Bis auf Weiteres. Pinnwand und Serie
Konstanzer Hefte zur Medienwissenschaft
Seit The Wire hat die Pinnwand als strukturelles Element zur Lösung von Kriminalfällen Einzug in die Serie erhalten. In vielen Serien ist sie seitdem ein gängiges Mittel, um Netzwerke darzustellen oder Zusammenhänge aufzuzeigen. Die Pinnwand visualisiert...
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Klappentext zu „Bis auf Weiteres. Pinnwand und Serie “
Seit The Wire hat die Pinnwand als strukturelles Element zur Lösung von Kriminalfällen Einzug in die Serie erhalten. In vielen Serien ist sie seitdem ein gängiges Mittel, um Netzwerke darzustellen oder Zusammenhänge aufzuzeigen. Die Pinnwand visualisiert die Handlung und treibt sie voran, denn aus ihr ergeben sich neue Erkenntnisse, die zur Lösung eines Problems beitragen. Sie bietet eine Handlungsanleitung für diejenigen, die sie erstellen und betrachten. Somit ist die Pinnwand nicht nur als ästhetisches Beiwerk zu sehen, sondern gibt auch Auskunft über die narrative Organisation der Serie. Vergleicht man zudem Pinnwände und Serien miteinander, ergeben sich interessante Gemeinsamkeiten, die eine neue Perspektive auf die Logik und Struktur des Seriellen an sich eröffnen: Sowohl Serie als auch Pinnwand vereinen das Prinzip der Unabgeschlossenheit in sich und sind in ihrem Entwicklungsprozess dauerhaft Transformationen unterworfen. Das bedeutet, bei einer Betrachtung von Pinnwänden geht es nicht allein um die Theorie derselben, sondern immer auch darum, welche Erkenntnisse sich daraus in Bezug auf serielle Prozesse und Verfahren einer Serie generieren lassen. Dieser Aufgabe nehmen sich die Autoren dieser Aufgabe an und betrachten das Spannungsverhältnis von Pinnwand und Serie hinsichtlich ihrer verschiedenen Ausformungen in Serien und sozialen Netzwerken.
Autoren-Porträt
Dr. theol. Jens Schröter, Jg. 1961, ist Professor für Exegese und Theologie des Neuen Testaments an der Universität Leipzig. Seine Forschungsschwerpunkte sind die kanonische und ausserkanonische Jesusüberlieferung, die Geschichte des frühen Christentums und die Theologie des Neuen Testaments. Daniela Wentz studierte Europäische Medienkultur an der Bauhaus-Universität Weimar und der Université Lumière, Lyon 2. Sie ist derzeit Doktorandin an der Professur für Medienphilosophie der Bauhaus-Universität Weimar (Forschungsschwerpunkt Fernsehwissenschaft und Gendertheorie). Lorenz Engell, Film- und Fernsehwissenschaftler, ist Professor für Medien-Philosophie und Co-Direktor des Internationalen Kollegs für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie der Bauhaus-Universität Weimar. Seit 2001 hält er regelmässig Gastvorlesungen an der Hochschule für Fernsehen und Film München.
Bibliographische Angaben
- 2017, 92 Seiten, mit Abbildungen, Masse: 15,1 x 21,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Lorenz Engell, Dominik Maeder, Jens Schröter, Daniela Wentz
- Verlag: Schüren Verlag
- ISBN-10: 3741002003
- ISBN-13: 9783741002007
- Erscheinungsdatum: 21.03.2017
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