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Japanische Deko für ein erfülltes Lebensgefühl

Glücklich leben und wohnen mit "Kurashi"

Kurashi – japanische Deko für eine freudvolle Lebensgestaltung

Futon, Bonsai oder Winkekatze – woran denken Sie, wenn Sie von japanischer Deko hören? Seit der beliebten Netflix-Serie mit Marie Kondo verbinden viele japanische Wohneinrichtung mit Minimalismus und radikalem Entrümpeln. Es stimmt, dass sich japanische Wohnungen auf das Wesentliche beschränken. Für Verspieltheit ist hier wenig Raum, auch wenn einzelne Accessoires Akzente setzen dürfen. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Prinzipien von Kurashi vor, was so viel wie Lebensweise bedeutet, und zeigen Ihnen, wie diese zu mehr Harmonie in Ihrem Leben führen.

Japanische Deko – passt Dekoration zum Minimalismus?

Wenn es um japanische Wohnkultur geht, denken viele an alles andere als üppige Dekoration. Bei der Fokussierung auf das Notwendige geht es dennoch um viel mehr als um äusserliche Ordnung. Sich von Sachen zu trennen bedeutet auch, loslassen zu lernen und mit der Vergangenheit Frieden zu schliessen, um unbefangen in die Zukunft zu blicken.

Mehr als nur eine aufgeräumte Wohnung

Wir alle kennen das Gefühl, wenn wir in Erinnerungen schwelgen und es uns schwer fällt, uns von geliebten Gegenständen zu trennen. Ob eine Muschel vom Strandurlaub, ein Gedichtband der Grossmutter oder das erste Paar Schuhe der Tochter – jeder hat seine Lieblingsobjekte, auf die er nur ungern verzichten möchte. Das ist auch nicht notwendig; wie Marie Kondo in ihrer Serie herausgestellt hat, können Dinge, die Freude verbreiten, auch behalten werden. Problematisch wird es erst, wenn wir uns verzetteln und aus dem gemütlichen Wohn-oder Schlafzimmer eine vollgestopfte Rumpelkammer mit tausend kleinen (oder grossen) Dingen wird. Japanische Dekoration setzt auf wenige, aber ausgewählte Sachen, die Bedeutung haben.

Wir sollten wählen, was wir behalten wollen, nicht was wir loswerden wollen.

(Marie Kondo)

Der Wunsch nach Minimalismus in der japanischen Deko ist aus der Notwendigkeit entstanden, mit wenig Platz auskommen zu müssen. Ob Tokio, Kyoto oder Osaka – bezahlbarer Wohnraum ist in Japans Metropolen rar gesät. Aus dieser Not haben japanische Designer eine Tugend gemacht, indem sie die Vorteile eines schlichten und funktionalen Einrichtungsstils für das seelische Wohlbefinden entdeckt haben.

Helle ruhige Farben, wenige Einzelteile und sanfte Lichtquellen: japanische Deko sorgt im Schlafzimmer für Ruhe und Harmonie

Japanische Deko und Möbel

Ein minimalistischer Stil muss nicht unbedingt japanisch geprägt sein. Typische japanische Einrichtungsgegenstände helfen jedoch bei der Suche nach der inneren Balance und Harmonie. Bestimmte Merkmale sind der japanischen Ästhetik eigen, beispielsweise die Bodennähe aufgrund der erhöhten Erdbebengefahr auf der ostasiatischen Insel. Folgende japanische Möbel setzen besondere Akzente:

  1. Futons sowie Matten aus Bambus oder Reisstroh sind nicht nur platzsparend; das Schlafen in Bodennähe empfinden viele Personen als naturnah und gemütlich.
  2. Ob bodennahe Beistelltische (Saizu) oder Möbel auf Rollen. Die Funktionalität steht hier im Zentrum.
  3. Trennwände und Paravents aus Papier oder Naturmaterialien sorgen für eine intime Atmosphäre.
  4. Sanftes, natürliches Licht, auch gern durch die klassischen Lampions, hellt Ihre Stimmung auf.
  5. Ikebana sind traditionelle Blumengestecke in der japanischen Deko, die wunderschöne Farbtupfer bringen.
  6. Auch der Bonsai darf nicht fehlen; in dieser Form der japanischen Gartenkunst werden Miniaturbäume aufwändig kultiviert und getrimmt.
  7. Als Deko eignen sich Gefässe nach der Machart der japanischen Raku-Keramik hervorragend.
  8. Gerade wenn Sie gern Tee trinken, dürfen die japanischen Tee-Kommoden Cha-Tansu auf keinen Fall fehlen. So schaffen Sie sich Ihre eigene kleine Ruheoase im hektischen Alltag.

