Comisaria Fiol und der Tod im Tramuntana-Gebirge / Mallorca Krimi Bd.1

Dieser Mallorca-Krimi „Comisaria Fiol und der Tod im Tramuntana-Gebirge ist der Auftakt einer neuen Krimireihe von Lucia de la Vega. Das Krimi-Debut der Autorin, die auch auf der Insel lebt und arbeitet, hat mich begeistert und gefesselt.
Im Mittelpunkt stehen zwei Frauen – eine deutsche und eine spanische Kommissarin, deren Wege sich im Verlauf der Handlung auf dramatische Weise kreuzen.

Der Krimi verknüpft geschickt verschiedene Handlungsstränge, die zunächst parallel verlaufen und den Leser im Unklaren lassen, wie am Ende alles schlüssig aufgelöst wird.
Zum Inhalt möchte ich nicht allzu viel verraten. Marie, die in Hamburg als Kommissarin arbeitete, ist nach einem traumatischen Erlebnis nicht mehr arbeitsfähig und nimmt den Vorschlag ihres Mannes, eine Finca auf Mallorca in ein Landhotel zu verwandeln an. Gemeinsam wagen sie einen Neubeginn.

Silvia Fiol ist eine clevere Ermittlerin, die im Moment nach einer neuen Wohnung sucht. Sie ist temperamentvoll und etwas chaotisch veranlagt. Sie ist sehr ehrgeizig und kann schon einige Erfolge bei komplizierten Fällen vorweisen.
Ihr Kollege Ramón Colom ist ein typischer Mallorquiner. So schnell lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen.
Bald werden bei mit einem grausamen Verbrechen konfrontiert.
„Das Meer hat die Leiche einer jungen Mutter angespült. Die Tote erweist sich als schwedische Touristin. Kurz darauf wird eine weitere Touristin als vermisst gemeldet. Doch auch diese Frau ist noch nicht die Richtige für den Täter – das weiss er, seit er Marie gesehen hat …“ (aus der Inhaltsangabe des Verlages).

Immer wieder wird die Geschichte auch aus der Sicht des Täters erzählt, was zusätzliche Spannung bringt. Aber man kann ihn und seine psychischen Probleme als Leser nicht durchschauen.
Als Marie verschwunden ist nimmt die Krimi-Handlung an Tempo zu.
Der Fall fordert viel von Silvia und Ramon, denn die Sommersaison steht bevor. Eine Verunsicherung und ausbleibende Touristen erhöhen den Zeitdruck. Akribische Recherchen bringen erste Hinweise auf einen Tatort im Tramuntana-Gebirge. Die Autorin erweist auch als ausgezeichnete Kennerin der örtlichen Gegebenheit und kann das dem Leser auch sehr gut vermitteln. Die Suche führt Silvia in das unterirdische Höhlen- und Grottensystem rund um Sa Calobra und Puerto de Sóller.

Der Krimi lebt vom Kontrast der Idylle und der harten Realität der Kriminalfälle. Die Protagonisten zeichnet die Autorin liebevoll mit vielen Details. Sie sind trefflich charakterisiert und ihre Handlungen waren nach vollziehbar. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd.
Besonders gefallen hat mir die persönliche Begegnung von Marie und Silvia, die sich gut verstehen, privat und beruflich, was neue Fälle erwarten lässt.

FAZIT:
„Comisaria Fiol und der Tod im Tramuntana-Gebirge“ ist ein gelungenes Krimi-Debut, das Spannung mit viel Lokalkolorit und liebenswerten Protagonisten gelungen verbindet. Mich konnte vor allem das in sich stimmige dramatische Finale überzeugen. Aus meiner Sicht ist das Buch eine klare Leseempfehlung, für alle die einen neuen packenden Mallorca-Krimi lesen wollen. Gern vergebe ich 5 Sterne.

