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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 03.04.2024

    Als Buch bewertet

    Egal, ob es stürmt oder ganz ruhig ist, die Wellen treffen das Land immer im selben Rhythmus. Und wenn du Angst hast oder traurig bist, musst du mit dem Meer atmen.“ Diesen Wahlspruch hat Juni von ihrem Grossvater gelernt.

    Während im ersten Buch, die Grossmutter Thekla (die im Regen tanzte) im Vordergrund stand, geht es nun um die Geschichte von Konrad, Junis, Grossvater. Er hat ein ereignisreiches,schweres Leben hinter sich, dem er aber trotzdem immer die Glücksmomente abgetrotzt hat.
    Im Mittelpunkt steht die Zeit im zweiten Weltkrieg,in welcher er und sein Bruder Sverre als Matrosen auf einem Handelsschiff unterwegs waren,das von den Japanern torpediert wird und untergeht.Beide können sich auf unterschiedliche Weise nach Java retten.
    Im Krankenhaus lernt Konrad Sigrid kennen, die dort als Krankenschwester tätig ist, sie wird seine grosse Liebe. Leider ist ihr Glück nicht von langer Dauer.
    Auf emotionale Weise schildert die Autorin, die Erlebnisse des Protagonisten während des Zweiten Weltkriegs. Sie lässt dabei den Leser an den vielen Gräueltaten teilhaben, Menschen werden gequält, gefoltert, oder sterben auf andere Weise. Aber es gibt in dieser Zeit auch die Helden, die im Hintergrund wirken und ohne Rücksicht auf ihre eigene Person, den anderen Menschen helfen.Am Ende hält das Schicksal auch für Konrad, nach all dem Leid, wieder etwas Glück bereit.
    Obwohl mir Konrads Geschichte gut gefallen hat, kam sie in meinen Augen qualitativ nicht an den ersten Band heran. Trotzdem kann ich das Buch empfehlen und vergebe vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    Minangel, 27.04.2024

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung: Nachdem ich den ersten Roman „Als Grossmutter im Regen tanzte“ mit Begeisterung gelesen habe, war für mich dieser zweite Band, der mit der Geschichte der Grossmutter Thekla verbunden ist, ein „Muss“. Wir lernen hier Grossvater Konrad in seiner Jugend kennen und welche grausamen Erlebnisse er im Krieg durchstehen musste. Ich hatte erwartet, dass die Beziehung von der Grossmutter hier Platz hat, doch der Roman handelt von der Zeit davor und bringt die Krankenschwester Sigrid ins Spiel. Konrad ist auf einem norwegischen Frachter, als dieser bombardiert wird und sinkt und landet so in Indonesien. Dort lernt er Sigrid kennen, er kommt in ein Internierungslager und die beschriebenen Umstände sind dermassen emotional und schrecklich, dass der Leser sicherlich innehalten muss, um zu begreifen und zu verdauen.
    In gewohnter Teige-Manier ist der Schreibstil ehrlich, bildlich unverblümt. Ich war tief mit in der Geschichte und konnte die Geräultaten der Japaner nicht in menschlichen Ebenen fassen. Ein Stück eher unbekannter Kriegsgeschichte, welche hier eine Bühne bekommt und emotional berührt.
    Fazit: lesenswert, ehrlich, ungeschönt: ich gebe den Buch 4 Sterne, 1 Stern Abzug, da ich gerne auch in die Geschichte von Konrad und Thekla eingetaucht wäre und hier doch wie im Vorgängerband die Kriegsgeschehnisse dominieren.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisanne P., 02.04.2024

    Als Buch bewertet

    1943: Als das Schiff der beiden Brüder Sverre und Konrad angegriffen wird, gerät Sverre in japanische Kriegsgefangenschaft und Konrad treibt mehrere Wochen in einem Rettungsboot über den indischen Ozean. Nachdem er von Seemännern entdeckt wurde, wird er auf die Insel Java gebracht und dort in einem Krankenhaus gepflegt. Besonders zu der norwegischen Krankenschwester Sigrid baut er ein inniges Verhältnis auf. Aber die Situation auf Java wird immer gefährlicher und die Gerüchte, dass die Japaner Europäer in Lager sperren, bewahrheiten sich.

