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  • 4 Sterne

    Schreiberling, 18.11.2022

    Ein zutiefst traumatisierter Oberkommissar kündigt seinen Job bei der Kripo, kauft sich einen alten Bauernhof an der Nordsee, um dort zur Ruhe zu kommen. Doch er ist noch nicht einmal richtig eingezogen, hat die Kartons noch nicht ausgepackt, da wird er von seiner Nachbarin gebeten, ihrer Freundin zu helfen. Deren Sohn wurde verhaftet. Er soll seine Freundin, die Tochter eines der reichsten Männer Deutschlands umgebracht haben. Der junge Mann gesteht die Tat auch. Allerdings fehlt die Leiche, die auch nach tagelanger Suche in der Nordsee nicht gefunden wird. Lukas Waldauf stürzt sich in die Lösung des Falles, glaubt nicht an die Schuld des jungen Tatverdächtigen. Damit steht er allerdings ziemlich allein da. Bei den Eltern des Opfers läuft er gegen eine Wand, wird von den zuständigen Polizisten abgewiesen und gerät ins Visier von Unbekannten, die ihn bedrohen.
    Meine Meinung:
    Lukas Waldauf ist ein Charakter, der es dem Leser nicht leicht macht, ihn zu mögen. Wortkarg, zerrissen, verstört – so zeigt er sich seiner neuen Nachbarin. Kein Wunder er hat auch Schlimmes erlebt, wurde bei seinem letzten Einsatz schwer verletzt, sein Leben konnte gerade noch so gerettet werden, während eine junge Zeugin, die unter seinem Schutz stand, brutal ermordet wurde. Seither hat er nicht nur psychische Probleme, seine Leistungsfähigkeit ist durch die beschädigte Lunge auch stark eingeschränkt.
    Dennoch zeigt sich, dass er im Grunde ein gutherziger Mensch ist. Er arbeitet pro Bono – also ohne Honorar zu verlangen. Eigentlich wollte er auch nur Erkundigungen einziehen. Die Angelegenheit entwickelt sich jedoch schnell zu einem ausgewachsenen Fall.
    Seine neue Nachbarin Anke hat es Waldauf angetan. Er ist allerdings noch nicht bereit, sich auf eine Beziehung einzulassen. Zu tief sitzt der Tod der jungen Frau, für den er sich verantwortlich fühlt, den er sich nicht verzeihen kann. Er leidet unter Alpträumen, die mir ein bisschen zu viel sind. Dass er immer wieder von diesen Erlebnissen im Schlaf heimgesucht wird, ist verständlich, doch bekommen sie meiner Meinung nach zu viel Raum in der Geschichte. Das waren Stellen, die ich dann irgendwann ausgelassen habe. Man hätte sich auch kürzer fassen und andeuten können. Im Grunde ist es immer wieder derselbe Traum – lediglich in Feinheiten unterschiedlich. Sie tragen zur Lösung des Falles nicht bei, beschreiben lediglich den Grund für seine psychischen Probleme.
    Dennoch finde ich, ist dem Autor gelungen, den Charakter des Protagonisten sehr gut herauszuarbeiten, wobei er tief in die Psychologiekiste gegriffen hat. Nicht negativ und auch nicht in Richtung Schizophrenie. Aber die Verarbeitung einer posttraumatischen Belastungsstörung hat er gut beschrieben. Wobei Anke die Rolle der Psychiaterin übernimmt, die sie aber gar nicht ist. Sie hat einfach ein gutes Feeling, bedrängt ihn nicht, lässt ihm den Freiraum, den er braucht, ist aber immer für ihn da.
    Was die Lösung des Falles angeht, muss ich sagen, dass ich schon früh auf die Variante gekommen bin, die sich dann am Ende auch darstellt. Für mich war es die logische Folge des beschriebenen Ablaufs und der Hintergründe. Trotzdem war es interessant zu beobachten, wie Waldauf bei seinen Bemühungen immer wieder aufläuft, weil ihm keiner glauben will.
    Leider gibt es lose Enden, es ist nicht alles komplett durcherzählt. Da gibt es beispielsweise Angriffe auf Waldaufs Leben, die er mit seinem früheren Fall, bei dem er verletzt wurde in Verbindung bringt. Zumindest sieht er darin eine Möglichkeit. Was aber tatsächlich dran ist, erfährt der Leser nicht. Schade.
    Mit dem Titel bin ich irgendwie nicht glücklich geworden, wobei ich das noch nicht einmal näher begründen kann. Ich finde einfach, er passt nicht so richtig.
    Fazit:
    Ich bin etwas zwiegespalten. Der Fall ist spannend, die Charaktere sind auch gut ausgearbeitet. Aber wie gesagt: Waldauf macht es dem Leser nicht leicht, ihn zu mögen. Andererseits macht das auch wieder die Geschichte aus. Die Alptraumszenen könnte man kürzen. Am Ende wird es meiner Meinung nach etwas unlogisch. Man könnte es auch umständlich nennen. Ich habe mich gerade im Showdown gefragt, warum er nicht einfach … nein, das verrate ich hier nicht. Das wäre spoilern und das möchte ich nicht. Ich hätte jedenfalls anders reagiert, die einfachere Lösung bevorzugt und damit Stress rausgenommen. Aber dann wäre die Spannung verloren gegangen.
    Meine Leseempfehlung:
    Trotz meiner Anmerkungen kann ich das Buch nur empfehlen. Einen Stern Abzug gibt es für die die losen Enden und die Alpträume, die mir definitiv zu viel waren. Die Tatsache, dass ich das Buch innerhalb weniger Tage durchhatte, zeigt, dass mich die Story gefesselt hat. Ich wollte einfach wissen, wie sie endet.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Raphaela Stock, 19.11.2022

