoch, dann holte sie ihre Pyjamahose unter dem Kissen hervor und zog sie ebenfalls an. So fühlte sie sich weniger verwundbar.
«Fräulein?» Die Stimme klang schroff, ungeduldig - oder bildete sie sich das nur ein? Nein. Mit Entsetzen sah sie, dass die Türklinke hinuntergedrückt wurde.
«Ja, ich bin hier!», rief sie, wobei sie sich bemühte, ihre Angst zu unterdrücken. «Wer ist da?»
«Telefon. Es ist dringend, Fräulein.» Aber es klang nicht dringend - es klang unecht, eine einstudierte Lüge im falschen Augenblick, Text, der nicht zum Bild passte. Die Türklinke war noch immer hinuntergedrückt, das Schloss rappelte - der Mann rüttelte von außen an der Tür.
«Ich kann jetzt nicht!», rief Gillian. Sie nahm hastig das Notebook von der Kommode und steckte es in den Rucksack. «Ich komme in fünf Minuten runter.»
«Es ist dringend.» Sie hörte, wie sich der Mann mit einem Schlüssel zu schaffen machte, der nicht recht zu passen schien. Gillian stürzte zur Tür und ließ die Kette einrasten. Dann packte sie die Klinke und versuchte gegenzuhalten, aber der Druck von der anderen Seite war gnadenlos. Ihre Fingerknöchel wurden weiß, ihr Handgelenk gab nach.
Im selben Moment öffnete sich das Schloss, und die Tür wurde so heftig aufgestoßen, dass Gillian rücklings zu Boden stürzte. Die Kette spannte sich - und hielt. Die Tür blieb einen Spalt geöffnet. Gillian hörte einen unterdrückten Fluch. Eine unsichtbare Hand zog die Tür ein kleines Stück zurück und stieß sie erneut auf. Wieder hielt die Kette.
Benommen und von Verzweiflung gepackt, rappelte sich Gillian wieder auf. Blut lief ihr über die Wange, wo die Tür sie getroffen hatte, doch sie bemerkte es gar nicht. Sie wusste, was sie zu tun hatte. Sie warf sich den Rucksack über die Schulter, öffnete das Fenster und kletterte hinaus auf den winzigen Balkon, von wo aus eine rostige Feuerleiter an der Hauswand hinunterführte. Gillian hatte darauf bestanden, ein Zimmer mit Zugang zur Feuerleiter zu bekommen, auch wenn sie nicht damit gerechnet hatte, sie zu benötigen. Sie dachte, sie hätte die Verfolger abgeschüttelt, als sie Mainz verließ.
Gerade als sie auf die Leiter steigen wollte, erzitterte diese, sodass der Schnee von den Sprossen rieselte. Die Hand noch nach dem Holm ausgestreckt, blickte Gillian nach unten.
Die eisige Luft schien ihr in der Lunge zu gefrieren. Durch Frühdunst und Schnee sah sie eine dunkle Gestalt, die zu ihr heraufkletterte. Von drinnen hörte sie erneut ein Krachen - die Kette musste unter dem wiederholten Anprall fast aus der Verankerung gerissen sein.
Sie saß in der Falle. Jetzt zählte nur noch eins. Gillian stieg durch das Fenster zurück ins Zimmer, rannte ins Bad und schloss die Tür ab. Die würde keine zwei Minuten standhalten, aber vielleicht genügte das. Immerhin gewann sie so ein wenig kostbare Zeit.
Allerdings nicht genug, um zu schreiben - zu erklären. Zitternd tastete sie nach dem Knopf an der Rückseite des Notebooks und schaltete die eingebaute Webcam ein. Die Leuchte an der UMTS-Karte blinkte, die Verbindung wurde hergestellt, im Display öffnete sich ein neues Fenster mit einer Namensliste. Gillian fluchte. Sämtliche Namen waren grau unterlegt, zurückgezogen aus der Online-Welt. Wahrscheinlich schliefen sie alle noch tief und fest.