    Meinung:
    "Und Grossvater atmete mit den Wellen" ist keine Fortsetzung von "Als Grossmutter im Regen tanzte". Die beiden Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden. Beide befassen sich aber mit der Geschichte von Junis Grosseltern. Die Handlung ist dabei fiktiv, beruht aber auf wahren Erfahrungsberichten.
    Auch hier wieder ein Thema, dass ich in der deutschen Romanwelt nicht oft finde, wenn es um den 2. WK geht: Die Grausamkeit, die Gefangenen am anderen Ende der Welt widerfahren ist. Ein berührender und erschreckender Roman, der zeigt wie wichtig Freundschaft, Liebe und Familie ist.
    Ein Kritikpunkt wäre nur, dass als 1945 Nationalhymnen angestimmt werden, die britischen Gefangenen "God save the Queen" statt "God save the King" singen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Quincyliest, 05.04.2024

    Als Buch bewertet

    Trude Teige hat einen fesselnden Roman über das Schicksal des norwegischen Protagonisten Konrad während des 2. Weltkrieges auf Java unter der Herrschaft der Japaner geschrieben. Die Geschichte ist eine Fortsetzung ihres erfolgreichen Romans "Als Grossmutter im Regen tanzte", lässt sich aber auch unabhängig davon lesen.
    Die beiden Brüder Konrad und Sverre befinden sich auf einem Handelsschiff im Indischen Ozean als dieses von einem japanischen U-Boot torpediert wird. Konrad entkommt vorerst auf einem Rettungsboot, wird in ein Krankenhaus gebracht und lernt dort Sigrid kennen. Beide geraten in Gefangeschaft auf Java. In den Lagern bestimmen Hunger und Krankheiten den Alltag. Die Zustände der Gefangenschaft sind grausam und werden eindringlich geschildert.
    Trude Teige hat einen berührenden Roman geschrieben, der fiktiv ist, aber sehr authentisch erzählt wird. Sie schreibt über ein dunkles Kapitel in der Geschichte, aber nicht ganz ohne Hoffnung. Ich empfehle den Roman gern weiter.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marina w., 30.03.2024

    Als Buch bewertet

    Trude Teiges am 27.03.2024 unter der ISBN978-3-49465-14-7 im Verlag Fischer veröffentlichter 410-seitiger Roman "Und Grossvater atmete mit den Wellen" (Originaltitel "Morfar pustet med havet", ins Deutsche übersetzt von Günther Frauenlob) ist nach "Als Grossmutter im Regen tanzte" Band 2 der "Generationen-Reihe". Die Kenntnis des Vorgängers ist für das Verständnis zwar nicht zwingend erforderlich - vorn und hinten im Buch wird dazu m. E. genug gesagt - aber abrundend.

    Abwechselnd begleiten wir die norwegischen Protagonisten Sigrid, Konrad und Sverre während der Jahre 1944 - 47, Handlungsort ist überwiegend die Insel Java während der japanischen Besetzung.
    Ein aussereuropäischer Handlungsschauplatz während des Zweiten Weltkrieges begegnete mir bisher nicht oft und war deshalb besonders interessant. Auch fiel es mir leicht, am durch Schicksalsschläge und Misshandlungen geprägten Dasein der Menschen Anteil zu nehmen.

    Kopfschütteln verursachten allerdings ärgerliche Lektoratsversäumnisse wie beispielsweise kleingeschriebene Anrede, missverständliche Zeichensetzung und als "Sahnehäubchen" die Auskunft, dass nach der kaiserlichen Bekanntgabe der Kapitulation Japans alle Internierten ihre jeweilige Nationalhymne anstimmten - und dabei "God save our gracious QUEEN" Erwähnung fand Das machte mir hier die Höchstbepunktung leider unmöglich.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ariettas Bücherwelt, 23.03.2024