    Ex-Kommissar muss noch mal ran

    Ex-Kommissar Lukas Waldaur hat sich einen abgeschiedenen Bauernhof an der Nordsee gekauft. Dem Tod noch mal von der Schippe gesprungen, möchte er hier seinen vorzeitigen Ruhestand geniessen und zu Ruhe kommen. Doch bald ist es mit seiner Ruhe vorbei, denn seine Nachbarin Anke bittet ihn inständig um Hilfe. Der Sohm ihrer Freundin wurde verhaftet und unter Anklage: Mord an seiner Ex-Freundin - Tochter eines der reichsten Männer Deutschlands, verübt zuhaben.
    Die Leiche wurde aber nicht gefunden, sie haben nur das Geständnis des Angeklagten. Schnell wird Lukas klar, dass hier etwas nicht stimmt und stürzt sich in die Ermittlungen. Dabei gerät er auch ins Visier,- aber von wem genau?...

    Der Autor schreibt hier ein spannender Küsten-Krimi, der durch überraschende Wendungen von Anfang an bis zum Ende hin die Spannung hält. Mit Lukas hat er ein sympathischen Ermittler eingesetzt, der mit Biss an die Fälle dran geht und schon wieder im Fokus eines Täters steht. Automatisch fiebert und rätselt man mit, wer der Täter wohl sein könnte und wo sich die angebliche Leiche befindet.
    Mir hat dieser gut konstruierte Küsten-Krimi mit spannende und überraschende Wendungen sehr gut gefallen, daher gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Stups, 15.12.2022

    Die Zeit eilt

    Lukas Waldauf will nur Ruhe und Einsamkeit, er kann seinen „Fehler“ nicht verkraften und ist aus dem Polizeidienst ausgeschieden. Körperlich und seelisch ist er nicht hundertprozentig leistungsfähig.

    Eine flüchtige Bekannt bittet ihn, den Sohn ihrer Freundin zu unterstützen. Er sitzt wegen Mordverdacht im Gefängnis. Waldauf kann und will eigentlich nicht und ist schneller als ihm lieb ist mitten im Geschehen. Seine Hartnäckigkeit und Verbissenheit lassen ihn nicht ruhen.

    Das Buch beginnt eigentlich sehr ruhig und doch hatte es mich gleich im Griff. Bei jeder Seite spürte man die Angst und Sorge von Waldauf, seine Eile, seine Ruhelosigkeit, seine Atemnot. Sein Instinkt sagt ihm, dass etwas nicht stimmt. Obwohl ihm oft die Möglichkeiten der Polizei fehlen - oder manchmal gerade deshalb - findet er neue Anhaltspunkte.

    Die Person ist Waldauf ist nicht immer leicht zu haben. Er ist eigensinnig, verletzt, hat Angst, ist ruhelos, atemlos, stur und doch merkt man den guten Kern in seinen Inneren. Alles im allen eine sehr interessante, vielschichtige Persönlichkeit.

    Fazit: Der Schluss ist ein Wettlauf mit dem eigenen Lesetempo!


    Ich habe das Buch auf Lovelybooks als Rezensionsexemplar erhalten.

