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Als Bach nach Dresden kam

 
 
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Musik, Dresden und der grosse Johann Sebastian Bach - Bestsellerautor Ralf Günther entführt uns mit einer humorvollen und kurzweiligen Erzählung in die höfische Welt des 18. Jahrhunderts.

September 1717. Jean-Baptiste Volumier ist Konzertmeister der...
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Kommentare zu "Als Bach nach Dresden kam"
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  • 5 Sterne

    11 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 30.09.2018

    Ein etwas anderer Wettkampf

    Dresden 1717: Jean-Baptist Volumier, der Konzertmeister und Direktor der französischen Hofmusik in Dresden, soll für König August den Starken ausgerechnet seinen Konkurrenten und Landsmann Louis Marchand nach Dresden holen, weil der des französischen Hofes verwiesen wurde. Diese Chance will sich August nicht entgehen lassen. Volumier bangt um seinen Posten, doch dann hat er die zündende Idee. Er bitte auch Bach nach Dresden. Die beiden Virtuosen sollen im Wettstreit gegeneinander antreten. Die beiden würden garantiert versuchen, sich gegenseitig zu übertrumpfen und zu demütigen - er selbst wäre dann der lachende Dritte.

    Natürlich verläuft Volumiers Plan nicht so wie erhofft. Marchand schockiert ihn. Der ist nämlich mindestens ein genau so grosser Lebemann wie Künstler und lässt sich nur mit viel Geld locken. Auch in Dresden kann er die Finger nicht von den Frauen lassen und handelt allen Beteiligten Ärger ein.
    Bach hingegen ziert sich - er musiziere für Gott und nicht die Menschen (erwartet aber ein ordentliches Gehalt und eine Festanstellung). Volumier reibt sich förmlich zwischen Beiden auf. Und dann sind da noch Bachs Schwägerin Friedelena, die den eingefleischten Junggesellen Volumier plötzlich ins Träumen bringt und der Sebnitzer Organist Anton Schulz, der ganz eigene Pläne verfolgt ...

    Der Autor Ralf Günther ist bekannt für seine historischen Romane über Dresden, die immer auf einer wahren Person oder Begebenheit beruhen. Auch „als Bach nach Dresden kam“ fusst auf einer solchen, ist aber eine Novelle und kein Tatsachenbericht.
    Sehr unterhaltsam und fesselnd beschreibt er Volumiers Bestrebungen, die beiden Grössen zum Wettkampf zu bewegen und die Schwierigkeiten, die er dabei zu bewältigen hat. Mir gefällt, wie er die Menschen und meine Heimatstadt Dresden zur damaligen Zeit lebendig werden lässt und z.B. auch die neu erbaute Silbermannorgel in Freiberg einbezieht. Meine Empfehlung für alle Dresden- und Musik-Fans.

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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 08.10.2018

    Dresden, im 18. Jahrhundert: Zwei Tastenvirtuosen, nämlich Johann Sebastian Bach und Louis Marchand sollen auf Wunsch des polnischen Königs August hier ein Konzert geben. Doch nicht nur ein Konzert, nein sie sollen sich im offenen Wettstreit einer illustren Schar von Höflingen stellen. Organisieren soll das Jean-Baptist Volumier, der Konzertmeister des sächsischen Hoforchesters. Die beiden Musiker treffen in Dresden ein. Bach mit mehrköpfiger Familie und Louis Marchand mit leichtem Gepäck.

    Während Marchand der Ruf des unzuverlässigen Lebemanns vorauseilt, scheint Johann Sebastian Bach in voller Bescheidenheit nur Gott zur Ehre zu komponieren und zu spielen. Doch stimmt der erste Eindruck?
    Die Gerüchte um Marchand bestätigen sich, vor allem als sich dessen abgelegte Geliebte ausgerechnet bei Jean-Baptiste einquartiert. Volumier seinerseits findet an der mitgereisten Schwägerin Bachs Friedelena Gefallen. Welch ein Schlamassel!
    Als dann Marchand Fersengeld gibt und überstürzt abreist, scheint Volumier zwischen allen Stühlen zu sitzen. Auch der als bieder eingeschätzte Johann Sebastian Bach, will nun doch nicht am Dresdner Hof bleiben.

