Armenien: Tabu und Trauma 1
Der Völkermord (= Genozid) an den Armeniern ist Fakt. Er wurde von zahlreichen Historikern, Journalisten und Betroffenen dokumentiert. Doch in den Geschichtsbüchern der Türkei kommt er nicht vor. Seine Anerkennung widerspricht der türkischen...
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Produktinformationen zu „Armenien: Tabu und Trauma 1 “
Klappentext zu „Armenien: Tabu und Trauma 1 “
Der Völkermord (= Genozid) an den Armeniern ist Fakt. Er wurde von zahlreichen Historikern, Journalisten und Betroffenen dokumentiert. Doch in den Geschichtsbüchern der Türkei kommt er nicht vor. Seine Anerkennung widerspricht der türkischen Staatsdoktrin. Das bekommen jene Türken zu spüren, die nicht dieser Ansicht sind.
Die systematischen Massenmorde an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs waren der Ausgangspunkt für die UN-Genozid-Konvention. Doch gibt es heute noch Länder, die den Genozid an den Armeniern nicht anerkannt haben. Dazu zählt auch Österreich, dessen Parlament auf Druck des Aussenministeriums eine Anerkennung verweigerte. Dabei war Österreich Kronzeuge bei diesen schrecklichen Ereignissen. Österreichische Diplomaten berichteten entsetzt über die »Exterminierung der armenischen Rasse«. Franz Werfel machte die armenische Tragödie mit seinem Buch »Die vierzig Tage des Musa Dagh« weltweit bekannt. Doch heute fragen österreichische Spitzenpolitiker: »Was haben wir damit zu tun?«
Die Nachkommen der Opfer, aber auch der Täter haben ein Recht auf unverfälschte Geschichte. Nur dann ist eine unbelastete Zukunft möglich.
Diese Buchserie soll dazu beitragen. Im ersten Band kommen Autoren aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, den USA und der Türkei zu Wort.
Inhaltsverzeichnis zu „Armenien: Tabu und Trauma 1 “
Vorwort zur Serie ................................................................................................ 9Vorwort zu diesem Buch:
Wenn Politik die Wissenschaft instrumentalisiert ......................................... 11
Erster Teil
Der Völkermord an den osmanischen Armeniern
und seine Vorgeschichte ................................................................................. 15
Martin Bitschnau
Drei Jahrtausende armenischer Geschichte ................................................... 17
Hans-Lukas Kieser
Von den osmanischen Reformbemühungen
bis zum Völkermord unter den Jungtürken .................................................... 31
Taner Akçam
Der Völkermord an den Armeniern ................................................................. 45
Gerd Stricker
Der Vollzug des Völkermords ........................................................................... 55
Taner Akçam
Die Istanbuler Prozesse und
die Gründung der Türkischen Republik (1919¿1923) .................................... 65
Martin Tamcke
Der Wahrheitsgehalt des Romans »Die vierzig Tage des Musa Dagh« ......... 75
Dogan Akhanli
Reisewege und Alpträume ................................................................................ 79
Martin Bitschnau
Die Armenier in der Türkei nach dem Völkermord ........................................ 85
Zweiter Teil
Zum Begriff Völkermord .................................................................................. 89
Martin Bitschnau
Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Völkermord und
Ethnische Säuberungen .................................................................................... 91
Dominik J. Schaller
Josef Guttmann, ein Pionier der Völkermordforschung ............................... 101
Konvention über die Verhütung und Bestrafung von Völkermord .............. 107
Gregory H. Stanton
Die acht Phasen eines Völkermords ..............................................................