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  • 4 Sterne

    Klaus B., 23.12.2022

    Waldauf, ein ehemaliger Kommissar aus Hamburg, ist nur knapp dem Tod entronnen und hat seinen Dienst quittiert und ein Bauernhaus an der Nordseeküste gekauft. Er will seine Ruhe und das Haus renovieren und das Landleben geniessen. Er trifft auf seine Nachbarin Anke, die sein Interesse weckt, aber auch eine gewisse Distanz. Natürlich lässt Waldauf seine Vergangenheit nicht in Ruhe. In Albträumen tauchen immer wieder dieselben Bilder auf, in der er seiner Meinung nach versagt hat und sein Schützling Sarah gestorben ist. Seitdem hat er Angst vor einer neuen Bindung. Eines Tages tritt seine Nachbarin mit der Bitte um Hilfe für eine Freundin an ihn heran. Der Sohn Tom steht unter Mordverdacht und Waldauf möge bitte helfen die Wahrheit herauszufinden. Erst scheut er sich davor, doch dann lässt ihm der Fall keine Ruhe und hartnäckig verfolgt er die Spuren, die sich ihm bieten, um den Fall aufzuklären.
    Mordseegrab von Andreas Temmer dreht sich um einen ehemaligen Polizisten, der nach seiner aktiven Zeit in einen mysteriösen Fall hineingezogen wird, der alle seine Fähigkeiten benötigt. Dieser Hauptcharakter ist gekennzeichnet von einer inneren Zerrissenheit und einem >inneren Chaos, das auf seinem letzten Fall beruht, bei dem er fast getötet wurde und sein Schützling Sarah getötet wurde. Für diese Sarah hat er Gefühle entwickelt und er hat momentan Angst wieder Gefühle zu entwickeln. Doch er wird auch als hartnäckiger Ex Polizist beschrieben, der sich in diesen Fall richtig verbeisst, um ihn aufzuklären. Er ist ein Getriebener, ein Besessener, der egal was passiert, seinen Weg geht ohne Rücksicht auf seine Gesundheit. Und dann ist da Anke seine Nachbarin, die versucht wieder etwas Ordnung in sein Leben zu bringen, gegen das er sich anfangs sehr stark wehrt. Doch diese Anke ist so genau das Gegenteil von Waldauf, ruhig, aber auch beharrlich ihr Ziel verfolgend. Es ist sehr schön anzusehen, wie sich aus dem zarten Pflänzchen eine Beziehung entwickelt. Auf der anderen Seite ist da Tom und seine grosse Liebe Christina, die er umgebracht haben soll und deren Vater Riemann, der ein Kapitalist ist wie er im Buche steht. Er übt eine totale Kontrolle auf seine Tochter und ihren Freund Tom aus, so dass eine Verzweiflungstat nicht auszuschliessen ist. Der Spannungsbogen läuft in einem zickzack Kurs auf das überraschende Ende hin, spannend aber manchmal nicht leicht nachzuvollziehen.
    Ich habe mich in diesem regionalen Krimi gut unterhalten gefühlt, ach wenn es sehr häufig chaotische Beschreibungen gegeben hat und die Wendungen und Ermittlungen nicht immer klar nachzuvollziehen waren. Die Seelenlage und die Verzweiflung des Kommissar Waldauf waren allerdings sehr deutlich zu spüren. Wer mit ein bisschen Chaos klar kommt für den ist dieser Krimi genau das Richtige.

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  • 4 Sterne

    ech, 27.01.2023

    Packender Kriminalroman von der Nordseeküste

    Bei seinem Debüt gelingt dem Autoren Andreas Temmer direkt ein spannender Krimi mit einem interessanten Ermittler, der neben einem insgesamt überzeugenden ersten Auftritt mit kleinen Schönheitsfehlern zugleich auch reichlich Potential für weitere Fälle andeutet. Neben einer spannenden Geschichte bietet das Buch auch viel Lokalkolorit von der Nordseeküste und dass, obwohl der Autor in Wien lebt und arbeitet.

