Bombenkrieg 1914 - 1918
London und Paris im Visier
Nach dem ersten Erscheinen deutscher Flugzeuge über Paris am 30. August 1914 gehören weite, bombenbeladene Angriffe ins gegnerische Hinterland zum selbst gewählten Programm einiger Feldfliegerabteilungen. Meistens verfolgen die Abwürfe taktische Ziele. Im...
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Klappentext zu „Bombenkrieg 1914 - 1918 “
Nach dem ersten Erscheinen deutscher Flugzeuge über Paris am 30. August 1914 gehören weite, bombenbeladene Angriffe ins gegnerische Hinterland zum selbst gewählten Programm einiger Feldfliegerabteilungen. Meistens verfolgen die Abwürfe taktische Ziele. Im Rahmen der Reorganisation der Fliegertruppe 1915/16 ist dem offensiv geführten Luftkrieg eine grössere Rolle zugedacht. Dem tragen Neuaufstellungen von Kampfgeschwadern der Obersten Heeresleitung (KAGOHL), später Bombengeschwader der OHL (BOGOHL) sowie ihre Ausrüstung mit zweimotorigen Grossflugzeugen Rechnung. Im April 1917 vollzieht sich ein nachhaltiger Wandel in der deutschen Luftkriegsführung, der Übergang von taktischen zu strategischen Bombenangriffen mit Flugzeugen. Die Hauptstädte der Entente - Paris und London - rücken ins Visier der Obersten Heeresleitung. Mehr noch als Paris gilt London mit seinem Wirtschafts- und Finanzvolumen als zentrales Angriffsziel. Der unbefriedigenden Wirkung der zersplitterten Luftschiffangriffe auf diese Stadt sollen endlich komprimierte Luftschläge am Tage und später in der Nacht mit einer mehrfachen Bombenlast folgen. Zivile Opfer sind nicht beabsichtigt, werden aber in Kauf genommen. So findet der Begriff " Gotha "als eine Art Unwort Eingang in den englischen Wortschatz, da es überwiegend Zivilpersonen sind, die den Bomben dieses Flugzeugtyps (Gotha G IV und G V) zum Opfer fallen. In der englischen Presse werden die deutschen Flieger deshalb auch als "Baby Killers" diffamiert. Aber auch auf deutscher Seite verlieren viele Flieger durch Feindeinwirkung und Havarien ihr Leben oder geraten wie Wilhelm von Winterfeld und Hermann Köhl in Gefangenschaft. Nicht zuletzt geht es der Luftkriegführung darum, gegnerische Verteidigungsmittel wie Flak, Jagdstaffeln und Aufklärungssysteme im Heimatgebiet zu binden und damit der Front zu entziehen. Der Erste Weltkrieg gibt für künftige Kriege das Muster vor, die Infrastruktur und die Moral des Gegners durch strategische Bombenangriffe so zu
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schädigen, dass er den Kampf aufgibt.
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Autoren-Porträt von Frank Buchholz, Horst Schuh
Dr. Frank Buchholz, Diplom-Pädagoge, Wirtschaftsdiplom-Betriebswirt, geboren 1962 in Wuppertal. Hauptmann d.R. Promotion zum Dr. phil. (Uni Bremen). Tätigkeit als Personalentwickler und Personalleiter bei verschiedenen deutschen und internationalen Unternehmen. Zahlreiche Auslandsaufenthalte, u.a. für mehrere Jahre in China. Vorstandsmitglied bei der Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.; verheiratet; wohnhaft in Essen. Schuh, HorstHorst Schuh, geboren in Trier 1941. Studium der Psychologie, Soziologie und Neueren Geschichte. Von 1968 bis 1987 Dozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Akademie der Bw für Psychologische Verteidigung. 1988 bis 2006 Professor an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung. Als Reserveoffizier in Führungs- und Stabsverwendungen sowie als Truppenpsychologe auf dem Balkan und in Afghanistan eingesetzt. Zahlreiche psychologische und militärfachliche Pubikationen.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Frank Buchholz , Horst Schuh
- 2016, 88 Seiten, 77 Abbildungen, Masse: 17,7 x 24,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Helios Verlag
- ISBN-10: 3869331550
- ISBN-13: 9783869331553
- Erscheinungsdatum: 31.05.2016
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