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111
Dritter Teil
Der »weisse Völkermord« ¿ die Türkei im Umgang mit
ihrer Geschichte und ihren Minderheiten .............................................. 117
Martin Bitschnau
Der Vertrag von Lausanne aus der Sicht der Minderheiten ........................ 119
Martin Bitschnau
Ethno-religiöse Minderheiten in der Türkei.................................................. 127
Homogenisierung, Türkisierung und der Aufbau
eines Staatsgründermythos ¿ (1920¿1968) .......................................... 127
Ethno-religiöse Minderheiten in der Türkei ¿
das NATO-Mitglied im Kalten Krieg (1968¿1997) .............................. 149
Ethno-religiöse Minderheiten in der Türkei ¿
der Weg nach Europa (1997¿2009) ....................................................... 160
Martin Bitschnau
Christliche Glaubensgemeinschaften in der Türkei ..................................... 193
Martin Bitschnau
Die türkische Diplomatie »macht« Geschichte .............................................. 207
Martin Bitschnau
Das Schweizer Anti-Rassendiskriminierungsgesetz in der Praxis .............. 227
Von der Strafbarkeit der Leugnung von Völkermorden ............................... 243
Martin Bitschnau
Erinnerung und Anerkennung ....................................................................... 253
Anhang............................................................................................................. 257
Martin Bitschnau
Die Armenier in Österreich ............................................................................ 257
Taf. 1: Kleinasien und seine Provinzen im Osmanischen Reich 1914
und die demografische Entwicklung der Armenier von 1913 bis 1923 ........ 276
Taf. 2: Die Weltkarte der Türken ................................................................... 278
Die Unterzeichnerstaaten der Völkermordkonvention ................................. 279
Einträge in der Encyclopaedia Britannica zum Schicksal der Armenier
während des Ersten Weltkriegs im Osmanischen Reich .............................. 285
Herausgeber und Autoren .............................................................................. 288
Glossar ..............................................................................................................290
Abbildungsnachweis ....................................................................................... 315
Index ................................................................................................................ 317
Dritter Teil
Der »weisse Völkermord« ¿ die Türkei im Umgang mit
ihrer Geschichte und ihren Minderheiten .............................................. 117
Martin Bitschnau
Der Vertrag von Lausanne aus der Sicht der Minderheiten ........................ 119
Martin Bitschnau
Ethno-religiöse Minderheiten in der Türkei.................................................. 127
Homogenisierung, Türkisierung und der Aufbau
eines Staatsgründermythos ¿ (1920¿1968) .......................................... 127
Ethno-religiöse Minderheiten in der Türkei ¿
das NATO-Mitglied im Kalten Krieg (1968¿1997) .............................. 149
Ethno-religiöse Minderheiten in der Türkei ¿
der Weg nach Europa (1997¿2009) ....................................................... 160
Martin Bitschnau
Christliche Glaubensgemeinschaften in der Türkei ..................................... 193
Martin Bitschnau
Die türkische Diplomatie »macht« Geschichte .............................................. 207
Martin Bitschnau
Das Schweizer Anti-Rassendiskriminierungsgesetz in der Praxis .............. 227
Von der Strafbarkeit der Leugnung von Völkermorden ............................... 243
Martin Bitschnau
Erinnerung und Anerkennung ....................................................................... 253
Anhang............................................................................................................. 257
Martin Bitschnau
Die Armenier in Österreich ............................................................................ 257
Taf. 1: Kleinasien und seine Provinzen im Osmanischen Reich 1914
und die demografische Entwicklung der Armenier von 1913 bis 1923 ........ 276
Taf. 2: Die Weltkarte der Türken ................................................................... 278
Die Unterzeichnerstaaten der Völkermordkonvention ................................. 279
Einträge in der Encyclopaedia Britannica zum Schicksal der Armenier
während des Ersten Weltkriegs im Osmanischen Reich .............................. 285
Herausgeber und Autoren .............................................................................. 288
Glossar ..............................................................................................................290
Abbildungsnachweis ....................................................................................... 315
Index ................................................................................................................ 317
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Autoren-Porträt von Taner Akçam, Dogan Akhanli, Martin Bitschnau, Hans-Lukas Kieser, Dominik Schaller, Martin Tamcke
Martin BITSCHNAU Menschenrechtsaktivist mit armenischen Vorfahren, geb. 1972. Setzt sich seit Mitte der 1990er Jahre in der Schweiz für eine Anerkennung des Völkermords an den Armeniern auf parlamentarischer Ebene ein. Mehrere Jahre Mitglied des »Arbeitskreises Armenien ¿ Zürich (AKA)«. Berater der »Gesellschaft Schweiz Armenien (GSA)« im Anti-Rassismus-Rechtsfall (1997-2002) gegen 17 Türken.
Lebt seit 2003 in Wien, wo er die Gesellschaft »Voelkermord.at ¿ Gesellschaft für die Dokumentation von Völkermord« mitbegründete.
Im April 2010 veröffentlichte Bitschnau das Buch: ¿Armenien, Tabu und Trauma Die Fakten im Überblick¿ Aufgrund dieses Buches wurde er zum Studium ¿Master of International Human Rights and Humanitarian Law¿ an der Europauniversität Viadrina in Frankfurt(Oder) zugelassen und ist im zweiten(letzten) Semester.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Taner Akçam , Dogan Akhanli , Martin Bitschnau , Hans-Lukas Kieser , Dominik Schaller , Martin Tamcke
- 2010, 322 Seiten, 58 Abbildungen, Masse: 16,7 x 23,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Martin Bitschnau
- Verlag: apyrenum press
- ISBN-10: 3902772018
- ISBN-13: 9783902772015
Rezension zu „Armenien: Tabu und Trauma 1 “
Armenien Tabu und Trauma heisst diese Buchserie, in der Autoren aus aller Herren Länder, auch aus der Türkei und Armenien, zu Wort kommen. Der Völkermord (= Genozid) an den Armeniern ist Fakt. Er wurde von zahlreichen Historikern, Journalisten und Betroffenen dokumentiert. Doch in den Geschichtsbüchern der Türkei kommt er nicht vor. Seine Anerkennung widerspricht der türkischen Staatsdoktrin. Das bekommen jene Türken zu spüren, die nicht dieser Ansicht sind.