    Lukas Waldauf muss nach einer Schussverletzung seinen Dienst bei der Hamburger Kriminalpolizei quittieren. Gesundheitlich angeschlagen und von tiefen Selbstvorwürfen geplagt, weil bei seinem letzten Einsatz auch eine wichtige Belastungszeugin ums Leben gekommen ist, für die er sich verantwortlich gefühlt hat, zieht er sich in ein abgelegenes Bauernhaus an der Nordseeküste zurück und leckt dort seine Wunden. Als ihn seine Nachbarin Anke um Hilfe bittet, weil der Sohn ihrer Freundin unter Mordverdacht steht, nimmt er sich nur widerwillig der Sache an. Doch dann stösst er bei diesem Mordfall ohne Leiche schnell auf Widersprüche und verbeisst sich förmlich in den Fall. Doch dies bleibt nicht ohne Folgen.

    Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und bietet am Ende eine überzeugende Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Die Geschichte konzentriert sich fast komplett auf seine Hauptfigur und lässt uns dabei hautnah an seinen inneren Konflikten und Zweifeln teilhaben. Dies ist mir persönlich zwar an einigen Stellen etwas zu langatmig geraten und ab und an auch ein wenig zu dick aufgetragen, meinen Lesegenuss konnte dieser Umstand aber nur unwesentlich schmälern. Spätestens der fulminante Showdown, der förmlich zum Rennen gegen die Zeit wird, entschädigt für alle kleineren Schwachpunkte zuvor.

    Wer auf atmosphärisch dichte Kriminalromane mit reichlich Lokalkolorit steht, wird hier gut bedient und spannend unterhalten. Ich hoffe auf weitere Auftritte von Lukas Waldauf.

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  • 4 Sterne

    Anett H., 15.02.2023

    „Mordseegrab von Andreas Temmer, dp Verlag, habe ich als ebook mit 283 Seiten gelesen, die in 33 Kapitel eingeteilt sind.
    Ex-Kommissar Lukas Waldauf will nach seinem letzten Fall seinen vorzeitigen Ruhestand geniessen. Dafür kauft er einen alten Bauernhof an der Nordsee. Am Tag seiner Ankunft lernt er seine weitläufige Nachbarin Anke kennen, die fast jeden Tag an seinem Haus vorbei wandert. Mit der Ruhe ist es kurz danach vorbei, als Anke ihm von der Verhaftung des Sohnes einer Freundin erzählt. Der soll seine Freundin Christina umgebracht und bereits gestanden haben. Sie war die Tochter des sehr bekannten und reichen Unternehmers Reimann. Anke bittet Lukas um Hilfe, der sich überreden lässt. Nachdem seine Nachforschungen langsam beginnen, steigert er sich immer mehr in den Fall hinein, bemüht alte Kontakte in Hamburg und wird immer verbissener.
    Zwischendurch erfährt man immer etwas über Lukas, seine Arbeit bei der Hamburger Kripo, seine schweren Verletzungen und die Schuldgefühle, die ihn seitdem plagen. Nach einiger Zeit waren mir diese sich wiederholenden Flashbacks etwas zu viel.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war von Beginn an spannend und gegen Ende nochmal richtig rasant. Allerdings weiss ich immer noch nicht, ob ich Waldauf mag. Er ist zwar sehr hartnäckig, geht aber oft rücksichtslos vor, um ans Ziel zu kommen. Dabei vergisst er alles um sich herum, achtet nicht auf sich und seine Gesundheit und verliert oft die Kontrolle. Er tut mir zwar leid wegen seiner Verletzungen und der daraus resultierenden gesundheitlichen Probleme, aber sein Verhalten hat mir meistens nicht gefallen. Zum Glück gibt es Anke, die der Ruhepol ist und die versucht, für ihn da zu sein, was allerdings auch ein Problem ist, da Waldauf einfach mal so verschwindet. Er ist eben sehr speziell, was so eine Geschichte natürlich auch spannend macht.
    Auch die anderen Charaktere sind sehr gut dargestellt. Das Geplänkel zwischen Waldauf und dem Komiker auf dem Revier war sehr amüsant, wenn damit auch Waldaufs Geduld auf eine harte Probe gestellt wurde.
    Das Cover ist schön und passend, düster wie die Handlung.