    Als Buch bewertet

    Eine Starke und Grossartige Geschichte

    Meine Meinung zur Autorin und Buch
    Der Roman von Trude Teige, Als Grossmutter im Regen tanzte, war schon ein sehr beeindruckendes und grossartiges Werk, das mich tief beeindruckt und mitgerissen hat beim Lesen. In ihrem neusten Werk und der Fortsetzung: Und Grossvater atmete mit den Wellen, hat sie sich übertroffen. Dieser Roman hat mich sehr tief berührt , erschüttert und bewegt. Sie schreibt darin was wirkliche Menschlichkeit und Zusammenhalt bedeutet . In einer unserer dunkelsten Epochen, sie spielt im 2. Weltkrieg auf Java , das von den Japanern besetzt ist. Es ist die Familiengeschichte von Lillas Tochter, Juni Bjerke. Wenn auch einige Personen fiktiv sind, aber die Geschichte basiert auf der Wahrheit was damals passierte.

    Als 1943 das Handelsschiff der zwei Brüder Sverre und Konrad sowie ihrer Kameraden im indischen Ozean von den Japanern angegriffen wird , spielen sich dramatische Szenen ab, am liebsten hätte ich die Augen geschlossen, viele wurden bestialisch erschossenen ertranken, Sverre und einige werden gefangen genommen und ins U-Boot gebracht, Konrad konnte sich irgendwie retten, was er im Boot mit seinem schwer verletzten Kameraden erlebt hat, ist unmenschlich und unvorstellbar. Wie durch ein Wunder wird Konrad als er in Java strandet durch einheimische Fischer gerettet. Man bringt ihn ins Krankenhaus das von Holländern und Norweger geleitet wird. Er begegnet der Norwegischen Krankenschwester Sigrid, die beiden verlieben sich, oh dachte ich alles wird gut. Aber dem war nicht so, die Japaner sind so voller Hass , das sie erst die Holländischen Einwohner in Internierungslager stecken, wo unmenschliche Zustände herrschen. Doch auch die Norweger sind bedroht, Sigrid und Konrad wollten fliehen, aber sie werden gefangen genommen und in getrennte Lager gebracht, mir kamen oft die Tränen wie unmenschlich die Japaner mit den Menschen umgingen. Durch Sigrid lernte er mit den Wellen zu atmen. Den Sigrid hat ihm erzählt: „ Egal, ob es stürmt oder ganz ruhig ist, die Wellen treffen das Land immer im gleichen Rhythmus. Und wenn du Angst hast oder traurig bist, musst du mit dem Meer atmen.“ Diesen Satz wird er viel, viel Später auch seiner Enkelin Juni erzählen, als er endlich nach dem Krieg wieder in Norwegen ist. Auch erfahren wir endlich warum Grossmutter Tekla im Regen tanzte, der Mutter von Lilla. Tekla sagte zu Konrad : „ Wir sollten nach draussen gehen und im Regen tanzen, zum Applaus des Lebens. Das haben wir uns verdient.“ Warum er seine Geliebte Sigrid nicht heiraten konnte, und warum er Tekla später heiratet, lasst euch überraschen beim Lesen.
    Eine starke und dramatische Geschichte , von halt , Freundschaft, mit anderen Europäischen Menschen die gemeinsam versuchen zu überleben.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marita R., 20.03.2024

    Als Buch bewertet

    wi8eder ein Volltreffer
    Schon das Buch " Als Grossmutter im Regen tanzte" konnte mich mehr als begeistern. In ihm wird die geschichte von Tekla und Juni erzählt, die ich atemlos verfolgt habe. Das Buch " Und Grossvater atmete mit den Wellen" spielt zeitlich vor diesem Buch und erzählt die Geschichte von Konrad, Teklas Mann und Juni`s Grossvater.

    Auch dieses Buch schreibt die Autorin Trude Teige, genauso wie ihr erstes Buch , in einer eindringlichen und sehr berührenden Art und Weise.

