Bildung in Freiheit
Das John-Holt-Buch zum eigenständigen Lernen
Das Buch vermittelt einen hervorragenden Überblick über die vielen Varianten häuslichen Lernens ohne Schule - oder in loser Zusammenarbeit mit ihr. Sehr deutlich wird auch, dass die behördlichen und gesellschaftlichen Widerstände gegen freies Lernen ohne...
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Produktinformationen zu „Bildung in Freiheit “
Klappentext zu „Bildung in Freiheit “
Das Buch vermittelt einen hervorragenden Überblick über die vielen Varianten häuslichen Lernens ohne Schule - oder in loser Zusammenarbeit mit ihr. Sehr deutlich wird auch, dass die behördlichen und gesellschaftlichen Widerstände gegen freies Lernen ohne Schule vor fünfzehn bis zwanzig Jahren in vielen Staaten der USA ähnlich gross waren wie heute in Deutschland. Das macht Mut, denn mittlerweile ist freies Lernen in all seinen Varianten in allen Staaten der USA legal möglich, und ganz neue Formen der Zusammenarbeit mehrerer Familien untereinander und mit den Schulen vor Ort sowie im Internet entstehen. Möglich wurde dieser Wandel, weil so viele US-amerikanische Familien 'es einfach getan haben' und die Auseinandersetzungen mit den Behörden entweder geschickt umgehen konnten oder bewusst in Kauf nahmen. Das Buch eignet sich für Eltern und Lehrer, die sich einen allgemeinen Überblick über informelle Lernformen verschaffen wollen, Anregungen für die eigene Lernbegleitung suchen oder mehr über wissenschaftlichen, geschichtlichen und gesellschaftlichen Hintergründen des freien Lernens wissen möchten.
Lese-Probe zu „Bildung in Freiheit “
(Einleitung von Pat Farenga)"... Schliesslich waren es keine Homeschooling-Versammlung, kein Buch und auch keine Studie, die meine Frau und mich überzeugten, Homeschooling zu versuchen, sondern das immer häufigere Zusammentreffen mit Homeschooling-Eltern, deren Kinder sich ganz offensichtlich körperlich, geistig und spirituell gut entwickelten. Einige Eltern vertraten Ausbildungsmethoden - etwa strikte schulähnliche Stundenpläne - die sich von unseren Ansichten klar unterschieden. Andere Familien wiederum verwarfen jeden Gedanken an Schule vollständig. Sie alle wiesen jedoch eine Gemeinsamkeit auf: Ihre Kinder fühlten sich in Gegenwart ihrer Eltern und anderer Erwachsener sichtlich wohl. Der Umgang mit vielen Homeschooling-Kindern machte sogar grossen Spass. Sie waren gute Gesprächspartner und zeigten Interesse für eine breite Palette an Themen und Fähigkeiten. Das vom konservativen Schulsystem gestützte Klischee, dass Homeschooling-Kinder Eigenbrötler und Aussenseiter seien, stimmte keineswegs mit unseren Erfahrungen überein. Als lernende Homeschooler erinnerten wir uns auch an unsere eigenen Erfahrungen und erkannten, dass Johns Ansichten stimmten: Vieles von dem, was wir in unserem Erwachsenenleben anwendeten, hatte nichts mit unserer eigentlichen Schulausbildung zu tun. Freunde - einschliesslich Lehrer - und ausserschulische Aktivitäten hatten bei uns einen wesentlich dauerhafteren Eindruck hinterlassen, als in langen Nächten verfasste Aufsätze und in letzter Minute angehäuftes Mathematikwissen. Durch die Arbeit bei Holt Associates stellte ich meine Ausbildung und den Wert meines schulischen Wissens in einer Art und Weise in Frage, wie ich es nie zuvor für möglich gehalten hätte. Nur ein Beispiel: Warum bestehen Eltern und Ausbilder darauf, dass unsere Kinder stundenlang freudlos Dinge lernen, die die meisten Erwachsenen nie anwenden? Heute höre ich dieselben pädagogischen Rechtfertigungen wie damals, als ich diese Frage als besserwisserischer Privatschüler stellte:
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"Damit aus dir ein vielseitig gebildeter Mensch wird"; "die Auseinandersetzung mit Mathematik (Algebra, Trigonometrie, Latein, Chemie oder mit jedem anderen beliebigen Gegenstand) wird dir helfen, deine Denkfähigkeit zu schulen." Warum sollten Aktivitäten wie Musizieren, Sport treiben, Malen, Poesie verfassen, Tanz, Bühnenspiel oder Lesen die Disziplin und das Denkvermögen weniger fördern als die erzwungene Teilnahme an Kursen und Hausarbeiten, für die Kinder wenig Neigung oder gar Freude aufbringen und auch gar keine Verwendung haben? Selbstverständlich bin ich dafür, dass man Kindern hilft, ihre Denkvermögen zu schulen - und nicht nur Kindern, sondern allen Menschen - aber muss der Lernprozess so freudlos und für unser Alltagsleben oft so nutzlos sein? Fördern nicht auch nützliche und freudvolle Tätigkeiten unser Denkvermögen? Wenn ich Vorträge darüber halte, dass wir unsere traditionellen Lehrpläne aufgeben sollen, werde ich üblicherweise von einem Zwischenruf folgenden Inhalts unterbrochen: "Aber man muss sich doch mit Trigonometrie auskennen! Um sich in unserer heutigen komplizierten technologischen Gesellschaft behaupten zu können, muss man das wissen." Unsere Gesellschaft ist tatsächlich kompliziert und immer stärker geprägt von technologischen Einflüssen, aber viele von uns werden sich eingestehen müssen, dass weder der Schulunterricht in Trigonometrie noch Mathematik eine Voraussetzung dafür waren, dass sie als Erwachsene lernten, mit einem Computer umzugehen. Die überwiegende Mehrzahl jener Erwachsenen, die in den 80er Jahren lernten, mit einem Computer zu arbeiten , hat dafür keinen wie auch immer gearteten Kurs besucht. Wenn wir etwas wissen müssen, gibt es unzählige Arten, uns dieses Wissen anzueignen; ein Kurs mit sorgfältig aufgebauten Lektionen ist nur eine davon. Heute arbeite ich mit Tabellenkalkulation, entwerfe Seitenlayouts, retouchiere Fotos, schreibe E-Mails, verwende das Internet usw. ... Und alle diese Fähigkeiten habe ich im direkten Umgang mit diesen Programmen erlernt, nicht etwa durch Kurse in Algebra, zeichnerischer Darstellung oder anderen Fächern auf der High-School oder dem College. Meine Frau Day und ich nahmen Johns Kritik an der traditionellen Ausbildung ernst und stellten uns und unseren Freunden Fragen wie: "Warum zwingt man Schüler, Dinge zu erlernen, die sie vermutlich nie anwenden werden ..."
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Inhaltsverzeichnis zu „Bildung in Freiheit “
Danksagung Vorwort Einführung 1. Warum Eltern ihre Kinder aus der Schule nehmen 2. Häufige Einwände gegen Homeschooling 3. Die Unschooling-Politik 4. Das Leben mit Kindern 5. In der Welt lernen 6. Lebens- und Arbeitsräume 7. Ernsthaftes Spiel 8. Lernen, ohne unterrichtet zu werden 9. Lernschwierigkeiten 10. Kinder und Arbeit 11. Homeschooling in den U.S.A. 12. Wie fängt man an? 13. Reaktion der Schule
Autoren-Porträt von John Holt, Patrick Farenga
Der berühmte, früh verstorbene Pädagoge John Holt, Autor mehrerer auch in Deutschland vielgelesener Bücher ('Aus schlauen Kindern werden Schüler', 'Wie Kinder lernen', 'Wie Kinder scheitern' u.a.) und sein Schüler Pat Farenga, beide Pioniergestalten der US-Unschooling-Bewegung, schildern fundiert und mit unzähligen bewegenden Fallbeispielen, wie und warum eigenständiges familiäres Lernen funktioniert.
Bibliographische Angaben
- Autoren: John Holt , Patrick Farenga
- 2009, überarb. Aufl., 352 Seiten, Masse: 15,9 x 24 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Dagmar Neubronner
- Übersetzer: Dagmar Mallett
- Verlag: Genius
- ISBN-10: 3934719295
- ISBN-13: 9783934719293
- Erscheinungsdatum: 02.09.2009
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