    Meine Meinung:

    Ralph Günther, dessen Erzählkunst ich schon aus anderen historischen Romanen kenne, beschreibt hier die Zeit am Hofe von August dem Starken sehr anschaulich. Die Künstler sind allesamt nicht zu beneiden. Sie sind auf Gedeih und Verderben einem launischen Regenten ausgeliefert, der seine Meinung häufig ändert. Natürlich sind auch Marchand und Bach „Primadonnen“, die sich in ihrem Ruhm sonnen. Der eine direkt, der andere betont so häufig seine Gottesfürchtigkeit und Bescheidenheit, so dass dem Leser fast schon Zweifel an seiner Lauterkeit beschleichen.
    Interessant finde ich auch das Nachwort von Jan Katzschke, aus dem hervorgeht, dass dieses Duell der Tastenvirtuosen nie stattgefunden hat.

    Eine wirklich nette Idee, die bravourös umgesetzt worden ist. Ich konnte förmlich die gepuderten Perücken riechen und die das Orgelspiel hören. Die unterschiedlichen Charaktere sind schön mit Leben gefüllt.

    Gerne gebe ich diesem historischen Roman 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 05.10.2018

    „...Die allerleichtesten Genüsse fussen auf der allerschwersten Arbeit...“

    Wir schreiben das Jahr 1717. Jean-Baptiste Volumier, Konzertmeister und Direktor der französischen Hofmusik in Dresden, wird von König August nach Brüssel geschickt, um Louis Marchand nach Dresden zu holen. Der gilt als begnadeter Musiker, ist aber wegen einige Skandale am französischen Hof in Ungnade gefallen. Volumier fürchtet um seine eigene Stellung. Da kommt ihm die Idee, in Dresden zwei Musiker gegeneinander antreten zu lassen. Er fährt nach Weimar und lädt Johann Sebastain Bach zu einem Musikerduell ein.
    Der Autor hat einen feinsinnigen historischen Roman geschrieben. Die Geschichte lässt sich angenehm lesen.
    Der Schriftstil ist gehoben und ausgefeilt. Sehr gekonnt werden die Lebensweise und die musikalischen Fähigkeiten von Marchand und Bach gegenüber gestellt.
    Marchand ist ein Lebemann. Er versteht es, die Frauen zu umgarnen und daraus Nutzen zu ziehen. Bach ist verheiratet und hat für eine grosse Familie zu sorgen.
    Eines aber ist beiden gemeinsam. Sie wissen, was sie können und was sie demzufolge wert sind. Trotzdem unterliegt Bach mehr Zwängen als Marchand.
    Der Autor stellt heraus, dass Bachs geniale Präzision auf Marchands Klangfülle treffen wird. Doch auch Bach beherrscht den französischen Musikstil.
    Auf seinen Weg nach Dresden besucht Bach den Freiberger Dom. Dort wird gerade eine Orgel von Silbermann in Betrieb genommen. Bachs Meinung zur Orgel liest sich so:

    „...Nichts auf dieser Welt fasziniert mich mehr als eine Orgel. Sie ist die komplizierteste Maschine unserer Zeit, die Königin der Instrumente, es gibt nichts Ebenbürtiges...“

    Das Gespräch zwischen Bach und Volumier in Freiberg geht in die Tiefe. Sie reden nicht nur über Musik, sondern gleiten fast in philosophische Betrachtungen ab.
    Volumier ahnt nicht im geringsten, welche Probleme er bei der Vorbereitung des Duells zu bewältigen hat. Minister Flemming ist dabei nicht gerade hilfreich. Der König allerdings ist von der Idee begeistert. Bachs erste Reaktion klingt so:

    „...Ich spiele dem höchsten Gott zu ehren und zur inneren Erbauung des Hörers. Der gewöhnlichen Menschen Eitelkeit ist das Gegenteil dessen, was meine Musik verfolgt...“

    Die Leichtlebigkeit des Dresdner Hofes widerspricht Bachs Wesen, Marchands Art aber kommt sie entgegen.
    Im Nachwort trennt der Autor Fiktion von Realität.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich lerne Bach und seine Lebensansichten auf neue Art kennen. Gleichzeitig ist das Buch ein kurzes, aber aussagekräftiges Zeitgemälde.

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