Aus dem Zimmer hörte sie das Geräusch von splitterndem Holz - die Kette hatte nachgegeben. Hastige Schritte polterten herein, hielten inne, kamen dann näher. Ein schwerer Stiefel trat gegen die Badezimmertür, so heftig, dass Gillian dachte, die Tür müsse aus den Angeln brechen. Doch sie hielt stand. Gillian scrollte verzweifelt die Namensliste durch. Jemand musste doch wach sein! Als die Leuchte an der UMTS-Karte orange blinkte, blieb ihr fast das Herz stehen, aber in der nächsten Sekunde war die Verbindung wiederhergestellt, und die LED leuchtete grün. Ein weiterer Tritt. Diesmal gab die Tür ein wenig nach.
Da. Zuunterst auf der Liste fand sie das Ersehnte: einen einzigen Namen in fetter schwarzer Schrift. Nick - natürlich war er um diese Zeit schon auf. Für einen Moment beschlich Gillian ein ungutes Gefühl, aber weiteres Poltern an der Tür ließ sie augenblicklich alle Bedenken über Bord werfen. Ihr blieb keine Wahl. Sie klickte auf die Schaltfläche neben seinem Namen, um die Verbindung aufzubauen. Ohne eine Rückmeldung abzuwarten, suchte sie den Dateiordner und klickte auf Senden. Die Leuchte an der UMTS-Karte blinkte hektisch, als die Daten übertragen wurden.
Komm schon, flehte sie stumm. Sie wartete darauf, dass Nicks Gesicht im Display erschien, damit sie ihn warnen konnte, ihm sagen, was er mit der Datei tun sollte - aber das Fenster blieb schwarz, leer. Meld dich, verdammt!
«Verbleibende Zeit: ca. i Minute», stand unter der Statusleiste. Aber so viel Zeit hatte sie nicht. Das Bad besaß ein kleines Fenster. Gillian reckte sich und schob das Notebook in die Nische. Mit zitternden Fingern tippte sie zwei knappe Zeilen Text und betete, ihre Nachricht möge jemanden erreichen. Ein weiterer Tritt gegen die Tür. Gillian zog den Duschvorhang zu, um das Notebook zu verbergen.
Mit einem Krachen flog die Tür auf. Ein Mann in langem schwarzen Mantel und mit schwarzen Handschuhen trat durch den gesplitterten Rahmen auf sie zu, die Zigarette wie eine glühende Nadel zwischen den Lippen. Unwillkürlich zog Gillian den Reißverschluss ihres Kapuzenshirts höher.
Draußen hallte ein schwacher Schrei über die Straße, bis der kalte Dunst ihn verschluckte. Pulverschnee verwehte die Fußstapfen vor der Eingangstür. Das Auto fuhr davon, wobei die Schneeketten gespenstisch rasselten. Und auf der anderen Seite des Erdballs leuchteten in einem Display ein paar Pixel auf, die anzeigten, dass eine neue Nachricht eingegangen war.
II
Das Bekenntnis des Johann Gensfleisch
Da fuhr der Herr hernieder, dass er sähe die Stadt
und den Turm, die die Menschenkinder bauten.
Und der Herr sprach: Siehe, es ist einerlei
Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen, und
haben das angefangen zu tun; sie werden nicht ablassen von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun.
Gott sei mir gnädig, denn ich habe gesündigt. Wie die Menschen von Babel habe ich einen Turm gebaut, um dem Himmel näher zu kommen, und jetzt werde ich in die Tiefe gestürzt. Nicht durch einen eifersüchtigen Gott, sondern durch meinen eigenen blinden Stolz. Ich hätte das verfluchte Ding vernichten sollen, in den Fluss werfen oder im Feuer verbrennen, dass das Blattgold von den Seiten schmölze, die Tinte verkochte und das Papier zu Asche verkohlte. Aber betört von seiner Schönheit und seinem Schöpfer, habe ich es nicht vermocht. Ich habe es in Stein begraben, nun werde ich mein Bekenntnis niederschreiben, in einem einzigen Exemplar, und beides wird bis in alle Ewigkeit beieinander ruhen. Und Gott wird mein Richter sein.
