Anna Karenina (2013) (DVD)
Die komplette Miniserie
Ende des 19. Jahrhunderts reist die bildschöne Anna Karenina (Vittoria Puccini) von St. Petersburg nach Moskau, um die kriselnde Ehe ihres Bruders Fürst Stiwa (Pietro Sermonti) und seiner Frau Dolly (Carlotta Natoli) zu retten. Auf einem Ball...
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Produktinformationen zu „Anna Karenina (2013) (DVD)“
Ende des 19. Jahrhunderts reist die bildschöne Anna Karenina (Vittoria Puccini) von St. Petersburg nach Moskau, um die kriselnde Ehe ihres Bruders Fürst Stiwa (Pietro Sermonti) und seiner Frau Dolly (Carlotta Natoli) zu retten. Auf einem Ball lernt sie den charmanten Offizier Wronski (Santiago Cabrera) kennen, der fortan beharrlich um sie wirbt. Da ihre Ehe mit dem Staatsbeamten Karenin (Benjamin Sadler) unerfüllt ist, lässt Anna sich auf eine leidenschaftliche Beziehung ein. Als Ehebrecherin darf sie ihren Geliebten nicht heiraten, weshalb das gesellschaftlich geächtete Paar sich ins Ausland zurückzieht. Die Sehnsucht nach ihrem halbwüchsigen Sohn treibt Anna bald zurück in die russische Heimat, wo es für sie und Wronski aber keine gemeinsame Zukunft gibt.
Aufwändige Mini-Serie nach der weltberühmten Romanvorlage von Leo Tolstoi. In der Hauptrolle: Die bezaubernde Vittoria Puccini ("Elisa von Rivombrosa").
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Ende des 19. Jahrhunderts reist die bildschöne Anna Karenina (Vittoria Puccini) von St. Petersburg nach Moskau, um die kriselnde Ehe ihres Bruders Fürst Stiwa (Pietro Sermonti) und seiner Frau Dolly (Carlotta Natoli) zu retten. Auf einem Ball lernt sie den charmanten Offizier Wronski (Santiago Cabrera) kennen, der fortan beharrlich um sie wirbt. Da ihre Ehe mit dem Staatsbeamten Karenin (Benjamin Sadler) unerfüllt ist, lässt Anna sich auf eine leidenschaftliche Beziehung ein. Als Ehebrecherin darf sie ihren Geliebten nicht heiraten, weshalb das gesellschaftlich geächtete Paar sich ins Ausland zurückzieht. Die Sehnsucht nach ihrem halbwüchsigen Sohn treibt Anna bald zurück in die russische Heimat, wo es für sie und Wronski aber keine gemeinsame Zukunft gibt.
Softbox + Schuber
Mitwirkende zu „Anna Karenina (2013) (DVD)“
| Darsteller: | Vittoria Puccini (Anna Karenina), Santiago Cabrera (Graf Wronski), Benjamin Sadler (Karenin) , Lou de Laâge (Kitty), Max Thun (Lewin) , Carlotta Natoli (Dolly), Cesare Bocci (Stiwa), Ángela Molina (Gräfin Wronskaja), Léa Bosco (Betsy Twerskaja), Patricia Vico (Lidia Iwanowna), María Castro (Warenka), Sydne Rome (Prinzessin Scherbatskaja), Dylan Pierce (Serjoscha), Christian Duguay (Matochin) |
| Drehbuchautor: | Francesco Arlanch |
| Kamera: | Fabrizio Lucci |
| Kostüm: | Enrica Biscossi |
| Maske: | Giancarlo Del Brocco |
| Musik: | Antongiulio Frulio |
| Produzenten: | Matilde Bernabei, Daniele Passani, Luca Bernabei |
| Regisseur: | Christian Duguay |
| Label: | Fernsehjuwelen |
| Verleih: | Filmverlag Fernsehjuwelen |
| Verlag: | AL!VE Ag |
| Vertrieb: | AL!VE |
| Produktionsfirma: | Lux Vide S.p.A. |
| Land / Jahr: | Deutschland / 2022 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Leo Tolstoi
- 2 DVDs
- farbig, Spieldauer: 180 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Italienisch
- Studio: AL!VE Ag
- EAN: 4042564220742
- Erscheinungsdatum: 22.04.2022
Rezension zu „Anna Karenina (2013) (DVD)“
Selten hat ein Autor das Unglück der Liebe so schonungslos seziert wie Leo Tolstoi in seinem Klassiker "Anna Karenina" (1878). Entsprechend oft ist das Buch verfilmt worden. Die Erlebnisse der Titelheldin, die ihren Mann zugunsten eines schneidigen Offiziers verlässt und doch nicht glücklich wird, sind von zeitloser Tragik.Die jüngste Adaption, eine italienisch-deutsche Koproduktion, hat die Geschichte zwar nicht neu erfunden, bietet aber dank prunkvoller Paläste, diverser Massenszenen und einer sehenswerten Hauptdarstellerin reichlich Schauwerte für einen bewegenden Fernsehabend. Regie führt der Kanadier Christian Duguay ("Hitler - Der Aufstieg des Bösen"), der bereits einige europäische Feiertagsproduktionen gedreht hat ("Augustinus", "Pius XII."). Abgesehen von den schwungvollen Kamerafahrten während eines Balls, bei dem das Liebespaar ins vermeintliche Glück tanzt, ist die Inszenierung wie bei den meisten Grossprojekten dieser Art jedoch weitgehend unauffällig.
