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DAFUQ

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Zehn Tage Auszeit könnten Anja Romanowa gerade recht sein, um ein paar Dinge in ihrem achtundzwanzigjährigen Leben mit sich zu klären. Etwa ein verwirrendes Dreiecksverhältnis oder ihren missglückten Berufsstart im russischen Aussenministerium mit seinen...
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Kommentare zu "DAFUQ"
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  • 2 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Batyr, 13.10.2021

    Wenig inspirierende Lektüre
    Nach vierjährigem berufsbedingten Aufenthalt in der Postsowjetunion schien mir die Lektüre von Dafuq ein unverzichtbares Muss zu sein. Leider konnte der Roman meine hohen in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. So erhoffte ich einen authentischen Einblick in die Denkweise der jungen oppositionellen Intelligenz, als deren Repräsentantin die Protagonistin Anja gelten soll. Aber mehr als standardisierte Floskeln hatte diese Figur nicht zu bieten. Die zahlreichen Rückblenden in Anjas Kindheit und Jugend wurden wenig inspiriert heruntererzählt. Weder die Ereignisse noch die inneren Vorgänge in den jeweiligen Lebensphasen vermochten mich zu fesseln. Die kontinuierlich eingeschalteten Visionen oder Wahnvorstellungen und insbesondere der mythologisch hergeleitete Schluss verrieten den verzweifelten Ehrgeiz, Anklänge an die Dämonie der russischen Klassiker heraufzubeschwören. Die Abfolge der einzelnen Tage dieses Arrestaufenthalts und die Gruppe der Mithäftlinge wurden weder sprachlich noch inhaltlich fesselnd gestaltet. Immer wieder die gleichen Formulierungen dienten zur Beschreibung der einzelnen Charaktere, die Abschilderung der immer gleichen Abläufe erzeugten keinerlei fesselnde Sogwirkung. Leider eine rundherum enttäuschende Leseerfahrung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja Z., 15.09.2021

    In diesem Buch verarbeitet Kira Jarmysch ihre Erfahrungen mit der russischen Justiz und Exekutive. Als Pressesprecherin von Alexej Nawalny durfte sie deren Bekanntschaft schon mehrfach machen. Hier ist es stellvertretend die 28 jährige Protagonistin Anja, welche nach der Teilnahme an einer ungenehmigten Demonstration 10 Tage in Arrest muss. In der Zelle trifft sie einen Querschnitt der russischen Gesellschaft, wie die Alkoholikerin Irka, welche keinen Unterhalt für ihre Tochter gezahlt hat und die schöne Maja, die ohne gültigen Führerschein gefahren ist. Beide verdienen sich ihren Lebensunterhalt, in dem sie sich an Männer verkaufen. Die eine für eine Flasche Schnaps und die andere für ein Luxusleben.
    Besonders interessant fand ich die Beschreibung des Alltags im Arrest. Die Langeweile, welche mit dem nervtötenden Radio, dass zusätzlich an den Nerven der Gefangenen zerrt, Anja langsam in den Wahnsinn treibt. Fixpunkte werden die Essensausgaben, wobei das Essen besser ist, als ich immer gedacht habe. Ansonsten ist Anja mit ihren Gedanken und Erinnerungen allein.
    Die Gespräche mit den Insassen, aber auch den Polizisten, die einen guten Schnitt der Sorgen, Sehnsüchte und des Denkens abbilden, fand ich unglaublich interessant. Und ganz besonders schön für mein Empfinden war, dass das Buch nicht wertet. Die Missstände werden aufgezeigt, aber jeder kann sich sein eigenes Bild machen und wird nicht gedanklich in eine bestimmte Richtung gedrängt. Oh ja und der Titel passt. What the fuck - wie schnell und unverhofft, kann man in Russland in so eine Situation geraten, egal ob arm oder reich, jung oder alt. Ich finde dieses Buch absolut gelungen, habe aber gleichzeitig die Befürchtung, dass es in Russland auf den Index stehen wird.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schokoflocke, 14.09.2021

    Russland heute

    " Das heisst, man muss die Demo gegen die Regierung von der Regierung genehmigen lassen ? (...) Genehmigen sie überhaupt mal was ?
    In letzter Zeit - nein, deshalb gehen alle einfach so auf die Strasse."

    Anja Romanowa ist zu 10 Tagen Arrest verurteilt worden, weil sie "ilegal " gegen Regierungskorruotion demonstriert hat. 10 Tage lang mit 5 anderen Frauen eingesperrt, die alle eigene Geschichte, Probleme und Erwartungen haben. In dieser Zeit lernt Anja viel über andere Menschen und so einiges über sich selbst...
    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt und von der Autorin, die als Pressesprecherin von Alexej Nawalny selbst eine Oppositionaktivistin ist, hab ich eine ausdruckstarke politische Aussage erwartet. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu gross, von den erhofften Insiderinformationen ist auf jeden Fall nichts zu spüren und das was die Geschichte erzählt, weiss man eigentlich schon alles, wenn man die Nachrichten verfolgt. Interessant, informativ und lesenswert fand ich das Buch trotzdem. Kira Jarmysch ist ein inteligenter und literarisch anspruchsvoller Roman gelungen, der nicht nur Russlands "Problemzonen" zeigt, sonder vorallem ein eindrucksvolles Bild der gespalltenen russischen Gesellschaft. Und so zwischen den Demonstranten und den Putin Anhängern findet man auch viele zwischenschichten, manche sind zwar gegen die Regierung, wollen aber trotzdem keine Veränderungen, manche wollen einfach abwarten, es gibt sogar welche, die sich den Stalin zurückwünschen...
    " Aber verstehst du, in dieser Welt siegt wer flexibel ist. Derjenige, der sich anpassen kann. (...) dass es manchmal besser ist, einen Kompromiss einzugehen, abzuwarten, bevor man sich auf eine Konfrontation einlässt"
    Sehr feinfühlig und doch emotionsgeladen beschreibt die Autorin wie komplex und kompliziert die Situation in Russland ist, wie schwierig eine friedliche Lösung zu finden...
    Ich hab diesen politisch aktuellen und literarisch anspruchsvollen Roman sehr gerne gelesen, und obwohl nicht alle meine Erwartungen erfühlt wurden, möchte ich es auch weiterempfehlen.

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