Der Ursprung - mein Ursprung - liegt in Mainz, jener Stadt am Rhein mit den spitzen Türmen und Hafendämmen. Ein Mann kann in seinem Leben viele Namen tragen - meiner lautete damals Henchen Gensfleisch. Henchen war eine Koseform von Johann, Gensfleisch war der Name meines Vaters. Gensfleisch - Gänsefleisch -, das passte zu ihm. Er hatte in gleichem Maße zugenommen wie das Vermögen unserer Familie, bis ihm der Bauch über den Gürtel quoll und seine Wangen ihm ums Doppelkinn hingen. Und wie eine Gans hatte er einen scharfen Biss.
Es war nur natürlich, dass die finanziellen Interessen meines Vaters ihn schließlich zur Quelle führten. Er wurde Kompagnon bei der Münze - ein Posten, der seiner Eitelkeit schmeichelte. Neben einer stattlichen Pension brachte er ihm einen Ehrenplatz in der Martinsprozession ein, außerdem kaum Verpflichtungen, abgesehen davon, dass er gelegentlich in der Prägestätte nach dem Rechten zu sehen hatte. Eines Tages, ich zählte zehn oder elf Jahre, nahm er mich mit.
Es war ein düsterer Novembertag. Wolken hatten sich um die Turmspitzen des Doms herabgesenkt, und der Regen prasselte auf uns nieder, als wir eilig den Platz überquerten. An diesem Tag war kein Markt, der Regen schien alles Lebendige aus den Straßen gewaschen zu haben. Die Münzstätte jedoch war ein Ort der Wärme und des Lebens. Der Münzmeister empfing uns persönlich mit heißem Apfelwein, der mir in der Kehle brannte und mich innerlich zum Glühen brachte. Es machte mich glücklich und stolz zu sehen, wie der Münzmeister vor meinem Vater katzbuckelte (erst später wurde mir klar, dass er hoffte, seine Lizenz erneuert zu bekommen). Ich stand dicht neben meinem Vater, und als wir dem Meister in die Werkstätten folgten, klammerte ich mich an den feuchten Saum seines Umhangs.
Es war, als träte man in einen Roman ein, in eine Hexenküche oder eine Zwergenhöhle. Allein die Gerüche berauschten meine Sinne: Salz und Schwefel, Kohle, Schweiß und versengte Luft. In einem Raum gossen Schmiede aus Schmelztiegeln rauchendes Gold in Formen, die durch Rinnen verbunden waren. Durch eine Tür war das Geräusch klingender Hämmer zu hören, mit denen Männer auf Werkbänken die Stücke flachklopften. Als Nächstes kamen wir zu einem Mann, der mit einer gewaltigen Schere das Metall so mühelos, als sei es Tuch, in kleine Plättchen schnitt, nicht größer als der Daumennagel eines Mannes. Frauen bearbeiteten die Plättchen an Schleifsteinen, bis alle Ecken und Kanten abgerundet waren.
Ich war wie verzaubert. Niemals hätte ich mir träumen lassen, dass irgendwo anders als im Himmel solche Harmonie, solche Eintracht herrschen könne. Unwillkürlich griff ich nach einer der runden goldenen Scheiben, aber meines Vaters starke Hand schlug mir auf die Finger.
«Nicht anfassen», rügte er mich.
Ein Knabe, kleiner noch als ich, sammelte die Stücke in eine Holzschale und trug sie zu einem Sekretär an der Stirnseite des Raumes, der sie einzeln auf einer kleinen Waage wog.
«Sie müssen alle exakt gleich sein», erklärte der Meister, «sonst wäre unsere Arbeit müßig. Das Münzwesen funktioniert nur, wenn alle Stücke gleich sind.»
Der Sekretär schob einen Stapel der goldenen Scheiben von seinem Tisch in einen Filzbeutel. Er wog den Beutel und notierte etwas in dem Buch, das neben ihm lag. Dann reichte er den Beutel seinem Lehrling, der ihn feierlich durch eine Tür in der hinteren Wand trug. Wir folgten nach.
