Am Rande der Fotografie
Eine Medialitätsgeschichte des Fotogramms im 19. Jahrhundert
Weshalb gibt es eine Geschichte der Fotografie, jedoch keine des Fotogramms? Ausgehend von einer Analyse der Fotografie-Historiografie, die Fotogrammarbeiten in eine "Vorgeschichte" verlagert, widmet sich die Publikation insbesondere dem Ausschluss von...
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Produktinformationen zu „Am Rande der Fotografie “
Klappentext zu „Am Rande der Fotografie “
Weshalb gibt es eine Geschichte der Fotografie, jedoch keine des Fotogramms? Ausgehend von einer Analyse der Fotografie-Historiografie, die Fotogrammarbeiten in eine "Vorgeschichte" verlagert, widmet sich die Publikation insbesondere dem Ausschluss von Frauen als Produzentinnen kameraloser Fotografien: technizistisch wie kunsthistorisch geprägte Fotografie-Geschichten rückten "männlich" kodierte "Meisterwerke" in den Vordergrund. Mithilfe der Geschlechtergeschichte und feministischen Wissenschaftskritik bricht die Untersuchung solch "objektivierende" Meister-Erzählungen jedoch auf und macht "blinde Flecken" sichtbar . Unter Einbeziehung zahlreicher Fallstudien arbeitet sie abseits gängiger Historisierungsweisen die historische Relevanz dieses bisher vernachlässigten Mediums heraus.
Autoren-Porträt von Katharina Steidl
Katharina Steidl, Wien.
Bibliographische Angaben
- Autor: Katharina Steidl
- 2018, 408 Seiten, 90 farbige Abbildungen, Masse: 18,5 x 24,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: De Gruyter
- ISBN-10: 3110567806
- ISBN-13: 9783110567809
- Erscheinungsdatum: 19.11.2018
Rezension zu „Am Rande der Fotografie “
"Katharina Steidls Dissertation stellt die erste wissenschaftlich-systematische Auseinandersetzung zur kameralosen Bildtechnik vor der Avantgarde dar. Sie schliest das Forschungsdesiderat um das Fotogramm im 19. Jahrhundert und liefert eine erste (Theorie) Geschichte des "kleinen rauen Bruders"7 der Fotografie. Ein besonderes Verdienst der Arbeit ist, dass die Autorin keine teleologische Entwicklungsgeschichte hin zum Fotogramm als avantgardistische Technik oder als Praktik der Gegenwartsfotografie entwirft, sondern explizit gegen solche Kurzschlusse arbeitet. Im Fokus ihrer Auseinandersetzung steht dabei nicht die 'kameralose Fotografie', die schon dem Namen nach nur ex negativo vor der apparativen Fotografie zu beschreiben ist, sondern vielmehr das Fotogramm in seiner spezifischen Medialitat als Kontaktbild in der Tradition des Naturselbstdrucks. [...] Die Publikation wartet mit zahlreichen Farbabbildungen auf, die kanonische Positionen ebenso vorstellen wie eine Fulle an ungesehenem Material anonymer Protagonistinnen."In: Fotogeschichte 152 (2019), 63-65
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