Die Kommissarin Marie Lindner hat es wirklich hart erwischt. Sie wird Opfer von K.-o.-Tropfen und findet sich leicht bekleidet auf einem Spielplatz wieder. Sie wurde vergewaltigt und kann sich an gar nichts mehr erinnern. Die ganze Situation überfordert Marie und ihren Mann Andreas. Daraufhin quittiert sie ihren Dienst und möchte mit ihrem Mann auf Mallorca neu anfangen. Doch so einfach ist die ganze Sache dann doch nicht. Deswegen fliegt Andreas alle zwei Wochen nach Hause, um Nachtschichten im Krankenhaus zu übernehmen. Irgendwo muss ja das Geld herkommen.

Comisaria Silvia Fiol hat alle Hände voll zu tun. Es wurden in kurzer Zeit zwei weibliche Leichen an Land gespült. Der Mörder hat plötzlich Marie im Visier.

Der Klappentext hatte mich sofort angesprochen. Doch leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Ich hätte mir zum Beispiel gewünscht, dass die Vergewaltigung aufgeklärt worden wäre. Den Schreibstil empfand ich eher als zäh und so konnte sich bei mir nicht wirklich eine Spannung entwickeln. Zu den Figuren fand ich auch nicht wirklich einen Zugang. Ich werde sicher der Autorin nochmals eine Chance geben, weil es ihr erstes Werk und noch kein Meister vom Himmel gefallen ist.

„Comisaria Fiol und der Tod im Tramuntana-Gebirge ist ein äusserst gelungener Debüt-Mallorca-Krimi der Autorin Lucia de la Vega. Dies ist der Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe, die auf der Balearen-Insel spielt.
Zum Inhalt: Ex-Kommissarin Marie Lindner und ihr Mann Andreas, ein erfolgreicher Chirurg, wollen hier auf Mallorca einen Neuanfang wagen. Mit dem Kauf einer alten Finca im Tramuntana-Gebirge geht für Andreas ein Kindheitstraum in Erfüllung. Sie wollen die Finca in ein Landhotel umbauen habe jede Menge Arbeit vor sich. Marie soll hier auf Mallorca endlich zu Ruhe kommen, denn ein traumatisches Ereignis hat ihre Karriere abrupt beendet. Zur gleichen Zeit wird Comisaria Silvia Fiol von der spanischen Policia Nacional mit einem grausamen Verbrechen konfrontiert: Das Meer hat die Leiche einer jungen Mutter angespült. Eine schwedische Touristin. Kurz darauf wird eine weitere Touristin als vermisst gemeldet. Doch als der Täter Marie sieht, sieht er sich am Ziel seiner Träume….
Wow! Noch jetzt habe ich ein Gänsehautfeeling. Dieser Krimi ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite und ich habe ihn in einem Stück gelesen, denn ich konnte ihn einfach nicht mehr aus der Hand legen. Durch die herrlichen Landschaftsbeschreibungen kann ich mir ein tolles Bild von der Insel und dem Tramuntana-Gebirge machen. Eine Traumlandschaft, wenn da nicht dieser Verrückte rumlaufen würde, der die Policia Nacional ganz schön auf Trapp hält. Ausserdem lerne ich ja noch eine ganz besondere Protagonistin, und zwar Marie kennen. Eine lebenslustige junge Frau, die ihren Beruf bei der Polizei mit grosser Leidenschaft ausübt. Bis zu jenem Tag, als ein schreckliches Ereignis dafür sorgt, das nichts mehr so ist wie es einmal war. Was Marie widerfahren ist, ist unvorstellbar. Wie kann ein Mensch so etwas verkraften? Dank der Fürsorge ihres Mannes und der Umsiedlung nach Mallorca gibt es ein kleines Licht am Ende eines dunklen Tunnels. Aber dann Überschlagen sich auf der Insel die Ereignisse. Wenn ich an manche Szenen denke, habe ich jetzt noch aufgestellte Härchen an den Armen und Herzrasen. Ich habe bis zum Ende gehofft und gebangt, das alles ein gutes Ende nimmt. Für mich ist dieser Debütkrimi ein Lesehighlight. Ich bin und war total begeistert. Selbstverständlich vergebe ich für dieses Lesevergnügen 5 Sterne und freue mich jetzt schon auf den nächsten Krimi von der Balearen-Insel. Das Cover ist übrigens auch ein echter Hingucker.