Ich erkannte augenblicklich, dass dies ein ganz besonderer Raum war. Die Fenster waren mit Eisenstäben vergittert, die Türen mit schweren Schlössern gesichert. Die Münzer, vier riesenhafte Männer mit bloßen Armen und Lederschurzen, standen an einer Werkbank und schlugen mit Hämmern auf eiserne Prägeformen wie auf winzige Ambosse. Der Lehrling brachte einem von ihnen den Beutel. Der Münzer leerte ihn auf die Werkbank aus, schob eines der goldenen Plättchen in das Maul seiner Prägeform, dann hob er den Hammer und ließ ihn niedersausen. Ein einziger Schlag, dann wurde die Form geöffnet und die frischgeprägte Münze zu anderen auf einen Haufen gelegt.
Ich starrte mit aufgerissenen Augen. Im gelben Lampenlicht glänzten die Münzen makellos. Mein Vater und der Münzmeister hatten mir den Rücken gekehrt und inspizierten eine der Prägeformen mit einem Vergrößerungsglas. Der Münzer an der Werkbank war ganz damit beschäftigt, das nächste goldene Plättchen in der Prägeform zurechtzulegen.
Copyright © 2010 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg
An diesem Morgen lag eine dicke Schneedecke über dem Dorf. In den Straßen herrschte eisige Stille. Die Scheiben der Autos, die gegenüber dem Hotel geparkt standen, waren vereist - bis auf eine Scheibe an einer Fahrerseite, wo eine behandschuhte Hand einen unregelmäßigen Kreis freigekratzt hatte. Hinter dem schwarzen Glas glomm eine Zigarette wie ein rotes Auge.
Eine junge Frau bog um die Ecke und eilte die Stufen zum Hotel hinauf. Sie trug Laufkleidung: ein Kapuzen-Sweatshirt und eine Trainingshose, Laufschuhe, dazu eine Wollmütze und auf dem Rücken einen kleinen Rucksack. Aber es war kein Morgen zum Joggen, und in dem Schnee, der über Nacht gefallen war, sah man keine Fußspuren, die vom Hotel wegführten. Die Frau öffnete die Eingangstür und verschwand. Die Zigarette in dem Auto glomm heller auf und erlosch dann.
Gillian war im Hotel die Treppe hinaufgestiegen, schlich nun auf Zehenspitzen über den Flur und schlüpfte in ihr Zimmer. In dem schmuddeligen Zwielicht, das durch die Vorhänge drang, wirkte der ohnehin schäbige Raum noch schäbiger. Nikotingestank hing in der dünnen Matratze und den unberührten Laken, an den dicklackierten Möbeln, in den fadenscheinigen Teppichen auf den Dielen. Das Notebook auf der Frisierkommode war das einzige Zeichen dafür, dass in jüngster Zeit überhaupt jemand den Raum betreten hatte.
Gillian nahm die Mütze ab und schüttelte ihr rabenschwarzes Haar. Als ihr Blick den Spiegel streifte, stutzte sie - die neue Haarfarbe war ihr immer noch unvertraut. Wenn sie sich selbst kaum wiedererkannte, war zu hoffen, dass auch andere sie nicht erkennen würden. Sie öffnete den Reißverschluss ihres Kapuzenshirts und zog es aus. Ihre blassen Arme waren schlammverkrustet, die Finger aufgerissen und blutig vom Klettern im Dunkeln, doch sie nahm es kaum wahr. Sie hatte gefunden, wonach sie gesucht hatte. Gillian ging zur Kommode, klappte das Notebook auf und schaltete es ein. Unten auf der Straße schlug eine Autotür zu.