    Als Konrad und sein Bruder Sverre während des 2. Weltkrieges als Matrosen auf einem Handelsschiff im indischen Ozean durch einen japanischen Angriff getrennt werden, wissen sie nicht, ob sie sich jemals wiedersehen werden.
    Konrad überlebt durch durch Zufall, Sverre wird von den Japanern gefangen genommen.Konrad,, der nicht entdeckt wurde und der sich in einem Rettungsboot retten konnte , strandet auf Java und wird stark unterernährt und halb tot in ein Krankenhaus gebracht. Dort lernt er Sigrid kennen, die dort als Krankenschwester arbeitet und mit ihrer Familie auf der Insel wohnt. Als die Insel von den Japaner besetzt wird, werden Sigrid und Konrad in unterschiedliche Straflager gebracht. Konrad trifft dort wieder auf seinen Bruder. Sigrid, ihre Schwester Ingerid und ihre Mutter werden vom Vater getrennt.Nach der Befriung durch die Amerikaner kehrt Konrad nach langer Zeit in Europa nach Norwegen zurück.

    Dieses Buch beshreibt nicht nur ein Kapitel der Geschichte, von der ich wenig wusste, nämlich das Schicksal vieler Europäer, Norweger , Dänen und Niederländer , die sich in japanischer Kriegsgefangenschaft befanden, sondern auch von den psychischen Schäden, die diese Menschen durch ihre Erfahrungen davongetragen haben. Die Erlebnisse in de Gefangenenlagern werden sehr eindrnglich und berührend erzählt, sodass der Leser einen guten Einblick in diese Zeit bekommt. Man fühlt mt den Protagonisten und verfolgt gespannt ihre Geschichten.

    Fast 900 norwegische Männer, Frauen und Kinder waren im Laufe des 2. Weltkriegs in solchen Internierungslagern untergebracht und nicht jeder hat überlebt. Die Erlebnisse dort haben sie für ihr Leben geprägt und zuhause in Norwegen fühlten sich sich vom Staat verraten, da der Staat auf eine Schadnsersatzforderung von den Japaner für diese Opfer verzichtete. Erst 2001 wurde die Opfer, viele lebten schon gar nicht mehr, dafür entschädigt.

    Trude Teige hat auf eine sehr eindringliche Art und Weise über diese Menschen berichtet und sie in den Fokus der Geschichte gerückt und ihnen damit eine Stimme gegeben.

    Vielen Dank für dieses Buch das mich sehr beeindruckt hat und dem ich viele Leser wünsche.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sternzauber, 10.04.2024

    Als Buch bewertet

    Lesen! Lesen! Lesen!
    Ich mag das Cover von „Und Grossvater atmete mit den Wellen“ von Trude Teige sehr, denn es strahlt die gleiche melancholische Stimmung sowie die Verbundenheit mit dem Meer aus, die ich auch oft in der Geschichte gefunden habe und das Bild ist auch an sich einfach schön.

    Das Buch erzählt die Geschichte von Grossvater Konrad, der für Juni immer eine unglaublich wichtige Bezugsperson war. Doch erst nach seinem Tod erfährt seine Enkelin, welch prägenden Ereignisse er in seinem Leben verkraften musste und wie er und ihre Grossmutter zueinander gefunden haben. „Und Grossvater atmete mit den Wellen“ vervollständigt die Geschichte rund um Juni und ihre Grosseltern, die in „Als Grossmutter im Regen tanzte“ begonnen wurde. Die Kombination aus diesen beiden Bänden ist für mich unfassbar gut gelungen und ich liebe es, dass ich die Familiengeschichte Junis dadurch aus zwei Perspektiven bzw. an Hand von zwei aufeinander zulaufenden und sich verbindenden Leben betrachten darf.

    Ich kannte den ersten Teil bereits, dieses Buch lässt sich aber auch ohne Probleme unabhängig von der Geschichte der Grossmutter lesen, denn es behandelt hauptsächlich die Zeit vor der Verknüpfung der Geschichten. Ich mag die ProtagonistInnen sehr gerne und es ist der Autorin meiner Meinung nach wunderbar gelungen stimmige und authentische sowie individuelle Charaktere zu gestalten, die alle ihre ganz eigene Rolle in der Handlung übernehmen.