Der ersten Band: »die Fakten im Überblick« ist in drei Kapitel gegliedert.
Im Ersten findet der interessierte Leser den historischen- geografischen Rahmen. Dieser Spannt sich von der ersten Erwähnung der Armenier, über ihrer fast vollständigen Ausrottung, die Kriegsverbrecherprozesse gegen die Organisatoren des Völkermordes bis zur Republiksgründung der Türkei.
Der zweite Abschnitt beschäftigt sich mit der Entstehung der Genozidkonvention und wirft die Frage des Erkennens eines aufkommenden Völkermordes als auch der Prävention auf.
Der Türkischen Umgang mit der gemeinsamen Armenisch-Türkischen Geschichte und den im Land verbliebenen Angehörigen einer verhassten Minderheit bilden das Herzstück des Buches und den Auftakt des dritten Kapitels. Dieser Beitrag zeigt die symptomatische, systematische und fortwährende Verfolgung nicht nur der Armenier denn auch anderen nichttürkische allen voran nichtmuslimischer Gruppen. In einem weiteren Beitrag des dritten Kapitels erkennt man dass die Verfolgung über die Türkei hinaus in Europa und den USA fortgeführt wird.
Politische Intervention ¿ Lobbying ¿ in Deutschland, Österreich und anderen Staaten waren und sind ein wichtiges Aussenpolitisches Instrument der Türkei. In Sachen Europapolitk haben die Türken am 26. September 2006 entgegen der Empfehlung des »Auswärtigen Ausschusses« des EU-Parlament durchgesetzt, dass die formelle Anerkennung des Völkermordes durch die Türkei keine Vorbedingung für eine Aufnahme in die EU ist.
Zwar ist der Völkermord an den
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Armeniern einer der Initialverbrechen, die zur Schaffung der Genozidkonvention führte und die Staatengemeinschaften der UNO und der EU haben diesen auch anerkannt. Doch gibt es heute noch Länder, die den Genozid an den Armeniern nicht anerkannt haben. Dazu zählt auch Österreich, dessen Parlament auf Druck des Aussenministeriums eine Anerkennung verweigerte. Dabei war Österreich Kronzeuge bei diesen schrecklichen Ereignissen. Österreichische Diplomaten berichteten schon 1915 entsetzt über die »Exterminierung der armenischen Rasse«. Franz Werfel machte die armenische Tragödie mit seinem Buch »Die vierzig Tage des Musa Dagh« weltweit bekannt. Doch heute fragen österreichische Spitzenpolitiker: »Was haben wir damit zu tun?«
Die Nachkommen der Opfer, aber auch der Täter haben ein Recht auf unverfälschte Geschichte. Nur dann ist eine unbelastete Zukunft möglich. Gerade in diesen Tagen als Prämieminister Recep Tayyip Erdogan sagte: »100.000 illegale Armenier auszuweisen« waren wieder alle Wunden offen. Diese Buchserie soll zur Bewältigung dieser 90 Jahre alten Bürde einen Beitrag leisten.
Denn ein nicht anerkannter Völkermord bleibt für den Täterstaat aber auch für die Staatengemeinschaft virulent und führt unweigerlich zu erneuter Ungerechtigkeit, Gewalt und Tot wie dieses Buch eindrücklich aufzeigt.
Von Karin Jahn .... Gesellschaft für bedrohte Völker - Österreich
Die Nachkommen der Opfer, aber auch der Täter haben ein Recht auf unverfälschte Geschichte. Nur dann ist eine unbelastete Zukunft möglich. Gerade in diesen Tagen als Prämieminister Recep Tayyip Erdogan sagte: »100.000 illegale Armenier auszuweisen« waren wieder alle Wunden offen. Diese Buchserie soll zur Bewältigung dieser 90 Jahre alten Bürde einen Beitrag leisten.
Denn ein nicht anerkannter Völkermord bleibt für den Täterstaat aber auch für die Staatengemeinschaft virulent und führt unweigerlich zu erneuter Ungerechtigkeit, Gewalt und Tot wie dieses Buch eindrücklich aufzeigt.
Von Karin Jahn .... Gesellschaft für bedrohte Völker - Österreich
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