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  • 4 Sterne

    KrishaB., 30.11.2022

    Ex Komissar ermittelt in einem Mordfall
    In diesem Roman geht es um Lukas Waldauf einem Ex-Kommissar der bei seinem letzten Fall beinahe verstorben wäre. Um sich wieder in ein „normales“ Leben zurückzuarbeiten geht er in den vorzeitigen Ruhestand und kauft einen alten Bauernhof in der Nähe von Neuharlingersiel. Dort möchte er eigentlich zur Ruhe kommen, wird aber von seiner Nachbarin Anke auf einen brisanten Fall angesprochen. Sie bittet ihn als Ex-Polizist um Hilfe den Sohn ihrer Freundin vor dem Gefängnis zu bewahren, denn er wird Angeklagt seine Ex-Freundin ermordet zu haben. So beginnt eine Odyssee bei der Waldauf immer wieder an seinen letzten Fall erinnert wird und er auch hin und wieder in die Vergangenheit abrutscht. In erster Linie geht es darum den Fall zu lösen. Denn er kann sich nicht wirklich vorstellen, dass Tom seine Ex-Freundin umgebracht hat. Diese ist die Tochter eines der reichsten Männer Deutschlands. So begibt sich Waldauf auf sehr dünnes Eis… Es geht um Freiheitsberaubung durch die eigene Familie, den Wunsch auf Freiheit, die Vergangenheit die einen Verfolgt, aber auch um die Liebe, Partnerschaft, Rache, Mord, Mordversuch, Drogen, Prostitution etc..
    Schauplätze sind Hamburg, Neuharlingersiel, Wilhelmshaven, Juist, Norderney, Norwegen, die Nordsee.

    Fazit: Ein Wechsel zwischen Vergangenheit und Jetztzeit, machen den Roman etwas gewöhnungsbedürftig für den Anfang. Die Spannung in dieser Geschichte baut sich sehr langsam auf. Die Handlungsweise vom Hauptprotagonisten kann man manchmal nicht so wirklich nachvollziehen, da er Realitätsfern handelt. Zudem sind manche Ausführungen von Waldauf sehr überzogen dargestellt und verlieren dadurch an Glaubwürdigkeit. Wenn man dies Alles etwas zur Seite legt 😉 hat man spannende Unterhaltung.

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  • 4 Sterne

    Sylvia B., 29.12.2022

    Ermittlungen des Ex- Kommissars
    Mordseegrab von Andreas Temmer
    Mich haben das Cover und der Titel neugierig auf die Geschichte gemacht. Das Cover vermittelt entspannte Urlaubsidylle, doch der Schein kann trügerisch sein. Der Autor ist mir noch unbekannt und so bin ich auf seinen Schreibstil gespannt...
    In unserer Geschichte begebe ich mich auf einen alten Bauernhof an die Nordsee. Hier lerne ich den Ex- Kommissar Lukas Waldauf kennen. Er möchte hier in der Abgeschiedenheit seinen Ruhestand geniessen. Leider lassen ihn die Dämonen der Vergangenheit nicht los...
    Als seine Nachbarin Anke ihn um Hilfe bittet, ist sein Gespür geweckt. Denn der Sohn einer Freundin wurde verhaftet und es gibt eine Mordanklage. All das ohne Leiche- für Lukas steht fest: hier stimmt etwas nicht! Und so nimmt er seine Ermittlungen auf. Von ehemaligen Kollegen kann er leider keine Hilfe erwarten, doch er ist etwas Grossem auf der Spur...
    Mir gefiel die Ermittlung von Lukas. Er ist gewissenhaft und ein guter Beobachter.Nur durch akribische Recherche unseres Ex- Kommissars kommt das Motiv ans Tageslicht.

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  • 4 Sterne

    Markus A., 18.12.2022

    Lukas Waldauf war mal Kommissar bei der Polizei in Hamburg. Er verabschiedet sich in den Ruhestand, nachdem bei seinem letzten Fall seine Kronzeugin getötet wurde und auch er nur knapp mit dem Leben davon kam. Daher kauft er sich einen alten Bauernhof an der Nordeeküste um endlich zur Ruhe zu kommen und seine Traumata zu überwinden. Doch schon bald steckt er schon wieder in einem Fall und schon wieder geht es um Leben und Tod: seine neue Nachbarin bittet ihn, ihrer besten Freundin zu helfen, denn deren Sohn sitzt im Gefängnis nachdem auf einem Segeltörn seine Freundin über Bord gegangen ist und er sich schuldig bekennt. Doch gibt es tatsächlich ein Mord? Ohne Leiche? Waldauf tappt im Dunkeln, folgt seinen Instinkten und ist schon bald selbst im Fadenkreuz mächtiger Gegener, die nicht nur ihre eigenen Interessen verfolgen...
    Meine Meinung: der Roman ist spannend geschrieben, hat zwar die eine oder andere unlogische Schwäche, weiss aber dennoch gut zu unterhalten. Daher vergebe ich insgesamt vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    Markus A., 18.12.2022

