12 Years a Slave (DVD)
Saratoga/New York, Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Afro-Amerikaner Solomon Northup lebt ein einfaches aber glückliches Leben als freier Bürger. Als zwei Fremde ihn wegen seines virtuosen Geigenspiels für einen Auftritt engagieren und danach...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „12 Years a Slave (DVD)“
Saratoga/New York, Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Afro-Amerikaner Solomon Northup lebt ein einfaches aber glückliches Leben als freier Bürger. Als zwei Fremde ihn wegen seines virtuosen Geigenspiels für einen Auftritt engagieren und danach noch auf einen Drink einladen, schöpft er keinerlei Verdacht. Umso größer ist sein Entsetzen, als er sich anderen Morgens in Ketten gelegt auf einem Sklavenschiff Richtung Louisiana wiederfindet!
Jeder Hinweis auf seine verbrieften Freiheitsrechte verhallt ungehört: Solomon wird verkauft und muss für mehrere äußerst brutale „Master" unter menschenunwürdigen Bedingungen Fronarbeit leisten. Im Verlauf seiner jahrelangen Gefangenschaft wird ihm nach und nach eines klar: Will er jemals seine Familie wieder in die Arme schließen, muss er zu außergewöhnlichen Mitteln greifen ...
Ausnahmeregisseur Steve McQueen verfilmt die schier unglaubliche, aber doch wahre und emotional mitreißende Geschichte des erbitterten Kampfes eines Mannes um seine Freiheit. Neben dem brillanten Hauptdarsteller Chiwetel Ejiofor agieren Brad Pitt, Michael Fassbender und Oscar-Gewinnerin Lupita Nyong‘o.
Jeder Hinweis auf seine verbrieften Freiheitsrechte verhallt ungehört: Solomon wird verkauft und muss für mehrere äußerst brutale „Master" unter menschenunwürdigen Bedingungen Fronarbeit leisten. Im Verlauf seiner jahrelangen Gefangenschaft wird ihm nach und nach eines klar: Will er jemals seine Familie wieder in die Arme schließen, muss er zu außergewöhnlichen Mitteln greifen ...
Ausnahmeregisseur Steve McQueen verfilmt die schier unglaubliche, aber doch wahre und emotional mitreißende Geschichte des erbitterten Kampfes eines Mannes um seine Freiheit. Neben dem brillanten Hauptdarsteller Chiwetel Ejiofor agieren Brad Pitt, Michael Fassbender und Oscar-Gewinnerin Lupita Nyong‘o.
Weitere Produktinformationen zu „12 Years a Slave (DVD)“
Solomon Northup ist 30 Jahre alt und ein angesehener Bürger, als er von zwei Männern, die sich als fahrendes Zirkusvolk ausgeben, unter Vorspiegelung falscher Tatsachen aus seinem Haus im Staat New York nach Washington gelockt und unter Drogen gesetzt wird. Als er wieder erwacht, befindet sich Northup in der Gewalt von Sklaventreibern.
Inhaltsverzeichnis zu „12 Years a Slave (DVD)“
- Von Buch zum Film - Featurettes: * Chiwetel Eijofor wird Solomon Northup * Die Vision des Regisseurs * Ein Portrait über Solomon Northup - Deutsche Trailer - Originaltrailer
Film-Infos zu „12 Years a Slave (DVD)“
Genre: | Drama | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | 12 Years a Slave | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | UNIVERSAL PICTURES | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | Tobis | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Tobis | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktionsfirma: | Plan B Entertainment, River Road Entertainment | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2014 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Chiwetel Ejiofor (Solomon Northup), Michael Fassbender (Edwin Epps) , Lupita Nyong'o (Patsey), Brad Pitt (Samuel Bass) , Paul Giamatti (Theophilus Freeman) , Benedict Cumberbatch (William Ford) , Paul Dano (John Tibeats) , Sarah Paulson (Mary Epps) , Alfre Woodard (Harriet Shaw) , Adepero Oduye (Eliza), Garret Dillahunt (Armsby), Scoot McNairy (Brown), Michael K. Williams (Robert), Chris Chalk (Clemens), Taran Killam (Hamilton), Bill Camp (Radburn) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Autor: | Solomon Northup | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Steve McQueen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „12 Years a Slave (DVD)“
