Barins Dreieck
Roman
Schon längst ist er kein Geheimtipp mehr, schon längst warten seine Fans mit Hochspannung auf jeden neuen Roman von ihm: Håkan Nesser ist nicht nur in Schweden ein Superstar, auch in Deutschland hat er inzwischen Millionen von begeisterten Lesern....
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Barins Dreieck “
Schon längst ist er kein Geheimtipp mehr, schon längst warten seine Fans mit Hochspannung auf jeden neuen Roman von ihm: Håkan Nesser ist nicht nur in Schweden ein Superstar, auch in Deutschland hat er inzwischen Millionen von begeisterten Lesern.
Für seine Kriminalromane um Kommissar Van Veeteren und seine raffinierten Psychothriller erhielt er zahllose Auszeichnungen.
Für seine Kriminalromane um Kommissar Van Veeteren und seine raffinierten Psychothriller erhielt er zahllose Auszeichnungen.
In "Barins Dreieck" erzählt Nesser von drei Männern, die plötzlichund unerwartet mit drei Morden konfrontiert werden: ein verwitweter Übersetzer, ein verunsicherter Psychotherapeut und ein Lehrer kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Was verbindet die drei? Bilden sie sich die Morde etwa nur ein?
"Barins Dreieck" ist ein Buch, das einem den Schauer über den Rücken jagt. Ein ungewöhnlicher Kriminalroman, der Nervenkitzel und Spannung bietet bis zum Schluss.
Klappentext zu „Barins Dreieck “
Drei Männer, drei Morde, drei tödliche Verbindungen ...Drei Männer werden plötzlich und unerwartet mit drei Morden konfrontiert: ein verwitweter Übersetzer, ein verunsicherter Psychotherapeut und ein Lehrer kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Was verbindet die drei? Bilden sie sich die Morde etwa nur ein? "Barins Dreieck" ist ein Buch, das einem den Schauer über den Rücken jagt. Ein ungewöhnlicher Kriminalroman, der Nervenkitzel und Spannung bietet bis zum Schluss.
Lese-Probe zu „Barins Dreieck “
ReinIch hatte zwei Gründe, nach A. zu reisen, vielleicht sogar drei, und weil es mein Ziel ist, über alles so genau wie möglich Rechenschaft abzulegen, wähle ich sie als Ausgangspunkt. Meine Reise nach A.
Wie ich es jetzt in dem noch nicht Geschriebenen sehe, besteht natürlich das Risiko, dass Sachen und Dinge verwischen, unklar werden. Dass es mir vielleicht nicht gänzlich gelingt, alle Ereignisse und Zusammenhänge auseinander zu halten. Und dann ist es natürlich eine gute Regel, wenn man sich an die Chronologie hält, die sich sowieso anbietet. Auch wenn ich das ist zumindest meine Hoffnung nicht der Versuchung verfallen bin, mich, so weit es geht, in das Urgestein der Zeit zurückzuverirren.
Wer kann sagen, wann etwas eigentlich anfängt?
Wer?
Der erste Anlass war also dieses Rundfunkkonzert. Beethovens Violinkonzert, das bekanntermassen in D-Dur gespielt wird, es soll angeblich im Jahr 1806 in erster Linie für den Geiger Franz Clement geschrieben worden sein, und es heisst, dass Beethoven selbst es als so ein Meisterwerk ansah, dass er nie wieder versuchte, in diesem Genre etwas zu schreiben. Unübertrefflich, mit anderen Worten.
Wie üblich hatte ich es mir mit einer Decke über den Beinen auf meinem Barnedale-Sofa bequem gemacht. Ein Glas Portwein stand in Reichweite auf dem Tisch, dazu eine Schale mit Nüssen und eine einsame Kerze. Ich erinnere mich noch, wie mir der Gedanke kam, dass der leicht flackernde Lichtkegel in gewisser Weise den Abstand zwischen mir und der Musik zu gestalten schien, dieses undurchdringliche Land, die schwammige, aber definitive Grenze zwischen dem Ich und dem Es. Draussen peitschte ein hartnäckiger Regen gegen das Fenster, wir hatten schon Mitte November, und das Wetter war, wie es zu dieser Jahreszeit zu sein pflegt. Dunkel, nass und schwermütig. Böige Winde jagten durch die Strassen und Gassen, und die Temperatur war in den letzten Wochen zwischen Null und einigen Graden darüber hin und her gependelt. Nie höher.
Die Sendung
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begann wenige Minuten nach zwanzig Uhr, und ich befand mich bald in diesem Zustand, der sowohl starke Konzentration als auch Entspannung beinhaltet und der so charakteristisch, vielleicht auch einzigartig für ein gutes Musikerlebnis ist. Vielleicht bin ich auch für ein paar Minuten eingenickt, aber ich bin mir sicher, dass ich trotzdem nicht einen Ton von Corrado Blanchettis souveränem Spiel verpasst habe.