    Die Themen sind, wie auch im vorangegangenen Band, teilweise äusserst belastend, da sie Kriegsgräuel und unmenschliche Zustände in Zeiten des zweiten Weltkriegs beschreiben – verstärkt dadurch, dass die Autorin tatsächliche Erinnerungen von Zeitzeugen in ihre Geschichte mit einbaut und weitestgehend auf historisch belegte Fakten zurückgreift, ist das nicht immer einfach auszuhalten, doch meiner Meinung nach sind solche Werke unglaublich wichtig, um nicht zu vergessen und aus dem Geschehenen zu lernen, sowie die Stärke der Menschen, die solche Gräueltaten überstanden haben zu wertschätzen. Trotz allem gelingt es Trude Teige jedoch meiner Meinung nach hervorragend zudem eine einfach fesselnde und sehr berührende Geschichte zu erzählen, die mich erreicht und mitgenommen hat. Es gibt durchaus auch positive und heitere Momente, wunderschöne romantische Szenen und ein Ende, das mich hoffnungsvoll zurück lässt.

    Den sprachlichen Ausdruck Trude Teiges schätze ich sehr, denn sie erzählt die Geschichte zart und behutsam, ohne reisserische Anteile und baut trotzdem einen unglaublichen Sog und eine Spannung auf, die mich gefangen genommen haben. Der Text liest sich sehr flüssig und ich mag es überaus, dass die Autorin auch immer wieder ganz elementare Fragen stellt und wunderbare Verbindungen schafft.

    Ich bin absolut begeistert und sehr berührt von diesem zauberhaften, wenn auch ernsten Buch, so dass ich es wärmstens all jenen LeserInnen ans Herz legen möchte, die/der sich in diesen unruhigen Zeiten den Themen gewachsen fühlen. Wobei ich eigentlich allen Menschen die beiden Bücher von Trude Teige empfehlen und hoffen möchte, dass diese wunderschönen Geschichten dazu beitragen, dass wir Menschen endlich dazu lernen und es solche furchtbaren Zeiten nie wieder geben darf!!!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas R., 24.03.2024

    Als Buch bewertet

    ein sehr berührendes Buch
    Das Buch " Und Grossvater atmete mit den Wellen" behandelt ein Thema der Geschichte, die vielen von uns nicht bekannt ist. Sehr berührend erzählt der Autor die Geschichte norwegischer Kriegsgefangener unter japanischer Besetzung auf Java.

    Dieses Buch ist das zweite Buch der Autorin nach " Als Grossmutter im Regen tanzte", das auch ein Kapüitel norwegischer Geschichte behandelte.
    Die Handlung dieses Buches ist vor dieser Zeit angesiedelt.

    Das Schiff von Konrad und Sverre, zwei norwegische Matrosen und Brüder, werden von einem japanischen U-Boot angegriffen. Sverre gerät in japanische Kriegsgefangenschaft. Konrad kann sich in einem Rettungsboot verstecken und strandet auf Java und kommt dort in ein Krankenhaus nach langer Zeit auf See. Dort lernt er die Krankenschwester INgrid kennen, die schon seit Jahren mit ihrer Familie auf der Insel lebt. Die beiden verlieben sich ineinander. Als die Japaner die Insel besetzen , werden beide, unabhängig voneinander in Gefangenenlager verbracht.

    Dieses Buch erzählt die Geschichte von Konrad, dem Mann von Thekla und Grossvater von Juni, die im 1. Buch der Autorin eine grosse Rolle spielen.
    Die Schilderungen vom Leben der Gefangenen in den Internierungslagern der Japaner werden sehr empathisch geschildert und übermitteln dem Leser ein realistischer Bild einer Zeit, die nur in wenigen Geschichtsbüchern zu finden ist. Auch Norgegen hat diesen Teil der Geschichte zuungunsten der damaligen Gefangenen gerne unter den Tisch fallen lassen und hat sogar Raparationskosten gegenüber den Gefangenen ausgeschlagen. Erst viel später wurden diese Menschen, viele von ihnen waren schon gestorben, für das begangene Unrecht entschädigt.

    Trude Teige findet einen sehr eindringlichen Ton , um diese Geschichte wieder lebendig zu machen und man merkt diesem Buch an, wie wichtig der Autorin es ist, den Menschen, denen dieses Unrecht geschehen ist eine Stimme zu geben.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ladybugs, 06.04.2024

    Als Buch bewertet

    Dank dem Gewinn bei Vorablesen, habe ich endlich geschafft das Buch "Als Grossmutter im Regen tanzte" zu lesen, welches mir bereits zwei Freunde empfohlen haben. Das Buch war so toll und ich habe mich geärgert, dass ich das Buch nicht vorher schon gelesen habe.

