Unsere Träume

In meiner Kinderstadt gibt es viele Geschäfte und Bäckereien. Für die Kinder ist alles kostenlos und sie dürfen sich einfach etwas aus dem Geschäft nehmen. Die Kinder dürfen entscheiden, ob sie in die Schule gehen oder nicht gehen. Es gibt keine Krankheiten. Alle sind fröhlich und es gibt nie Streit.Sümeyra K.Nur einer der Träume, die die Kinder an einem Schreibtag mit allen Kindern der 2., 3. und 4. Klassen der Zweiburgen Grundschule schrieben. Im Rahmen des Literaturfestivals Weinheim gab es in Zusammenarbeit von der Grundschule, der Stadt Weinheim und dem Geest-Verlag das Angebot, einen ganzen Vormittag über ihre Träume zu schreiben. Statt Schulklassen gab es dreizehn in der Schule verteilte Schreibstationen, zwischen denen die Kinder wählen durften. An diesem Tag galten keine formalen Schreibanforderungen, die Kinder sollten vielmehr in ihrer Sprache über Freunde, über ihre wichtigsten Menschen, über ihre Vorstellung von Schule, über ihre Zukunft und vieles mehr schreiben. Die Texte, jedes Kind, das mitschrieb, ist zumindest mit einem Beitrag in diesem Buch vertreten, zeigen das Denken und Fühlen der jungen Autoren und Autorinnen. Die Kinder sollten zu ihrer Sprache finden, mit der sie ihr Verhältnis zu sich und der Welt formulieren, ihre Träume und auch zugleich ihre Wirklichkeit ausdrücken.Ein Buch, auf das die Kinder und auch die Schule stolz sein kann. Es bietet Ansatzpunkte zum Verstehen und zum pädagogischen Handeln. Es gibt den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich untereinander über ihr Denken und Fühlen auszutauschen.Vielleicht geht dann eines Tages Stellas Wunsch nach ihrer Traumschule in Erfüllung: "Ich wünsche mir, dass niemand streitet, und alle sollen einander zuhören und nett sein."