Anna Karenina

Ein Buch zum Verschlingen!

Das Buch "Anna Karenina" ist dem Autor Tolstoi sehr gut gelungen. So wie fast in all seinen Büchern gibt er einen sehr guten Überblick über das gesellschaftliche Leben in einem Zeitraum in dem der Ehebruch ein hartes und schreckliches Vergehen war. Auch die Gefühle der Menschen konnte er so exakt niederschreiben, dass man das Gefühl hatte, man träfe die eigene Person in dem Buch. Im Ganzen ist das Buch sehr empfehlenswert, wenn man sich für historische Bücher interessiert und mehr über die damaligen Verhältnisse der Ehe erfahren möchte.

Ich bewerte nicht die Geschichte nur die unglaublich kleine Schriftgrösse!! Ich brauche keine Brille zum Lesen, aber diese kleinen Buchstaben sind eine Herausforderung. Da macht das Lesen eher weniger Spass.

Anna Karenina ist sicher einer der bedeutensten Romane aller Zeiten. Er schildert nicht nur die Dreiecksgeschichte von Anna, Wronski und Karenin, sondern auch die von Kitty und Lewin, und von Annas Bruder. In Lewin finden wir viel von Tolstois eigener Gedankenwelt. Seinen Blick auf die oberflächliche Gesellschaft in den Städten, seine Landliebe, seine Hingabe an das einfache Leben der Landbevölkerung, seine Gedanken über den einfachen russischen Bauern. Man spricht von der Seele Russlands, in den Büchern Tolstois ist sicher viel davon zu finden. Die Verfilmungen sind nur einen Atemhauch des Romans, für die Romane muss man einen langen Atem haben.

Ein wirklich schönes Buch! So viele Einsichten in das Leben der Menschen zu dieser Zeit, besonderes der russischen Kultur. Viele Probleme von heute sind auf die Gesellschaft von damals zurückzuführen und auf manchen Gebieten haben sich doch die Ansichten geändert und für alle verbessert.
Teils philosophisch, teils religiös, teils gesellschaftskritisch - ein guter Spiegel der damaligen Zeit.