    Beim Buch "Und Grossvater atmete mit den Wellen" handelt sich um die gleiche Familie wie bei der Grossmutter, aber diesmal ist wie der Titel schon aussagt, der Grossvater die Hauptperson. Ich muss sagen, man kann die Bücher wirklich unabhängig von einander lesen. Beim zweiten Band habe ich so viele Tränen vergossen, das hat mich mehr berüht, weil hier nur die Geschichte von Konrad und Sigrid so autentisch erzählt wird und ich total in die Welt von Konrad abtauchen konnte.

    Der Schreibstil lässt sich locker und flüssig lesen. Ich fand es schön, mal was ganz Neues zu erfahren, wusste nichts über die Tyskertøs und die Gefangenenlager in Java. Die Beschreibungen von den Orten waren so gut, dass ich immer ein Bild vor meinen Augen hatte, habe echt mit den Charakteren fühlen.

    Habe nur zwei Kritikpunkte. Das Ende wurde zu abrupt und man hätte etwas mehr von Konrad und Tekla erfahren können. Zweiter Punkt ist, dass beide Titel nichts über den Inhalt verraten, daher habe ich so lange das erste Buch nicht gelesen.

    Fazit: Ich werde das Buch jedem weiterempfehlen, der mehr über den zweiten Weltkrieg erfahren möchte.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 27.03.2024

    Als Buch bewertet

    Überleben und Lieben, wenn die Menschlichkeit fehlt

    Für Juni war der Grossvater immer eine starke Schulter zum Anlehnen, ein Mann voller Liebe und Herzlichkeit. Doch seine eigentliche Lebensgeschichte ist geprägt vom Gegenteil, denn Konrad hat Schlimmes im Krieg erlebt. Aber wie hat er es geschafft, aus den Narben und seelischen Wunden so viel Kraft und Liebe zu ziehen, um Juni der Grossvater zu sein, als den sie ihn kennt....


    Mit "Und Grossvater atmete mit den Wellen" erzählt Trude Teige die Geschichte von Konrad weiter und verlangt ihren Leser;inne unglaublich viel ab. Sie füllt die Seiten mit einer Brutalität, die das Leben der Internierten in den japanischen Straflagern mit einer solchen Wucht regelrecht in die Knie zwingen, dass die Schmerzen - körperlicher und seelischer Art - mit dem Umblättern fühlbar werden.

    Die Ausweglosigkeit der Gefangenen überträgt sich auf die Lesenden und hält sie regelrecht in einer eisernen Faust gefangen. Und doch sind da immer wieder kleine Hoffnungsschimmer, die den Mut und den Willen zu Überleben immer wieder aufblitzen lassen. Die Figur des Konrad ist dabei der tragende Charakter, der schier Unmenschliches erleidet, aber trotz allem ist sein Wille nicht gebrochen. Was mir aber ins Auge springt sind die vielen Zufälle, die wichtige Bezugspersonen von Konrad immer wieder in seinen Lebenslauf spülen. Manches wirkt dadurch etwas zu konstruiert und unglaubwürdig, aber das nimmt den Gräueltaten nicht Schrecken, den Schmerz und das Unfassbare.

    Teige besitzt die Gabe, mit einer beeindruckenden Sprachgewalt und einer Prise Melancholie die fiktive Handlung mit den realen Ereignissen zu verbinden, um daraus einen neue, schmerzhafte Wahrheit zu kreieren, die auch beim Lesen des Romans nicht spurlos an der Leserschaft vorbeizieht. Vor allen Dingen gibt die Autorin all denjenigen eine Stimme, die in den japanischen Lagern fernab der Heimat geknechtet, misshandelt, gedemütigt und erniedrigt worden sind.

