Bye Bye, Jack

Diese Geschichte über Christine, die in der Nachkriegszeit in Deutschland aufwächst, eine schwere Kindheit bei ihrem jähzornigen Stifvater erlebt, eine glückliche Jugendzeit bei ihrer geliebten Tante, eine grosse Liebe mit einem englischen Soldaten erlebt und dann bei einer tollen Familie lebt, um schliesslich als alleinerziehende Mutter und Ärztin ihr Leben zu meistern konnte mich absolut überzeugen.
Mich konnte die Autorin auf der ersten Seite abholen, ich wurde in diese Geschichte reingezogen und konnte das Buch nicht zur Seite legen. Ich konnte mich sehr gut in Christine reinversetzen, ich habe mit ihr gezittert, gekämpft, geweint und gelacht.
Die Charaktere sind alle liebevoll und authentisch ausgearbeitet, die Settings sehr schön beschrieben.
Es ist ein Buch voller Emotionen und für ein Herzensbuch geworden. Man erlebt schwere Schicksalsschläge, grosse Gefühle und den Kampf einer tollen Frau. Das macht für mich gutes Buch aus...
Von mir eine absolute Leseempfehlung

In " Bye Bye, Jack: Ein Schicksalsroman " steht die Herzchirurgin Christine kurz vor der Pensionierung und sieht durch die plötzliche Begegnung mit ihrer grossen Liebe, in der Silvesternacht, auf ihr Leben zurück.
Auch Christines Tochter Sophie hätte endlich Antworten auf ihre vielen Fragen zu der Vergangenheit ihrer Mutter.
So beginnt Christine ihr mehr als bewegtes Leben niederzuschreiben und lässt alles Revue passieren.
Die Kindheit voller Entbehrungen und Missbrauch durch den Stiefvater, einer Mutter nach deren Liebe Christine sich stets sehnte. Die geliebte Tante, die sich als einzige um Christine kümmerte und deren Liebe sie aufzog wie ein Schwamm.
Das erste Verliebtsein in den englischen Offizier Jack, mit dem Christine ein neues Leben in England plante. Nur durch eine unbedachte Situation ihrerseits, und durch eine abscheuliche Tat ihres Stiefvaters vereitelt.
Ihr Wille, es desto trotz zu schaffen und Ärztin zu werden. Und die Zeit in Österreich auf der Moser-Alm und ihres Studiums in Wien.
Dies alles lässt in Christine alte Gefühle und Wünsche aufkommen und bedingt durch das Verliebtsein ihrer Enkelin Lia, muss sich Christine dem einen Mann stellen, dem ihr Herz bis heute gehört.
Wie werden Christines Familie sowie Jack auf Christines Lebensbeichte reagieren. Wird sie zum Ende ihres Lebens nocheinmal glücklich werden, oder steht sie am Ende alleine da?
Die Story hat mich sofort in ihren Bann gebracht, dabei bleibt sie spannungsgeladen sowie abwechslungsreich. Man darf mit Christine mitfiebern und die verschiedesten Emotionen erleben. Es gibt einiges zum schmunzeln, so manche mitfühlende wie auch dramatische Momente und das ein oder andere Tränchen zu vergiessen.
Ich musste das Buch in einem Rutsch durchlesen, da ich erfahren wollte, wie es Christine Zeit ihres Lebens ergangen war und ob sie noch einmal die Liebe erleben durfte.
Das Buch bekommt von mir eine Lese / Kaufempfehlung und 5 Sterne.

"Bye Bye, Jack" kombiniert gekonnt eine herzzerreissende Love Story mit einer tiefgründigen Familiengeschichte und dem eindrucksvollen Lebensweg einer starken Frau, die sich von ihren Umständen nicht unterkriegen lässt. Ein Lese-Muss für alle, die historische Romane mit bemerkenswerten Protagonistinnen mögen. Dieser Roman wird mir mit Sicherheit in Erinnerung bleiben!

Bislang hat die Autorin Anni Deckner Romane verfasst, die an der Nordsee spielen. Ihr neues Werk, »Bye-bye Jack« schlägt ganz andere Töne an. Ein Grund mehr, mal genauer reinzulesen.

Christine, Chirurgin in Hannover, ist kurz vor dem Ruhestand, als sie auf einer Silvesterfeier eines Freundes unvermittelt Jack entdeckt, ihre grosse Liebe. Doch sie kann nicht mit ihm sprechen und hält sich vor ihm verborgen. Auch ihre Tochter Sophie verlangt nach Antworten. Sie möchte mehr über Christines Vergangenheit erfahren. Die beschliesst, ihr Leben für Sophie niederzuschreiben. Somit erfahren wir in zahlreichen Rückblenden von der schweren Kindheit Christines sowie ihrer bewegten Jugendzeit und der aufkeimenden Liebe mit Jack, die durch einen unvorsichtigen Schritt mit dramatischen Folgen für immer in den Hintergrund treten musste.

Der Roman nimmt zwar unweit der Nordsee seinen Anfang, entwickelt sich dann jedoch völlig anders als die bisherigen Bücher der Autorin. Man kann aber feststellen, dass das Einschlagen dieses neuen Weges ein wahrer Glücksgriff war. Anni Deckner hat Vergangenheit und Gegenwart derart miteinander verwoben, dass mehr und mehr Spannung aufkommt, gleichzeitig aber die dramatische Geschichte um Christine ihre volle Wirkung entfalten kann und für eindrückliche Lesemomente sorgt. Man findet sich in einer ganz anderen Zeit wieder, die unvermittelt zum Leben erwacht, und die Autorin verziert die Handlung mit allerhand kulturellen Details und macht so deutlich, was alles hinter Christine liegt und wie verschieden die Abschnitte auf ihrem Lebensweg waren. In jedem Falle ist das eine bereichernde Leseerfahrung.

»Bye-bye Jack« ist etwas ganz Besonderes, ein Buch, das man nicht wieder vergisst. Es erzählt eine berührende Geschichte in gewählter, angenehmer Sprache, die die Autorin perfekt inszeniert hat. Anni Deckner hat hier etwas Einzigartiges geschaffen, das ich gerne empfehlen möchte. Es lohnt sich.