Während das Notebook summend hochfuhr, fiel etwas von Gillian ab. Das Adrenalin verlor seine Wirkung. Sie war erschöpft - und zitterte vor Kälte. Statt auf den Computer zu warten, ging sie ins Bad und pellte sich aus der feuchten Kleidung, die sie einfach auf den Boden fallen ließ. Sie stellte sich unter die Dusche - das alte Hotel mochte einigen Komfort vermissen lassen, aber die sanitären Anlagen funktionierten. Das heiße Wasser prasselte ihr ins Gesicht, die Haare klebten ihr nass am Kopf. Unter den harten Tropfen kehrte die Wärme prickelnd in ihre Haut zurück, und ihre Muskeln begannen sich zu entspannen. Sie schloss die Augen. In dem dunklen Raum, der sich auftat, sah sie die Burg auf der Klippe, die vereiste Felswand und den winzigen Vorsprung, sie spürte wieder die Angst, die ihr die Kehle zuschnürte, als sie sich gegen das uralte Tor stemmte ...
Mit einem Ruck öffnete sie die Augen. Über das Rauschen der Dusche hinweg hatte sie ein Geräusch aus dem Zimmer gehört. Vielleicht war es nichts - in diesem alten Haus knarrte und ächzte es öfter mal -, aber in den letzten drei Wochen hatte Gillian neue Ängste kennengelernt. Sie stieg aus der Dusche, ohne das Wasser abzudrehen, und wickelte sich das Hotelhandtuch um. Dann schlich sie auf Zehenspitzen ins Zimmer, wobei sie auf den Dielen kleine Pfützen hinterließ.
Es war niemand da. Das Notebook stand auf der Kommode zwischen den beiden Fenstern und piepte und summte leise vor sich hin.
Da war das Geräusch wieder - jemand klopfte an die Tür. Gillian erstarrte.
«Fräulein - Telefon.»
Es war eine Männerstimme, aber nicht die des Hotelbesitzers. Gillian warf einen Blick zur Tür. Sie hatte vergessen, die Kette vorzulegen. Sollte sie es wagen, das jetzt zu tun, oder würde sie sich damit nur verraten? Sie nahm das Kapuzenshirt vom Bett, streifte es über und zog den Reißverschluss hoch, dann holte sie ihre Pyjamahose unter dem Kissen hervor und zog sie ebenfalls an. So fühlte sie sich weniger verwundbar.
«Fräulein?» Die Stimme klang schroff, ungeduldig - oder bildete sie sich das nur ein? Nein. Mit Entsetzen sah sie, dass die Türklinke hinuntergedrückt wurde.
«Ja, ich bin hier!», rief sie, wobei sie sich bemühte, ihre Angst zu unterdrücken. «Wer ist da?»
«Telefon. Es ist dringend, Fräulein.» Aber es klang nicht dringend - es klang unecht, eine einstudierte Lüge im falschen Augenblick, Text, der nicht zum Bild passte. Die Türklinke war noch immer hinuntergedrückt, das Schloss rappelte - der Mann rüttelte von außen an der Tür.
«Ich kann jetzt nicht!», rief Gillian. Sie nahm hastig das Notebook von der Kommode und steckte es in den Rucksack. «Ich komme in fünf Minuten runter.»
«Es ist dringend.» Sie hörte, wie sich der Mann mit einem Schlüssel zu schaffen machte, der nicht recht zu passen schien. Gillian stürzte zur Tür und ließ die Kette einrasten. Dann packte sie die Klinke und versuchte gegenzuhalten, aber der Druck von der anderen Seite war gnadenlos. Ihre Fingerknöchel wurden weiß, ihr Handgelenk gab nach.
Im selben Moment öffnete sich das Schloss, und die Tür wurde so heftig aufgestoßen, dass Gillian rücklings zu Boden stürzte. Die Kette spannte sich - und hielt. Die Tür blieb einen Spalt geöffnet. Gillian hörte einen unterdrückten Fluch. Eine unsichtbare Hand zog die Tür ein kleines Stück zurück und stieß sie erneut auf. Wieder hielt die Kette.