    Nicht ganz so gut gelungen wie der erste Teil, aber dennoch eine wichtiger Beitrag gegen das Vergessen. Der Roman wird noch lange nach dem Lesen im Gedächtnis bleiben, gerade weil Konrad eine Figur ist, die aus den Gräuel der Vergangenheit eine persönliche Stärke zieht, um die Zukunft für diejenigen mit Wärme und Liebe zu füllen, die ihm an Herzen liegen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karola D., 28.03.2024

    Als Buch bewertet

    Überleben in Gefangenenlagern – prägend im weiteren Leben.
    Die norwegischen Hauptfiguren Konrad, Sverre und Sigrid sind fiktiv eingebunden in eine Geschichte über den zweiten Weltkrieg von 1943 bis 1947, mit japanischen Gefangenenlagern für Männer getrennt von Frauen und Kindern. Darin beschriebene Lebensverhältnisse und Grausamkeiten auf Java basieren auf umfangreichem Recherchematerial aus Archiven, Tagebüchern etc. Thematisiert werden Traumata, tiefste Schuldgefühle neben wahrer Menschlichkeit, endloser Hilfsbereitschaft, aufbereitet in einem warmherzigen Schreibstil. Die Charaktere sind menschlich überzeugend porträtiert. Durch ihre Authentizität ist man als Leser emotional ergriffen, auch durch die passende Wortwahl des Übersetzers. Die historischen Fakten rund um Indonesien mit seiner Kolonisierung durch die Holländer, Eroberung durch die Japaner und schliesslich mit der Befreiung durch Revolution im Land sind sehr aufschlussreich. Die schwierige und gefährliche Rolle von Frauen in diesen Kriegsjahren auf Java wird eindrucksvoll herausgestellt. Allein die Hoffnung auf Freiheit und Frieden verleiht solchen Menschen in extremer Not genug Kraft zum Überleben.
    Ein sehr lesenswerter Roman!

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  • 4 Sterne

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    brauneye29, 01.04.2024

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Diesmal geht es um Konrad, den Grossvater von Juni, dessen Geschichte erzählt wird. Wie er in Gefangenschaft geriet, sich in die Krankenschwester Sigrid verliebt. Wie er den Krieg überlebte und nie die Menschlichkeit verlor. Wie schon im Vorgängerroman erleben wir mit, wie schwer es der Generation ergangen ist und wie sie es doch schafften zu überleben.
    Meine Meinung:
    Ich mochte auch den Vorgängerband schon sehr, dieser war aber irgendwie noch dramatischer und berührender als das Buch um die Grossmutter. Auch wenn man Bücher über diese Zeit liest, ermessen kann man das alles nicht wirklich, denn so schreckliche Ereignisse muss man wahrscheinlich erlebt haben um sie nachvollziehen zu können. Der Schreibstil war sehr angenehm lesbar. Der Autorin gelingt es sehr gut, einen gefangen zu nehmen.
    Fazit:
    Berührende Geschichte

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  • 3 Sterne

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    Anno, 18.03.2024

    Als Buch bewertet

    Vorab möchte ich erwähnen, dass ich nur wenig wissen über den damals wütenden Krieg um Java besitze. Daher empfand ich es als durchaus interessant davon zu lesen, wobei jedoch aus dem Blickwinkel von Kriegsgefangenen erzählt wird und sich dieser hauptsächlich auf die Gefangenenlager beschränkt. Trotz des düsteren, bedrückenden Themas aber zog sich die Handlung stellenweise sehr und wirkte teilweise sogar etwas oberflächlich und skurril. Umstände, wie zum Beispiel, dass jemand in Armut Schuhe oder Mäntel wegen deren Aussehens ablehnen könnte, sind mir schlechtweg unbegreiflich und liessen mich leider mehr und mehr Abstand vom Schicksal der Menschen nehmen. „Und Grossvater atmete mit den Wellen“ hörte ich als Audio aufgrund der positiven Stimmen des mir unbekannten ersten Bandes, Verständnisprobleme blieben jedoch aus. Yara Blümels Artikulation entspricht zwar nicht meinen Vorlieben, sie liest mir etwas zu langsam und lässt mich die Emotionen der Charaktere auch nur schwer erfassen, dennoch liest sie angenehm und melodisch. Letztendlich aber konnte mich dieser Roman nicht überzeugen, so dass ich zukünftig Anstand von Büchern und Hörbüchern dieser Autorin nehmen werde.

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