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Aus dem Leben gefallen

Mein Kampf gegen die Magersucht und das Ringen um Gottes Zusagen
 
 
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Gefangen in der Magersucht. Der Körper als Ausdrucksmittel einer hungrigen, suchenden Seele. Ariatani Wolff weiss, wie sich das anfühlt. Schonungslos ehrlich erzählt sie ihre Geschichte und lässt sich dabei tief ins Herz blicken. Ein Buch, das berührt, ermutigt und herausfordert.
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Kommentare zu "Aus dem Leben gefallen"
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  • 5 Sterne

    12 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 16.08.2021

    „...Das hier ist meine persönliche Geschichte. Sie ist so individuell, wie jeder Mensch individuell ist...“

    Diese Worte stammen aus der Einleitung des Buches, eines Buches, in dem eine junge Frau erzählt, wie sich ihr Leben mit Anorexie – Magersucht – anfühlt. Sie macht auch deutlich, dass diese Krankheit eine sehr individuelle Krankheit ist, weil sie zum grossen Teil im Kopf des Betroffenen abläuft und dort gesteuert wird.
    Es ist ein sehr ehrliches Buch. Die Autorin lässt mich an ihren vielen Niederlagen und ihren kurzen Erfolgen teilnehmen.
    Das Besondere an dem Buch wird durch zwei Aspekte deutlich. Zum einen kommen ihre Eltern zu Wort und schildern ihr Erleben mit der Krankheit der Tochter, zum andern ist Ariatani in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen. Wie passen Glaube und Krankheit zusammen?
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Er ist weitgehend sachlich und deshalb um so beeindruckender. Bei den Eltern allerdings sind in jeder Zeile die Emotionen wie Angst, Verzweiflung, aber auch Hoffnung zu spüren.

    „...Respekt, denke ich mit einem zynischen Lächeln, sie haben wirklich an alles gedacht. An absolut alles. Feste Zeiten, zu denen ich in meinen sterilen Krankenhauszimmer essen muss. Keine Möglichkeiten, meinen Zwängen und Essritualen nachzugehen...“

    So beschreibt Ariatani den Beginn ihrer ersten Einweisung in die Klinik. Die Autorin nennt ihre Krankheit Ana. Sie begründet das so:

    „..Vielmehr ist es Ausdruck dafür, dass ich jahrelang einen Kampf austrug, einen Kampf zwischen Wahrheit und Lüge, zwischen Selbstannahme und Selbstzerstörung, zwischen meinem wahren, lebensfrohem Ich und diesem fremden bedrohlichen Eindringling in mir...“

    Die Autorin erzählt über ihre behütete Kindheit. Sie ist das zweite von vier Kindern. Erste Probleme gibt es, als sie in die Schule, speziell ins Gymnasium, kommt. Man nennt es Mobbing. Sie ist anders, stark, extrovertiert, durchsetzungsfähig, ehrgeizig. Doch dann kommen Worte wie erste Nadelstiche. Die Eltern stehen an ihrer Seite. Die Erfolge sind bescheiden, verkehren sich manchmal sogar ins Gegenteil. Für den Vater stellte sich das so dar:

    „...Ich musste mit Frust und Entsetzen feststellen, dass meine Worte an Überzeugungskraft verloren und an der Gedankenwelt meiner Tochter abperlten. […] Die anderen Stimmen waren lauter, schriller, stärker...“

    Es sollte Jahre dauern, bis ein Arzt die Ursache für ihr Verhalten fand: Hochbegabung und Hypersensibilität. Da hatte aber schon die Abwärtsspirale eingesetzt. Mit 14 Jahren hatte alles begonnen.

    „...Ich musste mich verändern, optimieren, perfektionieren. Ich musste abnehmen...“

    Es beginnt ein Kreislauf mit regelmässigen Klinikeinweisungen, Entlassungen, neuen Einweisungen. Ariatani weiss, die Ärzte zu manipulieren und ihr Gewicht geschickt zu kaschieren. Das Fatale an der Geschichte ist, das sie sich mit „Nichtessen“ bestraft, weil ihr irgendetwas anderes nicht gelungen ist. Die Erkenntnis der Eltern fasst die Mutter so zusammen:

    „...Ja,wir Eltern haben inzwischen gelernt und gelesen, dass es bei Anorexie nicht in erster Linie ums Essen geht, sondern um innere Probleme und Identitätskonflikte. […] Es geht auch ums Essen, damit die Person lange genug lebt, um zu genesen. Sie muss essen, um innerlich heil zu werden, und sie muss innerlich heil werden, um essen zu können...“

    Mehrmals steht Ariatanis Leben auf Messers Schneide. Immer aber kann sie sich auf die Hilfe der Familie verlassen, auch wenn sie selbst das nicht immer so sieht. Sehr deutlich wird an vielen Stellen ihr innerer Kampf. Sie muss sich selbst annehmen, den Selbsthass überwinden, um wieder in die Normalität zurück zu finden. Der Glaube kann ihr dabei helfen. Aber auch das geht nur Schritt für Schritt. Sie weiss sich auf Gebetshänden getragen – und fühlt sich trotzdem unwert.
    Der Wendepunkt und die langsamen Etappen der Heilung werden gut beschrieben. Sie lernt ihren Weg zu gehen in dem Tempo, das für sie das Richtige ist. Und ich bewundere die Eltern, die nach all den Sorgen das Vertrauen aufbringen, sie loszulassen in die Eigenverantwortung.
    Die Autorin ist noch auf den Weg der Heilung. Es wird aber deutlich, welch grosse Fortschritte sie innerlich bereits gemacht hat.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ermöglicht am persönlichen Schicksal einen Blick in eine Krankheit, die sehr vielschichtig ist. Ausserdem ist es ein Buch der Hoffnung für andere, die noch um ihr Leben oder das ihrer Angehörigen kämpfen.

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