Bekenntnis, soziale Ordnung und rituelle Praxis
Neue Forschungen zu Reformation und Konfessionalisierung in Westfalen
Westfalen ist für die Reformations- und Konfessionalisierungsforschung von besonderem Interesse. Geprägt war diese historische Landschaft, in der sich kein Landesherr als Hegemon durchsetzen konnte, von differenzierten Wegen zum katholisch-tridentinischen,...
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Produktinformationen zu „Bekenntnis, soziale Ordnung und rituelle Praxis “
Westfalen ist für die Reformations- und Konfessionalisierungsforschung von besonderem Interesse. Geprägt war diese historische Landschaft, in der sich kein Landesherr als Hegemon durchsetzen konnte, von differenzierten Wegen zum katholisch-tridentinischen, lutherischen oder reformierten Bekenntnis. Dementsprechend führte die grosse politische Zersplitterung Westfalens zu einem teils sehr kleinräumigen konfessionellen Nebeneinander, das bis heute nachwirkt.
Der Band beinhaltet in drei Themenkomplexen dreizehn Beiträge, welche die konfessionelle Landschaft Westfalens vom späten 15. bis zum 19. Jahrhundert aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und den engen Beziehungen zwischen sozialer Ordnung und Religion nachgehen. Im ersten Abschnitt wird der komplizierte und lange Weg der Bekenntnissuche und konfessionellen Festlegung von adligen Familien, Kommunen und kirchlichen Institutionen untersucht. Was war für die jeweilige Konfessionsentscheidung ausschlaggebend? Welche Faktoren konnten zu einem Umdenken führen? Die folgenden Beiträge richten ihren Blick auf soziale Ordnungen und konfessionelle Lebenswelten von Laien und kirchlichen Amtsträgern. Wie konnten Pfarrerwahlen ritualisiert und politisiert werden? Welche Erkenntnisse können aus Visitationen des geistlichen Personals für die Disziplinierungs- und Professionalisierungsbestrebungen der Obrigkeiten gewonnen werden? Abschliessend wird nach Repräsentationsmöglichkeiten und rituellen Praktiken in Prozessionen und in der Sepulkralkultur im konfessionellen Zeitalter gefragt. Wie liessen sich Ordnungsvorstellungen und familiäre Ansprüche öffentlich inszenieren? Mit welchen Mitteln gelang eine konfessionelle Selbstdarstellung und Abgrenzung?
Der Band beinhaltet in drei Themenkomplexen dreizehn Beiträge, welche die konfessionelle Landschaft Westfalens vom späten 15. bis zum 19. Jahrhundert aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und den engen Beziehungen zwischen sozialer Ordnung und Religion nachgehen. Im ersten Abschnitt wird der komplizierte und lange Weg der Bekenntnissuche und konfessionellen Festlegung von adligen Familien, Kommunen und kirchlichen Institutionen untersucht. Was war für die jeweilige Konfessionsentscheidung ausschlaggebend? Welche Faktoren konnten zu einem Umdenken führen? Die folgenden Beiträge richten ihren Blick auf soziale Ordnungen und konfessionelle Lebenswelten von Laien und kirchlichen Amtsträgern. Wie konnten Pfarrerwahlen ritualisiert und politisiert werden? Welche Erkenntnisse können aus Visitationen des geistlichen Personals für die Disziplinierungs- und Professionalisierungsbestrebungen der Obrigkeiten gewonnen werden? Abschliessend wird nach Repräsentationsmöglichkeiten und rituellen Praktiken in Prozessionen und in der Sepulkralkultur im konfessionellen Zeitalter gefragt. Wie liessen sich Ordnungsvorstellungen und familiäre Ansprüche öffentlich inszenieren? Mit welchen Mitteln gelang eine konfessionelle Selbstdarstellung und Abgrenzung?
Klappentext zu „Bekenntnis, soziale Ordnung und rituelle Praxis “
Westfalen ist für die Reformations- und Konfessionalisierungsforschung von besonderem Interesse. Geprägt war diese historische Landschaft, in der sich kein Landesherr als Hegemon durchsetzen konnte, von differenzierten Wegen zum katholisch-tridentinischen, lutherischen oder reformierten Bekenntnis. Dementsprechend führte die grosse politische Zersplitterung Westfalens zu einem teils sehr kleinräumigen konfessionellen Nebeneinander, das bis heute nachwirkt.Der Band beinhaltet in drei Themenkomplexen dreizehn Beiträge, welche die konfessionelle Landschaft Westfalens vom späten 15. bis zum 19. Jahrhundert aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und den engen Beziehungen zwischen sozialer Ordnung und Religion nachgehen. Im ersten Abschnitt wird der komplizierte und lange Weg der Bekenntnissuche und konfessionellen Festlegung von adligen Familien, Kommunen und kirchlichen Institutionen untersucht. Was war für die jeweilige Konfessionsentscheidung ausschlaggebend? Welche Faktoren konnten zu einem Umdenken führen? Die folgenden Beiträge richten ihren Blick auf soziale Ordnungen und konfessionelle Lebenswelten von Laien und kirchlichen Amtsträgern. Wie konnten Pfarrerwahlen ritualisiert und politisiert werden? Welche Erkenntnisse können aus Visitationen des geistlichen Personals für die Disziplinierungs- und Professionalisierungsbestrebungen der Obrigkeiten gewonnen werden? Abschliessend wird nach Repräsentationsmöglichkeiten und rituellen Praktiken in Prozessionen und in der Sepulkralkultur im konfessionellen Zeitalter gefragt. Wie liessen sich Ordnungsvorstellungen und familiäre Ansprüche öffentlich inszenieren? Mit welchen Mitteln gelang eine konfessionelle Selbstdarstellung und Abgrenzung?
Autoren-Porträt
Werner Freitag ist Professor für westfälische Landesgeschichte an der Universität Münster und wissenschaftlicher Vorstand des Instituts für vergleichende Städtegschichte.
Bibliographische Angaben
- 2009, 320 Seiten, Masse: 15,6 x 23,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben von Freitag, Werner; Helbich, Christian
- Herausgegeben: Werner Freitag, Christian Helbich
- Verlag: Aschendorff Verlag
- ISBN-10: 3402150433
- ISBN-13: 9783402150436
- Erscheinungsdatum: 02.12.2009
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