Darsteller: | Chiwetel Ejiofor (Solomon Northup), Michael Fassbender (Edwin Epps) , Lupita Nyong'o (Patsey), Brad Pitt (Samuel Bass) , Paul Giamatti (Theophilus Freeman) , Benedict Cumberbatch (William Ford) , Paul Dano (John Tibeats) , Sarah Paulson (Mary Epps) , Alfre Woodard (Harriet Shaw) , Adepero Oduye (Eliza), Garret Dillahunt (Armsby), Scoot McNairy (Brown), Michael K. Williams (Robert), Chris Chalk (Clemens), Taran Killam (Hamilton), Bill Camp (Radburn) |
Drehbuchautor: | John Ridley |
Kamera: | Sean Bobbitt |
Komponist: | Steve McQueen |
Kostüm: | Patricia Norris |
Musik: | Hans Zimmer |
Produzenten: | Brad Pitt , Tessa Ross, Arnon Milchan , John Ridley, Jeremy Kleiner, Anthony Katagas, Dede Gardner, William Pohlad, Steve McQueen |
Regisseur: | Steve McQueen |
Synchronstimmen: | Torben Liebrecht (Solomon Northup), Norman Matt (Edwin Epps), Rubina Kuraoka (Patsey), Tobias Meister (Samuel Bass), Lutz Schnell (Theophilus Freeman), Sascha Rotermund (William Ford), Timmo Niesner (John Tibeats), Claudia Lössl (Mary Epps), Sabina Trooger (Harriet Shaw), Sanam Afrashteh (Eliza) |
Vertrieb: | UNIVERSAL PICTURES |
Label: | Tobis |
Verleih: | Tobis |
Produktionsfirma: | Plan B Entertainment, River Road Entertainment |
Jahr: | 2014 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Solomon Northup
- DVD
- farbig, Spieldauer: 130 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Untertitel: Deutsch
- EAN: 5050582965711
- Erscheinungsdatum: 16.05.2014
Rezension zu „12 Years a Slave (DVD)“
Unerbittliche und doch zutiefst menschliche Verfilmung von Solomon Northups Autobiographie aus dem Jahr 1853, der zwölf Jahre in Sklaverei überlebt hat.Solomon Northup ist 30 Jahre alt und ein angesehener Bürger, als er von zwei Männern, die sich als fahrendes Zirkusvolk ausgeben, unter Vorspiegelung falscher Tatsachen aus seinem Haus im Staat New York nach Washington gelockt und unter Drogen gesetzt wird. Als er wieder erwacht, befindet sich Northup, bislang ein freier Mann, in der Gewalt von Sklaventreibern, die ihn mit anderen Leidensgenossen in den Süden verschleppen. Seine zwölfjährige Tortur in den Händen weissen Plantagenbesitzer, einer schlimmer und abstossender als der andere, bildete den Inhalt seiner 1853 erschienenen Autobiographie "12 Years a Slave", eines der ersten Bücher über Sklaverei, das entscheidenden Anteil daran hatte, dass die Bemühungen um deren Abschaffung schliesslich von Erfolg gekrönt waren.
Die Adaption des britischen Künstlers und Turner-Prize-Gewinners Steve McQueen ist so unerbittlich und kompromisslos, wie es ein Film über Sklaverei sein muss. Und er hat in Chiwetel Ejiofor einen so erschütternd guten Hauptdarsteller, dass kein Auspeitschen, keine Prügel, keine noch so inhumane Strafe dem Film seine Menschlichkeit austreiben kann. Das Motiv vom Mann in Ketten mag die Brücke zu McQueens vorangegangenen Filmen "Hunger" und "Shame" schlagen, und doch gibt es in diesem amerikanischen Überlebensepos kaum einen Moment, in dem sich der Regisseur in den Vordergrund spielt, um zu zeigen, was er drauf hat: Mit Ausnahme einiger virtuoser Sprünge zwischen den Zeitebenen und einer quälend langen, in einer Einstellung gedrehten Szene, in der Northup von seinem "Master" gezwungen wird, eine andere Sklavin auszupeitschen, verschwindet McQueen komplett hinter der Geschichte, die John Ridley mit beneidenswerter Geradlinigkeit zu Papier gebracht hat. Da gibt es kein Vertun oder eingebaute Meta-Ebenen: Hier geht es um eine Leidensgeschichte, in der
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Solomon Northup herumgereicht wird wie ein Vieh, wiederholt den Besitzer wechselt und immer hilflos einem Schicksal ausgeliefert ist, über das er keinerlei Kontrolle hat.