Ruhe und Gelassenheit gestalten mit japanischer Deko

Auch auf Balkon oder Terrasse sorgt japanische Deko wie eine Bambus-Lichterkette für entspannende Wohnlichkeit

Kurashi: Do’s und Dont’s

Vielleicht sind Sie auf den Geschmack gekommen und würden sich gern mehr von der Ästhetik der japanischen Deko und damit Lebensweise befassen, wissen aber noch nicht so recht, wie Sie anfangen sollen.

  • Lassen Sie sich inspirieren, zum Beispiel von der Instagrammerin Juempati. Auch der Besuch eines japanischen Gartens oder Teehauses lädt zum Träumen ein und kann Ihnen grossartige Ideen mit auf den Weg geben.
  • In der japanischen Deko geht es um Sie selbst, nicht darum, wie andere ihre Wohnung wahrnehmen. Richten Sie sich also nach Ihren eigenen Bedürfnissen ein.
  • Es muss nicht alles neu sein, vor allem alte, hochwertige Möbel bringen einen besonderen Flair in Ihre vier Wände – und sind gleichzeitig auch nachhaltiger.
  • Setzen Sie sich nicht zu sehr unter Druck. Selbst "Aufräumprofi" Marie Kondo hat zugegeben, dass ihre Wohnung seit der Geburt ihrer Kinder nicht mehr perfekt aufgeräumt ist.

Die Prinzipien von Wabi Sabi

Der Begriff Wabi Sabi wurde im 16. Jahrhundert vom japanischen Teemeister Sen no Rikyū geprägt; die Ursprünge dieser Ästhetik reichen aber bis ins Mittelalter zurück. Er setzte dabei Massstäbe für ein einfaches und kultiviertes Leben.

  • Wabi Sabi orientiert sich an Zen, der Akzeptanz des Unvollkommenen. Im Zen-Buddhismus stehen die Meditation und die Verbundenheit zur Natur im Mittelpunkt.
  • Sabi bezeichnet das Gebrauchte. In der japanischen Deko bedeutet dies, dass beispielsweise alte Möbel- und Einrichtungsgegenstände ihren Platz finden.
  • Anders als im westlichen Wohnideal, das oftmals nach Makellosigkeit und Symmetrie strebt, erfreut sich Wabi Sabi am Natürlichen, Organischen und Asymmetrischen.
  • Bei Wabi Sabi geht es vor allem auch um Ruhe und Harmonie. Das Altern von Naturmaterialien wie Holz wird nicht nur hingenommen, sondern ist als Teil des ständigen Lebenslaufes sogar erwünscht.
  • Ausser naturbelassenem Holz greifen Sie in diesem Einrichtungsstil ruhig zu anderen Naturstoffen wie Marmor, Keramik, Leder, Leinen oder Steingut. Gern darf es auch bescheiden und rustikal sein.
  • Die Naturverbundenheit drückt sich nicht nur in der Wahl der Materialien, sondern auch in den Farben aus. Bevorzugen Sie sanfte, helle und natürliche Farben wie Creme, Weiss, Grau, Erdtöne, helles Blau und Zartrosa.
  • Weniger ist mehr: Die Einrichtung erfüllt bestimmte Zwecke und das persönliche Wohlbefinden steht im Vordergrund.

Beschränke alles auf das Wesentliche, aber entferne nicht die Poesie. Halte die Dinge sauber und unbelastet, aber lasse sie nicht steril werden.

(Leonard Koren)

Japanische Deko: Mehr Kraft durch Harmonie

Eine klare, strukturierte Ordnung wird Ihnen dabei helfen, sich nicht nur in Ihrer Wohnung, sondern in Ihrem Leben besser zurechtzufinden, den Überblick zu behalten und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Vergessen Sie auch hierbei nicht das Prinzip der Unvollkommenheit von Wabi Sabi und üben Sie sich in Nachsichtigkeit mit sich selbst. Ganbatte-Kudasai – viel Glück auf Ihrem Weg!