Benommen und von Verzweiflung gepackt, rappelte sich Gillian wieder auf. Blut lief ihr über die Wange, wo die Tür sie getroffen hatte, doch sie bemerkte es gar nicht. Sie wusste, was sie zu tun hatte. Sie warf sich den Rucksack über die Schulter, öffnete das Fenster und kletterte hinaus auf den winzigen Balkon, von wo aus eine rostige Feuerleiter an der Hauswand hinunterführte. Gillian hatte darauf bestanden, ein Zimmer mit Zugang zur Feuerleiter zu bekommen, auch wenn sie nicht damit gerechnet hatte, sie zu benötigen. Sie dachte, sie hätte die Verfolger abgeschüttelt, als sie Mainz verließ.
Gerade als sie auf die Leiter steigen wollte, erzitterte diese, sodass der Schnee von den Sprossen rieselte. Die Hand noch nach dem Holm ausgestreckt, blickte Gillian nach unten.
Die eisige Luft schien ihr in der Lunge zu gefrieren. Durch Frühdunst und Schnee sah sie eine dunkle Gestalt, die zu ihr heraufkletterte. Von drinnen hörte sie erneut ein Krachen - die Kette musste unter dem wiederholten Anprall fast aus der Verankerung gerissen sein.
Sie saß in der Falle. Jetzt zählte nur noch eins. Gillian stieg durch das Fenster zurück ins Zimmer, rannte ins Bad und schloss die Tür ab. Die würde keine zwei Minuten standhalten, aber vielleicht genügte das. Immerhin gewann sie so ein wenig kostbare Zeit.
Allerdings nicht genug, um zu schreiben - zu erklären. Zitternd tastete sie nach dem Knopf an der Rückseite des Notebooks und schaltete die eingebaute Webcam ein. Die Leuchte an der UMTS-Karte blinkte, die Verbindung wurde hergestellt, im Display öffnete sich ein neues Fenster mit einer Namensliste. Gillian fluchte. Sämtliche Namen waren grau unterlegt, zurückgezogen aus der Online-Welt. Wahrscheinlich schliefen sie alle noch tief und fest.
Aus dem Zimmer hörte sie das Geräusch von splitterndem Holz - die Kette hatte nachgegeben. Hastige Schritte polterten herein, hielten inne, kamen dann näher. Ein schwerer Stiefel trat gegen die Badezimmertür, so heftig, dass Gillian dachte, die Tür müsse aus den Angeln brechen. Doch sie hielt stand. Gillian scrollte verzweifelt die Namensliste durch. Jemand musste doch wach sein! Als die Leuchte an der UMTS-Karte orange blinkte, blieb ihr fast das Herz stehen, aber in der nächsten Sekunde war die Verbindung wiederhergestellt, und die LED leuchtete grün. Ein weiterer Tritt. Diesmal gab die Tür ein wenig nach.
Da. Zuunterst auf der Liste fand sie das Ersehnte: einen einzigen Namen in fetter schwarzer Schrift. Nick - natürlich war er um diese Zeit schon auf. Für einen Moment beschlich Gillian ein ungutes Gefühl, aber weiteres Poltern an der Tür ließ sie augenblicklich alle Bedenken über Bord werfen. Ihr blieb keine Wahl. Sie klickte auf die Schaltfläche neben seinem Namen, um die Verbindung aufzubauen. Ohne eine Rückmeldung abzuwarten, suchte sie den Dateiordner und klickte auf Senden. Die Leuchte an der UMTS-Karte blinkte hektisch, als die Daten übertragen wurden.
Komm schon, flehte sie stumm. Sie wartete darauf, dass Nicks Gesicht im Display erschien, damit sie ihn warnen konnte, ihm sagen, was er mit der Datei tun sollte - aber das Fenster blieb schwarz, leer. Meld dich, verdammt!
«Verbleibende Zeit: ca. i Minute», stand unter der Statusleiste. Aber so viel Zeit hatte sie nicht. Das Bad besaß ein kleines Fenster. Gillian reckte sich und schob das Notebook in die Nische. Mit zitternden Fingern tippte sie zwei knappe Zeilen Text und betete, ihre Nachricht möge jemanden erreichen. Ein weiterer Tritt gegen die Tür. Gillian zog den Duschvorhang zu, um das Notebook zu verbergen.