Das Husten kam ganz zum Schluss, gerade während der leisesten Partie vom Rondo, und es versetzte mir einen Schlag. Ich habe immer wieder sowohl über das Geräusch als auch über meine Reaktion darauf nachgedacht, und ich weiss, dass es eigentlich keinerlei Zweifel in irgendeiner Richtung daran gibt. Es war ein elektrischer Stoss, ganz einfach. Elektrisch. Emotional. Ich verfiel in einen Schockzustand, und er dauerte eine ganze Weile: Während ich abgestumpft dem Schlussakkord des Konzerts lauschte, während des folgenden Applauses und bis der Rundfunksprecher erklärte, dass wir gerade Beethovens Violinkonzert in einer Einspielung der Rundfunksymphoniker in A. genossen hätten. Der Solist sei Corrado Blanchetti gewesen, das Datum des Konzertes der 4. Mai dieses Jahres.
Ich will nicht leugnen, dass es trotzdem bereits vom ersten Augenblick an einen gewissen intellektuellen Zweifel gab. Auf eine bestimmte Art war mir der Gedanke, ich könnte mich verhört haben, fremd. Dass ich mich geirrt haben könnte. Ich überlegte, verwarf und analysierte diese nur Sekunden währende Hörerinnerung wirklich kritisch. Ich bin weiss Gott kein Mensch schneller Entschlüsse, aber in meinem tiefsten Inneren im geschützten Raum der Gefühle wusste ich natürlich, dass ich mich in keiner Weise selbst belogen hatte.
Das war sie gewesen. Das war Ewas Husten. Meine verschwundene Ehefrau hatte während dieser gut ein halbes Jahr alten Aufnahme irgendwo im Publikum gesessen, und auf Grund eines leichten Kratzens im Hals, das zu unterdrücken
Das Husten kam ganz zum Schluss, gerade während der leisesten Partie vom Rondo, und es versetzte mir einen Schlag. Ich habe immer wieder sowohl über das Geräusch als auch über meine Reaktion darauf nachgedacht, und ich weiss, dass es eigentlich keinerlei Zweifel in irgendeiner Richtung daran gibt. Es war ein elektrischer Stoss, ganz einfach. Elektrisch. Emotional. Ich verfiel in einen Schockzustand, und er dauerte eine ganze Weile: Während ich abgestumpft dem Schlussakkord des Konzerts lauschte, während des folgenden Applauses und bis der Rundfunksprecher erklärte, dass wir gerade Beethovens Violinkonzert in einer Einspielung der Rundfunksymphoniker in A. genossen hätten. Der Solist sei Corrado Blanchetti gewesen, das Datum des Konzertes der 4. Mai dieses Jahres.
Ich will nicht leugnen, dass es trotzdem bereits vom ersten Augenblick an einen gewissen intellektuellen Zweifel gab. Auf eine bestimmte Art war mir der Gedanke, ich könnte mich verhört haben, fremd. Dass ich mich geirrt haben könnte. Ich überlegte, verwarf und analysierte diese nur Sekunden währende Hörerinnerung wirklich kritisch. Ich bin weiss Gott kein Mensch schneller Entschlüsse, aber in meinem tiefsten Inneren im geschützten Raum der Gefühle wusste ich natürlich, dass ich mich in keiner Weise selbst belogen hatte.
Das war sie gewesen. Das war Ewas Husten. Meine verschwundene Ehefrau hatte während dieser gut ein halbes Jahr alten Aufnahme irgendwo im Publikum gesessen, und auf Grund eines leichten Kratzens im Hals, das zu unterdrücken
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Autoren-Porträt von Hakan Nesser
Håkan Nesser, geboren 1950, ist einer der interessantesten und aufregendsten Krimiautoren Schwedens. Für seine Kriminalromane um Kommissar Van Veeteren und Inspektor Barbarotti erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, sie sind in mehrere Sprachen übersetzt und wurden erfolgreich verfilmt. Daneben schreibt er Psychothriller, die in ihrer Intensität und atmosphärischen Dichte an die besten Bücher von Georges Simenon und Patricia Highsmith erinnern. "Kim Novak badete nie im See von Genezareth" oder "Und Piccadilly Circus liegt nicht in Kumla" gelten inzwischen als Klassiker in Schweden, werden als Schullektüre eingesetzt, und haben seinen Ruf als großartiger Stilist nachhaltig begründet. Håkan Nesser lebt mit seiner Frau in Stockholm und auf Gotland.
Bibliographische Angaben
- Autor: Hakan Nesser
- 2003, 512 Seiten, Masse: 11,8 x 18,6 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Hildebrandt, Christel
- Übersetzer: Christel Hildebrandt
- Verlag: BTB
- ISBN-10: 3442731712
- ISBN-13: 9783442731718
Rezension zu „Barins Dreieck “
"...ein raffinierter Psychothriller mit modernen literarischen Mitteln."
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