Briefwechsel 1922-1936
Einer der wichtigsten literarischen Briefwechsel des 20. Jahrhunderts. Boris Pasternak las 1922 einen eben in Moskau erschienenen Gedichtband von Marina Zwetajewa. Sie war einen Monat zuvor nach Berlin emigriert. Ergriffen von ihren Gedichten schreibt er...
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Klappentext zu „Briefwechsel 1922-1936 “
Einer der wichtigsten literarischen Briefwechsel des 20. Jahrhunderts. Boris Pasternak las 1922 einen eben in Moskau erschienenen Gedichtband von Marina Zwetajewa. Sie war einen Monat zuvor nach Berlin emigriert. Ergriffen von ihren Gedichten schreibt er ihr und kündigt seine Reise nach Berlin an: »Ich möchte Sie unbedingt sehen«. So beginnt einer der grossen Dichterbriefwechsel des 20. Jahrhunderts. Er ist Werkstattbericht zweier Dichter der Moderne, die sich auf dem Höhepunkt ihrer Kraft befinden und mit den politischen und alltäglichen Bedingungen in Moskau und der Emigration kämpfen. Untrennbar damit verwoben, ist es auch die Geschichte einer Liebe, die 1926 in Pasternaks Frage gipfelt: »Soll ich jetzt zu Dir kommen oder in einem Jahr?« Für Pasternak ist Zwetajewa die Luft, in der er atmen kann und will. Für Zwetajewa ist Pasternak »das ganze Russland«: »Ausser Ihnen habe ich kein Zuhause in Russland«. Als sie sich 1935 in Paris wiederbegegnen und Pasternak sich zur Sowjetunion bekennt, versiegt der Briefwechsel. Von den 200 für die russische Ausgabe 2004 edierten Briefen waren auf Deutsch bisher nur 35 bekannt. Endlich liegt das Zwiegespräch beider Dichter auch auf Deutsch vor.
Autoren-Porträt von Boris Pasternak, Marina Zwetajewa
Boris Pasternak (1890-1960) wurde in Moskau als Sohn jüdischer Eltern geboren. Der Lyriker fand weltweit Beachtung durch seinen Roman »Doktor Schiwago«. Den Nobelpreis für Literatur 1958 musste er aus politischen Gründen ablehnen. Marina Zwetajewa (1892-1941) gehört zu den bedeutendsten russischen Dichterinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre Lyrik steht u. a. in der Tradition von Alexander Blok und Rainer Maria Rilke und hat grosse Ausstrahlung auf die russische Gegenwartslyrik. Marie-Luise Bott, (geb. 1953), studierte Germanistik und Slavistik in Tübingen und promovierte in Konstanz über den Epitaph-Stil Zwetajewas. Unter dem Titel »Auf eigenen Wegen« gab sie 1987 Zwetajewas Tagebuchprosa 1917-1920 und 1934 in der Bibliothek Suhrkamp heraus. Marie-Luise Bott, (geb. 1953), studierte Germanistik und Slavistik in Tübingen und promovierte in Konstanz über den Epitaph-Stil Zwetajewas. Unter dem Titel »Auf eigenen Wegen« gab sie 1987 Zwetajewas Tagebuchprosa 1917-1920 und 1934 in der Bibliothek Suhrkamp heraus.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Boris Pasternak , Marina Zwetajewa
- 2021, 804 Seiten, Masse: 13,9 x 21,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Marie-Luise Bott
- Übersetzer: Marie-Luise Bott
- Verlag: Wallstein
- ISBN-10: 3835338609
- ISBN-13: 9783835338609
- Erscheinungsdatum: 30.03.2021
Pressezitat
»Der nun publizierte komplette Briefwechsel (...) - ein Goldstandard der Übersetzung wie der Kommentierung - offenbart die Verzweiflung und Verlorenheit einer ganzen Generation russischer Künstler.« (Elke Schmitter, Der SPIEGEL, 22.05.2021) »Das alles kann man jetzt in einer schön gemachten und gelungen übersetzten Buchausgabe der Briefe nachlesen. (...) Endlich kann man nachverfolgen, wie sich manche Ideen entwickeln oder verändern« (Nico Bleutge, DLF Kultur, 03.05.2021) »Marina Zwetajewa und Boris Pasternak (...) sind die Protagonisten dieser eindrucksvollen Korrespondenz, die sich so liest, als wäre sie selbst eine Erfindung der Lyrik.« (Hannah Bethke, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.03.2021) »Dass jener Teil des Briefwechsels zwischen Pasternak und Zwetajewa, der erhalten ist, nun zum ersten Mal vollständig auf Deutsch vorliegt, ist eine Sensation, ein Wahnsinn und ein Glück.« (Joseph Wälzholz, Die Welt, 30.08.2021) »Es geht um alles in diesen Briefen« (Ulrich Rüdenauer, Badische Zeitung, 03.04.2021) »In ihrer Liebeslyrik (...) lebt sie fort: als Frau, die ihr Innerstes radikal offenbarte.« (Kai Scharffenberger, Die Rheinpfalz, 18.03.2021) »einer der bewegendsten, intensivsten, poetischsten Dichterbriefwechsel, die das wechselvolle 20. Jahrhundert hervorgebracht hat« (Ulrich Rüdenauer, MDR Kultur Unter Büchern, 30.04.2021) »Der von Marie-Luise Bott vorzüglich editierte und exzellent übersetzte Band enthält alle bis heute auffindbaren Briefe, die Zwetajewa und Pasternak (...) wechselten. (...) Ohne, dass die Briefpartner es beabsichtigten, entstand ein Drama, dessen Dramaturgie, ein Roman, dessen Fabel aus Geschichte gewonnen wurde.« (Klaus-Rüdiger Mai, Die Tagespost, 23.09.2021) »Die langjährige, emotional aufgeladene Korrespondenz zwischen Pasternak und Zwetajewa liegt nun in der vorzüglichen Übersetzung von Marie-Luise Bott vor.« (Ulrich M. Schmid, NZZ, 22.11.2021) »Die Wort-, Gedanken- und Gefühlskraft dieses mitreissenden Briefwechsels, der Dichtkunst und
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historische Dokumentation vereint, sucht ihresgleichen.« (Wolfgang Schriek, Wostok, 01/2022) »Poeten vom Schlage Boris Pasternaks und Marina Zwetajewas verfassten Briefkunstwerke, nichts Flüchtiges haftet ihnen an, sie sind stets durchgearbeitet und ästhetisch veredelt.« (Anton Thuswaldner, Die Furche, 28.04.2022) »der Band (bietet) ein interessantes Panorama der damaligen literarischen Szenerie, dazu Einblicke in die Lebensumstände der beiden Protagonisten.« (Walter Klier, Wiener Zeitung, 07./08.05.2022)
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