Mit einem Krachen flog die Tür auf. Ein Mann in langem schwarzen Mantel und mit schwarzen Handschuhen trat durch den gesplitterten Rahmen auf sie zu, die Zigarette wie eine glühende Nadel zwischen den Lippen. Unwillkürlich zog Gillian den Reißverschluss ihres Kapuzenshirts höher.
Draußen hallte ein schwacher Schrei über die Straße, bis der kalte Dunst ihn verschluckte. Pulverschnee verwehte die Fußstapfen vor der Eingangstür. Das Auto fuhr davon, wobei die Schneeketten gespenstisch rasselten. Und auf der anderen Seite des Erdballs leuchteten in einem Display ein paar Pixel auf, die anzeigten, dass eine neue Nachricht eingegangen war.
II
Das Bekenntnis des Johann Gensfleisch
Da fuhr der Herr hernieder, dass er sähe die Stadt
und den Turm, die die Menschenkinder bauten.
Und der Herr sprach: Siehe, es ist einerlei
Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen, und
haben das angefangen zu tun; sie werden nicht ablassen von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun.
Gott sei mir gnädig, denn ich habe gesündigt. Wie die Menschen von Babel habe ich einen Turm gebaut, um dem Himmel näher zu kommen, und jetzt werde ich in die Tiefe gestürzt. Nicht durch einen eifersüchtigen Gott, sondern durch meinen eigenen blinden Stolz. Ich hätte das verfluchte Ding vernichten sollen, in den Fluss werfen oder im Feuer verbrennen, dass das Blattgold von den Seiten schmölze, die Tinte verkochte und das Papier zu Asche verkohlte. Aber betört von seiner Schönheit und seinem Schöpfer, habe ich es nicht vermocht. Ich habe es in Stein begraben, nun werde ich mein Bekenntnis niederschreiben, in einem einzigen Exemplar, und beides wird bis in alle Ewigkeit beieinander ruhen. Und Gott wird mein Richter sein.
Der Ursprung - mein Ursprung - liegt in Mainz, jener Stadt am Rhein mit den spitzen Türmen und Hafendämmen. Ein Mann kann in seinem Leben viele Namen tragen - meiner lautete damals Henchen Gensfleisch. Henchen war eine Koseform von Johann, Gensfleisch war der Name meines Vaters. Gensfleisch - Gänsefleisch -, das passte zu ihm. Er hatte in gleichem Maße zugenommen wie das Vermögen unserer Familie, bis ihm der Bauch über den Gürtel quoll und seine Wangen ihm ums Doppelkinn hingen. Und wie eine Gans hatte er einen scharfen Biss.
Es war nur natürlich, dass die finanziellen Interessen meines Vaters ihn schließlich zur Quelle führten. Er wurde Kompagnon bei der Münze - ein Posten, der seiner Eitelkeit schmeichelte. Neben einer stattlichen Pension brachte er ihm einen Ehrenplatz in der Martinsprozession ein, außerdem kaum Verpflichtungen, abgesehen davon, dass er gelegentlich in der Prägestätte nach dem Rechten zu sehen hatte. Eines Tages, ich zählte zehn oder elf Jahre, nahm er mich mit.
Es war ein düsterer Novembertag. Wolken hatten sich um die Turmspitzen des Doms herabgesenkt, und der Regen prasselte auf uns nieder, als wir eilig den Platz überquerten. An diesem Tag war kein Markt, der Regen schien alles Lebendige aus den Straßen gewaschen zu haben. Die Münzstätte jedoch war ein Ort der Wärme und des Lebens. Der Münzmeister empfing uns persönlich mit heißem Apfelwein, der mir in der Kehle brannte und mich innerlich zum Glühen brachte. Es machte mich glücklich und stolz zu sehen, wie der Münzmeister vor meinem Vater katzbuckelte (erst später wurde mir klar, dass er hoffte, seine Lizenz erneuert zu bekommen). Ich stand dicht neben meinem Vater, und als wir dem Meister in die Werkstätten folgten, klammerte ich mich an den feuchten Saum seines Umhangs.
