Fr. 5.-¹ Rabatt bei Bestellungen per App
Gleich Code kopieren:

Corregidora

Roman
Merken
Merken
 
 
Die grösste vergessene Schriftstellerin Amerikas! Historisch relevant und literarisch herausragend: Dieser Roman machte den Weg frei für Toni Morrison, Alice Walker oder Colson Whitehead. Grandios übersetzt von Pieke Biermann.
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 143256659

Buch (Gebunden) Fr. 27.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
  • Kreditkarte, Paypal, Rechnungskauf
  • 30 Tage Widerrufsrecht
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Corregidora"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MissMcQueen, 06.04.2023

    Als eBook bewertet

    1975 erstmals erschienen, spielt der Roman Corregidora von Gayl Jones im Kentucky des Jahres 1947.
    Doch das Trauma, von dem dieses Buch erzählt, beginnt weit früher. Corregidora, Plantagenbesitzer & Sklaventreiber, zwingt Ursas Urgrossmutter zur Prostitution. Daran gewöhnt, sich selbst immer zu nehmen, was er will, schwängert er sie: Ursas Grossmutter wird geboren. Und damit beginnt ein Trauma, welches sich über Generationen erstreckt, schwängert Corregidora doch auch Ursas Grossmutter, also somit seine eigene Tochter.
    Damit diese schreckliche Geschichte nicht in Vergessenheit gerät, nachdem Corregidora nach der Abschaffung der Sklaverei alle Dokumente & Unterlagen verbrannte, soll auch Ursa Kinder bekommen, „Generationen machen“ nennen es die Frauen, die Ursa diese Geschichte wieder & wieder erzählen.
    Aber nach einem Streit mit ihrem Ehemann, woraufhin Ursa sogar ins Krankenhaus muss, kann sie keine Kinder mehr bekommen. Darum erzählt die Sängerin ihre Geschichte auf der Bühne: Verpackt in den Blues zeigt Ursa ihr Trauma & auch das der Generationen vor ihr. Doch auch ihr Leben abseits der Bühne sieht nicht viel besser aus: Geprägt von Gewalt & Erniedrigung, eine nicht enden wollende Abwärtsspirale an Emotionen, so sehen Ursas Tage aus, vor allem innerhalb ihrer Partnerschaften.

    Der Roman ist alles andere als leichte Kost, weder inhaltlich (was jeder Person klar sein sollte) noch stilistisch. Dass die Themen schwierig sind, voller negativer Emotionen, ist offensichtlich: Es geht um Rassismus, um Gewalt, um Sklaverei, die daraus resultierenden Traumata & den kläglichen Versuch der eigenen Identitätsfindung. Der Stil ist derb, die Gespräche meist knapp gehalten & plump. Kombiniert mit den zeitlichen Sprüngen im Buch wird dadurch die Negativität, die Verzweiflung, zum Teil die Resignation als Ausdruck dessen genutzt, was häufig noch immer Alltag nachfolgender Generationen ehemaliger Sklaven ist. Ist Zeiten der #Blacklivesmatters-Bewegung & dem immer noch täglich bestehenden Kampf vieler BIPoC ist es kein Wunder, dass der Roman ein Klassiker der Afroamerikanischen Literatur ist.
    Und das zu Recht, behandelt die Geschichte doch Themen, welche mit der vollen Kraft & ungeschönt noch immer & auch für immer erzählt werden sollten, damit sie irgendwann, eines Tages, vielleicht doch nur noch Teil einer traurigen Vergangenheit sind.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SofieW, 22.03.2023

    Als Buch bewertet

    Die Traumata der Vergangenheit, bis in die vierte Generation hinein

    Kentucky, 1947, Ursa heisst sie, die Sängerin, ihr Nachname ist Corregidora, der Name, den schon ein portugiesischer Sklavenhändler trug, der vier Generationen zuvor, zur Zeit der Sklaverei, bereits ihre Urgrossmutter, Grossmutter und Mutter vergewaltigt hat. Ursa singt den Blues, jeden Abend in Happy´s Café. Es ist ihre Art, mit den Traumata ihrer female Familyline, Sklaverei, Vergewaltigung, Rassismus in all seinen Ausprägungen, umzugehen. Und sie ist schwanger. Doch durch die Gewalttat ihres Ehemanns verliert sie ihr Kind und zudem für immer die Möglichkeit "Generationen zu machen", damit die Geschichte nicht in Vergessenheit gerät. Zu ihrem Mann wird Ursa nicht zurückkehren, zu Happy´s Café und dem Blues schon. Diese Musik gibt ihr wieder ein Leben, eine Aufgabe, für so viele andere, die Stimme zu erheben, dem Schmerz freien Lauf zu lassen und gehört zu werden.
    Diese Geschichte, ihre Weise, die Dinge präsent zu halten, ins Licht zu holen und doch die Gegenwart, als Ankerpunkt für alles, nicht verwischen zu lassen, auch das erfolgt im Rhythmus des Blues. Manchmal hält man das Lesen kaum aus, so hart, auch in der Sprache, wird hier mit den Menschen, mit dem Leben umgegangen. Aber man macht weiter, genau wie die Protagonistin selbst. Und man erlebt weiter, intensiv und ohne Gnade.
    Was für ein Buch! 1975 in den USA veröffentlich, nun, ins Deutsche übersetzt, hier bei uns. Nur wenige Autor*innen können so etwas schreiben, dass einem zudem so unter die Haut geht, einen so viel, auch Machtlosigkeit, fühlen lässt.
    Ich werde dies hier noch lange in mir spüren und dazu den Blues.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 31.08.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Frau 1947 in Kentucky

    Die amerikanische Schriftstellerin Gayl Jones ist Jahrgang 1949.
    Ihren ersten Roman, Corregidora, hat sie 1975 veröffentlicht. Jetzt gibt es ihn beim Kanon Verlag auf deutsch.

    Die Autorin beschreibt ein Teil des Lebens, einer Bluessängerin.
    Wir erfahren von ihren Vorfahren. Die Mutter, die Grossmutter und Urgrossmutter waren noch Sklaven und wurden von ihrem Besitzer vergewaltigt und verkauft, wie es ihm gerade einfiel.

    Es ist eine dramatische Geschichte.
    Die Frauen der Familie mussten einiges aushalten.
    Der Roman spielt in Kentucky 1947. Ursa tritt jeden Abend auf und singt. Dann verliebt sich ein Mann in sie und heiratet sie. Er entwickelt sich als eifersüchtig und brutal.

    Dieser Roman ist ehrlich geschrieben.
    Er hat mich gefesselt.
    Ich kann ihn nur weiter empfehlen.
    !923 verlegt der Kanon Verlag ein weiteres Buch der Autorin. Das werde ich auf jeden Fall auch lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
0 Gebrauchte Artikel zu „Corregidora“
Zustand Preis Porto Zahlung Verkäufer Rating