Die Adaption durch Francesco Arlanch hält sich im Wesentlichen an die Vorlage, verlagert allerdings die Schwerpunkte. Tolstois umfangreiches Werk ist ein literarisches Tryptichon, dessen Erzählstränge sich drei adligen Familien widmen. Der TV-Zweiteiler konzentriert sich jedoch im Wesentlichen auf zwei Hauptfiguren: Anna Karenina (Vittoria Puccini) ist mit einem etwas steifen Petersburger Staatsbeamten (Benjamin Sadler) verheiratet und entbrennt in hemmungsloser Leidenschaft, als der Offizier Wronski (Santiago Cabrera) ihr in Moskau unverblümt den Hof macht. Dramaturgisches und emotionales Pendant zu Anna ist der grüblerische Gutsbesitzer Lewin (Max von Thun). Er liebt Kitty (Lou de Laâge), die jüngere Schwester von Annas Schwägerin, aber auch die hat bloss Augen für Wronski. Enttäuscht kehrt Lewin auf sein Gut zurück, hadert hinfort mit Gott und stürzt sich in tollkühne Pläne, dem Schöpfer auch dann eine erfolgreiche Ernte abzutrotzen, wenn wochenlang der Regen ausbleibt. Kitty versucht derweil, ihren
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Kummer in einem deutschen Lazarett zu vergessen. Auch für Anna entwickeln sich die Dinge nicht wie erhofft: Durch ihre Affäre gefährdet sie das Ansehen ihres Mannes. Sie wird schwanger, stirbt beinahe bei der Geburt und bekennt sich, scheinbar geläutert, wieder zum Gatten, um ihn kurz drauf doch zu verlassen, obwohl sie ihren älteren Sohn zurücklassen muss. Aber die Beziehung zu Wronski steht unter einem schlechten Stern.
Vittoria Puccini, eine frugale italienische Schönheit, verkörpert Anna Karenina facettenreich genug, um die emotionalen Höhen und Tiefen, die die Figur erlebt, glaubhaft zu vermitteln. Da der Chilene Cabrera in erster Linie gut auszusehen hat, können die beiden deutschen Schauspieler darstellerisch um so mehr glänzen. Gerade Sadler, oft genug selbst als Frauenschwarm besetzt, spielt den zwischen Konventionen und Karriere gefangenen Beamten ganz ausgezeichnet; er vermittelt äusserst überzeugend, dass es für Karenin Wichtigeres im Leben gibt als die Liebe. Max von Thun wiederum, der die Gefühle des melancholischen Lewins in Form eines inneren Monologs erläutern darf, spielt seine Rolle ähnlich gut, selbst wenn das Drehbuch Lewins Hadern mit Gott zwangsläufig arg verkürzt hat. Auch Annas Wahnvorstellungen werden allenfalls angedeutet, so dass der Schluss, als ein Leben weggeworfen und ein anderes geboren wird, umso schockierender ist. Geschickt ist allerdings Arlanchs Idee, Anfang und Ende miteinander zu verknüpfen. Der Film beginnt wie das Buch mit einem der berühmtesten Sätze der Literaturgeschichte: "Alle glücklichen Familien gleichen einander, doch jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich." Am Schluss erkennt Anna das Leben als "einzige grosse Lüge". tpg.
Vittoria Puccini, eine frugale italienische Schönheit, verkörpert Anna Karenina facettenreich genug, um die emotionalen Höhen und Tiefen, die die Figur erlebt, glaubhaft zu vermitteln. Da der Chilene Cabrera in erster Linie gut auszusehen hat, können die beiden deutschen Schauspieler darstellerisch um so mehr glänzen. Gerade Sadler, oft genug selbst als Frauenschwarm besetzt, spielt den zwischen Konventionen und Karriere gefangenen Beamten ganz ausgezeichnet; er vermittelt äusserst überzeugend, dass es für Karenin Wichtigeres im Leben gibt als die Liebe. Max von Thun wiederum, der die Gefühle des melancholischen Lewins in Form eines inneren Monologs erläutern darf, spielt seine Rolle ähnlich gut, selbst wenn das Drehbuch Lewins Hadern mit Gott zwangsläufig arg verkürzt hat. Auch Annas Wahnvorstellungen werden allenfalls angedeutet, so dass der Schluss, als ein Leben weggeworfen und ein anderes geboren wird, umso schockierender ist. Geschickt ist allerdings Arlanchs Idee, Anfang und Ende miteinander zu verknüpfen. Der Film beginnt wie das Buch mit einem der berühmtesten Sätze der Literaturgeschichte: "Alle glücklichen Familien gleichen einander, doch jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich." Am Schluss erkennt Anna das Leben als "einzige grosse Lüge". tpg.
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