Denn was man hier - wie letztlich auch in "Django Unchained" - lernt, ist die Erkenntnis, dass Grausamkeit und Ungerechtigkeit reiner Willkür unterworfen sind: Weder Fleiss oder Anbiedern sind Garantien dafür, dass man von Gewalt verschont bleibt, noch die Strategie, den Kopf eingezogen zu halten und nicht aufzufallen. Michael Fassbender ist phänomenal als sadistischer Plantagenbesitzer, der seine eigenen Unsicherheiten und Schuldgefühle immer an denen auslebt, die ihm hilflos ausgeliefert sind, und seine Handlungen vor sich selbst stets mit dem Argument rechtfertigt, mit seinem Eigentum könne er anstellen, was er will - als würde jemand absichtlich einem Tisch oder einem Auto Schaden zufügen. Und trotzdem ist dieses innerlich zerrissene Monster nicht das schlimmste Scheusal der Geschichte. Um diesen Titel kämpfen Paul Giamattis blasierter Sklavengrosshändler und Paul Danos unberechenbarer Unter-Master, der einfach Spass daran hat, andere Menschen leiden zu sehen. Wie er Solomon beinahe aufknüpft und dieser auch dann noch nach seiner Rettung stundenlang auf Zehenspitzen balancieren muss, um nicht erwürgt zu werden, während um ihn herum der Alltag seinen Lauf nimmt, ist einer der schrecklichsten Momente dieses Films, der nie die Augen verschliesst oder verschämt wegblendet, weil er weiss, dass er seiner Hauptfigur damit schrecklich Unrecht tun würde.
Hier gibt es keinen Moment, in dem man sich in Sicherheit wiegen kann. Stets muss sich der tragische Held der Geschichte genau überlegen, wem er sich anvertraut, wen er bittet, sich seiner Sache anzunehmen: Denn helfen kann ihm nur ein Weisser, weil Flucht in den Sümpfen von Louisiana undenkbar ist. Wer dieser Hölle entrinnen will, muss Glück haben. Und als es Solomon Northup, diesem belesenen und bescheidenen Mann gelingt, weiss er doch, dass er alle anderen zurücklassen muss. Wenn er schliesslich erstmals seiner Familie wieder gegenüber tritt, ist es für ihn auch ein Moment der Scham und der Schande. Dass es unmöglich ist, dies in diesem Moment als Zuschauer nicht auch zu empfinden, macht "12 Years of Slave" zu einem so nachhaltigen Filmerlebnis, dass man vielleicht nicht zweimal haben will, aber mindestens einmal gehabt haben sollte. ts.
Denn was man hier - wie letztlich auch in "Django Unchained" - lernt, ist die Erkenntnis, dass Grausamkeit und Ungerechtigkeit reiner Willkür unterworfen sind: Weder Fleiss oder Anbiedern sind Garantien dafür, dass man von Gewalt verschont bleibt, noch die Strategie, den Kopf eingezogen zu halten und nicht aufzufallen. Michael Fassbender ist phänomenal als sadistischer Plantagenbesitzer, der seine eigenen Unsicherheiten und Schuldgefühle immer an denen auslebt, die ihm hilflos ausgeliefert sind, und seine Handlungen vor sich selbst stets mit dem Argument rechtfertigt, mit seinem Eigentum könne er anstellen, was er will - als würde jemand absichtlich einem Tisch oder einem Auto Schaden zufügen. Und trotzdem ist dieses innerlich zerrissene Monster nicht das schlimmste Scheusal der Geschichte. Um diesen Titel kämpfen Paul Giamattis blasierter Sklavengrosshändler und Paul Danos unberechenbarer Unter-Master, der einfach Spass daran hat, andere Menschen leiden zu sehen. Wie er Solomon beinahe aufknüpft und dieser auch dann noch nach seiner Rettung stundenlang auf Zehenspitzen balancieren muss, um nicht erwürgt zu werden, während um ihn herum der Alltag seinen Lauf nimmt, ist einer der schrecklichsten Momente dieses Films, der nie die Augen verschliesst oder verschämt wegblendet, weil er weiss, dass er seiner Hauptfigur damit schrecklich Unrecht tun würde.
Hier gibt es keinen Moment, in dem man sich in Sicherheit wiegen kann. Stets muss sich der tragische Held der Geschichte genau überlegen, wem er sich anvertraut, wen er bittet, sich seiner Sache anzunehmen: Denn helfen kann ihm nur ein Weisser, weil Flucht in den Sümpfen von Louisiana undenkbar ist. Wer dieser Hölle entrinnen will, muss Glück haben. Und als es Solomon Northup, diesem belesenen und bescheidenen Mann gelingt, weiss er doch, dass er alle anderen zurücklassen muss. Wenn er schliesslich erstmals seiner Familie wieder gegenüber tritt, ist es für ihn auch ein Moment der Scham und der Schande. Dass es unmöglich ist, dies in diesem Moment als Zuschauer nicht auch zu empfinden, macht "12 Years of Slave" zu einem so nachhaltigen Filmerlebnis, dass man vielleicht nicht zweimal haben will, aber mindestens einmal gehabt haben sollte. ts.
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