Es war, als träte man in einen Roman ein, in eine Hexenküche oder eine Zwergenhöhle. Allein die Gerüche berauschten meine Sinne: Salz und Schwefel, Kohle, Schweiß und versengte Luft. In einem Raum gossen Schmiede aus Schmelztiegeln rauchendes Gold in Formen, die durch Rinnen verbunden waren. Durch eine Tür war das Geräusch klingender Hämmer zu hören, mit denen Männer auf Werkbänken die Stücke flachklopften. Als Nächstes kamen wir zu einem Mann, der mit einer gewaltigen Schere das Metall so mühelos, als sei es Tuch, in kleine Plättchen schnitt, nicht größer als der Daumennagel eines Mannes. Frauen bearbeiteten die Plättchen an Schleifsteinen, bis alle Ecken und Kanten abgerundet waren.
Ich war wie verzaubert. Niemals hätte ich mir träumen lassen, dass irgendwo anders als im Himmel solche Harmonie, solche Eintracht herrschen könne. Unwillkürlich griff ich nach einer der runden goldenen Scheiben, aber meines Vaters starke Hand schlug mir auf die Finger.
«Nicht anfassen», rügte er mich.
Ein Knabe, kleiner noch als ich, sammelte die Stücke in eine Holzschale und trug sie zu einem Sekretär an der Stirnseite des Raumes, der sie einzeln auf einer kleinen Waage wog.
«Sie müssen alle exakt gleich sein», erklärte der Meister, «sonst wäre unsere Arbeit müßig. Das Münzwesen funktioniert nur, wenn alle Stücke gleich sind.»
Der Sekretär schob einen Stapel der goldenen Scheiben von seinem Tisch in einen Filzbeutel. Er wog den Beutel und notierte etwas in dem Buch, das neben ihm lag. Dann reichte er den Beutel seinem Lehrling, der ihn feierlich durch eine Tür in der hinteren Wand trug. Wir folgten nach.
Ich erkannte augenblicklich, dass dies ein ganz besonderer Raum war. Die Fenster waren mit Eisenstäben vergittert, die Türen mit schweren Schlössern gesichert. Die Münzer, vier riesenhafte Männer mit bloßen Armen und Lederschurzen, standen an einer Werkbank und schlugen mit Hämmern auf eiserne Prägeformen wie auf winzige Ambosse. Der Lehrling brachte einem von ihnen den Beutel. Der Münzer leerte ihn auf die Werkbank aus, schob eines der goldenen Plättchen in das Maul seiner Prägeform, dann hob er den Hammer und ließ ihn niedersausen. Ein einziger Schlag, dann wurde die Form geöffnet und die frischgeprägte Münze zu anderen auf einen Haufen gelegt.
Ich starrte mit aufgerissenen Augen. Im gelben Lampenlicht glänzten die Münzen makellos. Mein Vater und der Münzmeister hatten mir den Rücken gekehrt und inspizierten eine der Prägeformen mit einem Vergrößerungsglas. Der Münzer an der Werkbank war ganz damit beschäftigt, das nächste goldene Plättchen in der Prägeform zurechtzulegen.
Copyright © 2010 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg
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Autoren-Porträt von Tom Harper
Harper, TomDer britische Autor Tom Harper, geboren 1977 in Westdeutschland, hat in Oxford alte Geschichte studiert und, teilweise unter Pseudonym, bereits mehrere historische Romane veröffentlicht. Tom Harper lebt mit Frau und Sohn in York.
Bibliographische Angaben
- Autor: Tom Harper
- 2010, Deutsche Erstausgabe., 636 Seiten, Masse: 11,5 x 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Schünemann, Anja
- Übersetzer: Anja Schünemann
- Verlag: Rowohlt TB.
- ISBN-10: 3499254360
- ISBN-13: 9783499254369
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