    Lukas Waldauf war mal Kommissar bei der Polizei in Hamburg. Er verabschiedet sich in den Ruhestand, nachdem bei seinem letzten Fall seine Kronzeugin getötet wurde und auch er nur knapp mit dem Leben davon kam. Daher kauft er sich einen alten Bauernhof an der Nordeeküste um endlich zur Ruhe zu kommen und seine Traumata zu überwinden. Doch schon bald steckt er schon wieder in einem Fall und schon wieder geht es um Leben und Tod: seine neue Nachbarin bittet ihn, ihrer besten Freundin zu helfen, denn deren Sohn sitzt im Gefängnis nachdem auf einem Segeltörn seine Freundin über Bord gegangen ist und er sich schuldig bekennt. Doch gibt es tatsächlich ein Mord? Ohne Leiche? Waldauf tappt im Dunkeln, folgt seinen Instinkten und ist schon bald selbst im Fadenkreuz mächtiger Gegener, die nicht nur ihre eigenen Interessen verfolgen...
    Meine Meinung: der Roman ist spannend geschrieben, hat zwar die eine oder andere unlogische Schwäche, weiss aber dennoch gut zu unterhalten. Daher vergebe ich insgesamt vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    Ines Z., 10.07.2023

    Ruhestand an der Nordsee ? Fehlanzeige ! Ein gemütlicher Ruhestand am Meer das ist es, was Ex-Kommissar Lukas Waldauf sich nach seinem letzten Fall wünscht. Doch die Idylle trügt, denn schon bald gerät er in einen sehr gefährlichen Fall. Der Ruhestand an der Nordsee wird durch einen Fall ohne Leiche beeinträchtigt. Doch wie löst man einen solchen Fall auf? Eine spannende unterhaltsame und abwechslungsreiche Geschichte um einen Mord ohne Leiche. Das Cover passt zur Story. Die Erzählstimme von Sprecher Omid-Paul Eftekhari ist angenehm. Der Schreibstil von Andreas Temmer ist flüssig und detailreich. Der Schauplatz Nordsee wird mit der Rauheit und Stürmen gut wiedergegeben. Ein Ex-Kommissar mit seiner Hartnäckigkeit und guten Kombinationsgabe auf der Suche nach der Leiche. Wo ist Christina? Ein fesselnder Küstenkrimi mit toller Kulisse und einem netten und sympathischen Ermittler und mit anderen interessanten Charakteren zum miträtseln. Mord ohne Leiche? Nordsee gleich Mordsee?

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  • 3 Sterne

    Ralph W., 30.12.2022

    Ein Ex-Kommissar im Zwiespalt

    Lukas Waldauf hat viel erlebt in seinem Berufsleben. Er war ein engagierter und wahrscheinlich auch guter Polizist bei der Kripo, aber bei einem riskanten Einsatz ging etwas gründlich schief. Waldauf gibt sich die Schuld daran, kann nur schwer damit leben, droht daran zu zerbrechen, quittiert schliesslich den Dienst und will eigentlich nur noch allein ein ruhiges Leben an der Küste führen.

    Seine neue Bekannte Anke bringt ihn jedoch auf die Spur eines neuen Falls, der ihm mehr als merkwürdig vorkommt. Er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, wird aber immer wieder gepeinigt von Zweifeln und den Gedanken an die Vergangenheit. Waldauf hofft wohl, etwas wiedergutmachen zu können. Der Ex-Kommissar ist gewillt, sich seinen Dämonen zu stellen, aber liegt er mit seinen Zweifeln und Vermutungen im neuen Fall richtig oder steigert er sich in etwas hinein? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt...

    "Mordseegrab" aus der Feder von Andreas Temmer ist ein lesenswerter Krimi, der zwischen den persönlichen Problemen des Protagonisten Lukas Waldauf und dem rätselhaften neuen Fall um eine verschwundene Studentin aus gutem Haus hin und her springt. Diese Sprünge machen einerseits den Reiz dieses Buches aus, können aber andererseits durch die Vehemenz und Heftigkeit der Sprünge für ein ungutes Gefühl beim Leser sorgen. Die Geschichte zieht sich zwischenzeitlich ziemlich, bevor es am Ende dann gar nicht schnell genug gehen kann. Das Ende deutet sich an, kommt wenig überraschend und kann mich nicht vollends überzeugen, aber das ist Geschmackssache. Auf jeden Fall lesenswert und kein alltäglicher 08/15-Krimi.

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